Gebauer massiv unter Druck: „Die FDP-Ministerin ist überfordert – wie schon 2020 und 2021. Das merken sich die Wähler“

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DÜSSELDORF. Das Eis wird dünn für Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer. Das mediale Echo auf die über Nacht erfolgte Kursänderung beim Testprozedere für die Grundschulen ist verheerend: von „Kapitulation“ ist die Rede, davon, dass sich die FDP-Politikerin einmal mehr als „überfordert“ erwiesen habe – und dass sie zur Belastung für Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird, der bei der im Mai anstehenden Landtagswahl im Amt bestätigt werden möchte. Gebauer selbst verteidigt sich und schiebt die Verantwortung auf den Bund-Länder-Gipfel. Die GEW allerdings macht deutlich, wie schwer die Konzeptionslosigkeit der Landesregierung in der Praxis wiegt.

„Weiterhin gut“: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hält den Schulbetrieb derzeit allen Ernstes für weitgehend normal. Foto: Land NRW / Martin Götz

„Wieder einmal wurde die Schulministerin von der Entwicklung überrascht, wieder einmal reagiert sie falsch: Schulen und Familien müssen es ausbaden. (…) Die FDP-Ministerin ist überfordert, so wie sie es 2020 und 2021 auch schon war. Das werden sich die Wähler bis Mai merken“, kommentiert die „Rheinische Post“.

„Was Schulministerin Yvonne Gebauer und ihr Team sich da mit ihrem Schnellschuss in Sachen Schnelltests an Grundschulen erlauben, lässt aus meiner Sicht so ziemlich alles vermissen: Verständnis für die Kinder. Verständnis für die Eltern. Verständnis für die Lehrer“, meinen die „Ruhr Nachrichten“.

„Jetzt bleibt Gebauer und in der Konsequenz auch dem Ministerpräsidenten nur noch, uns eine Kapitulation auf der ganzen Linie in chaotischer Weise als Strategiewechsel zu verkaufen. Denn natürlich ist es eine Kapitulation. Eine rasche Lolli-Test-Auswertung war das Rückgrat dafür, dass die Landesregierung am Präsenzunterricht festhalten konnte. Positive PCR-Pooltests nun nur noch mit den deutlich unzuverlässigeren Antigentests verifizieren zu wollen, ergibt schlicht keinen Sinn“, so schreibt die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“.

„Und so entsteht bei mir der Eindruck, dass es der Schulministerin am Ende gar nicht um die Schülerinnen und Schüler geht. Sondern nur darum, dass deren Eltern trotz Pandemie weiter arbeiten können. Und die Arbeitgeber nicht mit Ausfalltagen für Kinderbetreuung belastet werden. Als Schulministerin in Pandemiezeiten hat sich Yvonne Gebauer als ungeeignet erwiesen“, kommentiert der WDR.

Das Medienecho ist also verheerend. Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer hat die kurzfristigen Änderungen beim Corona-Testverfahren für Grundschüler in NRW demgegenüber verteidigt. Das Test-System sei nicht gescheitert, befand die FDP-Politikerin gestern in Düsseldorf. Es sei aber von zwei Seiten „angegriffen“ worden und habe geändert werden müssen. Zum einen seien die Infektionszahlen sprunghaft gestiegen und die Labore an ihre Grenzen gekommen. Zum anderen müsse sich NRW an den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) von Montag halten. Demnach muss bei den als besonders genau geltenden PCR-Tests eine Konzentration auf bestimmte Gruppen erfolgen, also priorisiert werden.

„Einmal mehr müssen die Schüler*innen und Lehrkräfte die Rechnung für eine nicht sichergestellte Testinfrastruktur tragen“

Gebauer sagte, sie hätte sich gewünscht, dass auch das System Schule als systemrelevant und als Teil der kritischen Infrastruktur eingestuft werde – und somit unter die Priorisierung gefallen wäre. Sie bedauere, dass die MPK hier anders entschieden habe. Das hochwertige Pool-Testverfahren sei für die Grundschüler aber teilweise und für die Förderschüler vollständig erhalten geblieben. Schultestungen hätten bisher rund 45 Prozent der Labor-Kapazitäten beansprucht, erläuterte Gebauer. Warum sie keine Vorkehrungen für den absehbaren Engpass bei den PCR-Tests getroffen hat? Kein Wort dazu.

Stattdessen: Sie habe Verständnis für Kritik an den Anpassungen, die zusätzlichen Aufwand bedeuteten. Vorwürfe zur Kommunikation wies die Ministerin aber zurück. Sie habe schnellstmöglich gehandelt und informiert. Allen Ernstes beteuerte sie: In NRW laufe der Schulbetrieb auch „weiterhin gut“. Rund 93 bis 94 Prozent der Lehrkräfte seien im Dienst. Zwischen 95 und 99 Prozent der Schüler hätten in den vergangenen Wochen am Präsenzunterricht teilgenommen.

