Erntehelfer
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Der Papst ermahnt die deutschen Bischöfe - Ob sich wirklich was ändert?

Das kennt man aus der Politik. Das Problem für
die Darstellung in den Medien sind oft nicht die
Ereignisse selbst, sondern wie man sie möglichst
dem eigenen Weltbild genehm recht passend
interpretiert.
Nun ist er also vorbei, der fünftägige Besuch der
deutschen Bischöfe in Rom, und zum Schluss gab es,
wie bei solchen Treffen üblich, eine zusammen-
fassende Ansprache des Papstes.
Die kann man bei "Radio Vatikan" übrigens in
voller Länge nachlesen; es lohnt sich!
Da gibt's nun je nach Geschmack auch die passende
Lesart: Beim Kölner "domradio" gibt's da eine gute Zusammenfassung: Kritik des Papstes etwa an der
"übertriebenen Zentralisierung" der Kirche gerade
in Deutschland, dazu dann der deutliche Appell an
die Bischöfe, "die katholische Lehre in Deutschland
zu bewahren und das Glaubensleben zu fördern",
so der Artikel.
Dann die Warnung, die Mitarbeit der Laien dürfe
nicht zum Priester-Ersatz werden und die Mahnung,
nicht nachzulassen beim Einsatz für den Lebensschutz.
Insgesamt ein klarer Hinweis, dass eine "pastorale Neuausrichtung" nötig ist, wie auch getitelt wird.

Klar, dass Kardinal Marx als Sprecher der Dele-
gation den Papst lobt, weil der für Dezentralisierung
eintrete, also etwas, was man von deutscher Seite
für die Weltkirche will, aber was der Papst gerade
in Deutschland mit seinem Hinweis auf die über-
triebene Zentralisierung in zu geringem Maße
erreicht sieht.
Mit anderen Worten: Da sollten die deutschen
Bischöfe erst mal vor der eigenen Haustüre kehren...!

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