Indonesien : Jokowi machtlos gegen die zunehmende islamistische Intoleranz
Am 17. Januar erinnerte der indonesische Präsident Joko Widodo, genannt Jokowi, die Leiter der Provinzen und Distrikte daran, dass die Religionsfreiheit für alle gleich ist. Diese starke Geste wurde erneut von den christlichen Führern des Archipels begrüßt, die Jokowi nach wie vor als Helden der Toleranz betrachten. Kritische Beobachter sehen darin jedoch nichts anderes als ein Eingeständnis der Hilflosigkeit des indonesischen Staatschefs angesichts der zunehmenden religiösen Intoleranz im Land.
In der Tat haben Christen in vielen muslimisch dominierten Regionen Indonesiens ernsthafte Schwierigkeiten, ihre Gotteshäuser zu errichten. Ganz zu schweigen von Belästigungen und Diskriminierungen, die täglich vorkommen. Und das, obwohl die Zentralregierung immer wieder daran erinnert, dass die Religionsfreiheit durch die Verfassung garantiert wird.
Indonesien ist weit davon entfernt, ein Vorbild in Sachen Menschenrechte zu sein, und scheint der Welt ein anderes Gesicht zeigen zu wollen, als es tatsächlich ist:
Als der Krieg in der Ukraine begann, wollte der indonesische Präsident zwischen Putin und Zelensky vermitteln. Und erst kürzlich versuchte Indonesien, diplomatisch einzugreifen, um die von der Junta in Myanmar verübte Gewalt zu beenden. Diese Situation entbehrt nicht einer gewissen Ironie, da Indonesien dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen seit Jahren die Erlaubnis verweigert, nach Westpapua zu reisen, einer indonesischen Provinz, in der seit 60 Jahren ein blutiger Konflikt herrscht.
Indonesia: Jokowi powerless against rising intolerance - † Chrétiens en Indonésie † (over-blog.com)