Gut laufender Schulbetrieb? Das sieht zum Beispiel die GEW ganz anders. „Das, was Eltern, Kinder und Beschäftigte in dieser herausfordernden Situation brauchen, ist die Zuversicht, dass mit Weitsicht agiert wird. Das Fahren auf Sicht verunsichert und macht Angst“, meint die Landesvorsitzende Ayla Çelik. „Einmal mehr müssen die Schüler*innen und Lehrkräfte die Rechnung für eine nicht sichergestellte Testinfrastruktur tragen. Kolleg*innen sind empört, dass versprochene Entlastungen regelmäßig zu Mehrbelastungen werden.“

Am späten Dienstagabend hatte die Grundschulen in NRW eine Schulmail erreicht, in der das Ministerium Veränderungen des bisherigen Testverfahrens miteilte – die schon am nächsten Morgen gelten sollten. Im Besonderen geht es dabei um einen neuen Umgang mit den Pooltestungen. Zwar wird im bekannten Rhythmus weitergetestet, aber es werden keine Einzelproben mehr ausgewertet. Daraus ergibt sich für die positiven Pooltestungen notwendigerweise eine Veränderung des Verfahrens: Schüler*innen eines positiv getesteten Pools werden schultäglich mit Antigenschnelltests getestet, bis das nächste negative Pooltestergebnis vorliegt. Das bedeutet konkret, dass Kinder eines positiven Pools so lange in die Schulen kommen sollen und dort getestet werden, bis entweder ein Schnelltest positiv anschlägt oder der nächste Pooltest negativ ist.

Çelik: „Eltern und Beschäftigte verstehen nicht, warum positiv getestete Pools in die Schulen gehen sollen. Dieses Vorgehen bedeutet eine Inkaufnahme weiterer Ansteckungen und Verbreitung des Virus. Um das zu verhindern, gibt es kein tragfähiges Konzept. Deshalb sehe ich folgende Probleme – Erstens: Weitere Ansteckungen werden in Kauf genommen. Zweitens: Kinder, die einen positiven Kontrolltest haben, laufen Gefahr stigmatisiert zu werden. Drittens: Schon jetzt herrscht in den Schulen Personal- und Raummangel. Die Verantwortung dafür, wie die Aufsicht positiv getesteter Kinder vor Ort ablaufen soll, wurde einmal mehr an die Schulen delegiert. Das ist unnötige Mehrbelastung!“

„In jedem Testzentrum haben die Personen Schutzausrüstung zur Verfügung, das müsste Mindeststandard in den Schulen sein“

Sollte ein Schnelltest in der Schule positiv ausfallen, haben sich die Schülerinnen und Schüler in häusliche Quarantäne zu begeben, was bei den Grundschulen zunächst bedeutet, dass die Schulen die Kinder bis zur Übergabe an die Eltern begleiten müssen.  Hierin sieht die GEW ein unnötiges Risiko für die Beschäftigten: „In jedem Testzentrum haben die Personen Schutzausrüstung zur Verfügung, das müsste dann auch der Mindeststandard in den Schulen sein. Außerdem müssen wir nun schnellstmöglich über die Anerkennung einer Coronaerkrankung als Arbeitsunfall reden. Wenn sich eine Lehrkraft bei der Aufsicht von positiv getesteten Schüler*innen ansteckt, muss das besonders abgesichert sein“, so die Landesvorsitzende der GEW NRW.

Das aber dürfte schwierig werden: Wenn für Lehrkräfte kein PCR-Test verfügbar ist, lässt sich auch eine Infektion nicht nachweisen. News4teachers / mit Material der dpa

Schulen als Testzentren: Warum Gebauer trotz fehlender PCR-Kapazitäten daran festhält, Kinder in der Klasse zu testen

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Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Ich fand das PCR-Pool-System in NRW immer gut und man kann Fr. Gebauer auch nicht anlasten, dass die Labore es nicht mehr schaffen. Aber sie arbeitet definitiv nicht vorausschauend und betreibt häufig viel zu lange bockig Realitätverweigerung. Kommunikation kann sie überhaupt nicht und das ist eine wesentliche Kompetenz bei völlig überlastetem Lehrpersonal und zweifelt besorgten Eltern! Aber das Schlimmste: sie handelt nicht im Sinne der wirklich bedürftigen Kinder – sie führt sie perfiderweise nur im Munde, wann immer sie irgendwas begründet. Das nehme ich ihr am meisten übel, denn das richtet unverzeihlich viel Schaden an. Ihr verbissener und (verständlich unter Omikron) zunehmend chaotischer Präsenzmodus ist kein Kinderschutz, keine Corona-Aufholprogramm und schon gar keine Kinder- und Jugendpsychotherapie!

