Kardinal Kasper: An der Liturgie nicht herumbasteln

Nötig sei vielmehr eine «in die tiefe gehende Reform unserer liturgischen Reformen». Kasper warnte, die Liturgie dürfe nicht entsakralisiert und ihrer Erhabenheit beraubt werden. Er betonte, Liturgie sei Gottesdienst, nie nur Gemeindefeier.
Gerade in einer alles egalisierenden, säkularisierten und weithin sinnentleerten Zivilisation sei die Erfahrung der Erhabenheit und des Faszinosums des Heiligen zugleich das Heilende.
Der Kardinal äußerte sich zu Beginn eines mehrtägigen Symposions über «Die Liturgie der Kirche»; in der katholischen Kirche bezeichnet der Begriff Liturgie die Gesamtheit des gottesdienstlichen Tuns.
Veranstalter des Symposions ist das an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) angesiedelte «Kardinal Walter Kasper Institut für Theologie-Ökumene-Spiritualität». Der 78-jährige Kasper ist Ehrendoktor der PTHV.