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Botschaft an die Kranken: Eine Gesellschaft muß die Kranken akzeptieren

(gloria.tv/ Radio Vatikan) „Aus seinen Wunden seid ihr geheilt“ (vgl. 1Pt 2,24) – unter diesem Motto steht die Botschaft von Papst Benedikt zum Welttag der Kranken am kommenden 11. Februar. Der Text der Botschaft wurde an diesem Samstag im Vatikan bekanntgegeben. „Wenn jeder Mensch mein Bruder ist, dann gilt das erst recht für jeden schwachen, leidenden oder bedürftigen Menschen“, räsonniert Benedikt XVI. in der Botschaft. Und weiter: „Eine Gesellschaft, die nicht imstande ist, die Kranken zu akzeptieren und durch Mitleiden wirklich das Leiden einiger teilt und mitträgt, ist grausam und unmenschlich.“ Kranke und Leidende dürften nicht an den Rand gedrängt werden.

Der Papst meditiert darüber, dass die Erlösung der Menschen gerade durch Leiden, das Leiden Jesu am Kreuz nämlich, gewirkt worden sei: „Liebe Kranke und Leidende, gerade durch die Wunden Christi sehen wir mit den Augen der Hoffnung alle Übel, die die Menschheit bedrängen. Durch seine Auferstehung hat der Herr nicht das Leiden und das Böse der Welt weggenommen, aber er hat es an der Wurzel besiegt. Dem Hochmut des Bösen hat er die Allmacht seiner Liebe entgegengestellt.“
Die Papst-Botschaft geht angesichts des bevorstehenden Madrider Weltjugendtags auch besonders auf junge Leute unter den Kranken und Leidenden ein. Sie sollten doch keine Angst „vor dem Leiden, vor dem Kreuz Jesu“ haben, rät Benedikt: „Das Kreuz ist das Ja Gottes zum Menschen, der höchste und intensivste Ausdruck seiner Liebe und die quelle, aus der das ewige Leben hervorbricht.“