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

… verzweifelt besorgten Eltern …

Minna
2 Jahre zuvor

Ach ja, das Gruselkabinett der KMK …
Der Elternwille ist übrigens wechselhaft, die KultusministerInnen sollten besser nicht darauf vertrauen. Die Wut derjenigen, die noch vor einigen Wochen komplett gegen Schulschließungen waren wächst gerade mit den Infektionen enorm an. An den Schulen erinnert man sich ja nun auch an andere Maßnahmen wie Wechselunterricht, die im Vergleich mit all den Infektionen im Umfeld vielleicht doch nicht so schlecht waren.
Hier in der Nähe vom Universitätskrankenhaus in Hamburg höre ich heute übrigens nur noch Hubschrauber und Sirenen. Die große Kita nebenan ist derweil komplett (!) geschlossen, die Nachbarin mit Kindern wurde deswegen gestern aufgefordert freiwillig zu kündigen. Und wir trauern: zwei alte Menschen in der Verwandtschaft starben vor zwei Wochen im KH – nicht an Corona, aber sie bekamen halt keine Hilfe bzw. Morphium.
Es passiert gerade sehr viel worüber die Medien nicht berichten …

Tina+2
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Warum wurde die Kita geschlossen?
Hat das einen Zusammenhang mit Corona?

Mein Beileid für Ihre verstorbenen Verwandten.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Vielen Dank.
Die Kita hat coronabedingt ohne Vorwarnung geschlossen. Zu viele Erzieherinnen sind – teilweise heftig –erkrankt.
Die Stimmung in der Gegend ist gerade wirklich furchtbar – Mütter laufen mit leerem Blick mit ihren kleinen Kindern durch die Straßen, einige von ihnen deutlich (!) krank.

Alfredo Kunst
2 Jahre zuvor

Ich freue mich auf die Wahlen im Mai

AvL
2 Jahre zuvor

Wo sind die erforderlichen Schutzkittel, Gesichtsvisiere und FFP-2-Masken für die Lehrer, die in jedem Testzentrum zum Standard gehören ?

Mamahoch3
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ich finde, dass die Schutzausrüstung auch den SuS zustehen sollte, schließlich sitzen diese ja gegebenfslls neben dem positiven Kond, das dann beim Testen munter niest

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Und Sie ist nur der Gipfel des Eisbergs!

Pit2020
2 Jahre zuvor

„Vorwürfe zur Kommunikation wies die Ministerin aber zurück. Sie habe schnellstmöglich gehandelt und informiert. Allen Ernstes beteuerte sie: In NRW laufe der Schulbetrieb auch „weiterhin gut“.“

Diese Stelle hat mir gestern im Live-Interview am besten gefallen! Kannste dir nich‘ ausdenken!
https://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/alle-videos/video-aktuelle-stunde—2226.html

Das gesamte Interview startet ab 4:45 und zeigt „Sternstunden der Kommunikation“:
Wenn man Fragen gestellt bekommt, mindestens in 3/4 der Fälle erstmal mit „Nein.“ eröffnen, was dann noch kommt ist egal – Hauptsache weeeeeiiiiit ausholen. Dabei lächeln – oder so ähnlich – und wortreich die Verantwortung an andere Orte bzw. Personen schieben.

Man muss Ihr dankbar sein, dass Sie sich zufrieden gibt „weiterhin gut“. … Wenn DIE sich noch einfallen lässt GENIAL zu sein … Leute, dann sind wir aber echt am Arsch!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

Also wenn ich mir das Interview so anschaue, dann wird einem klar: Versand der Email um 22:14 Uhr deshalb, weil sie wusste, dass sie damit der Tsunami der Empörung nicht noch am Wochenende ereilt.

Die Aasgeier kreisen schon…

TaMu
2 Jahre zuvor

Ich würde sagen, der Kanarienvogel ist tot umgefallen. Schicht im Schacht.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Wie heißt es so schön bei Monty Python bzgl des Norwegischen Blaulings:
„Dat Dier is doat!“

https://youtu.be/UE0Jk0KqKRc

Leider ist Frau Gebauer nicht mal im (Haar-)Ansatz so lustig….sondern muss mittlerweile als hochgradig toxisch gelten….für uns LuL, für die SuS und deren Eltern trifft das mittlerweile seit nahezu 20 Monaten zu ….für Hendrik Wüst stellt sich die Frage hoffentlich ebenfalls akut.
Hatte ihn vor Weihnachten bei einem zufällige Treffen unverblümt dazu aufgefordert, „die Gebauer endlich raus zu werfen“ … was er mit der Gegenfrage konterte, warum es das machen sollten.
Vielleicht fällt ihm die Antwort auf seine Frage in Anbetracht der Wahl im Mai, bei der er gerne vom Souverän – der Bevölkerung in NRW – gewählt werden möchte ja mittlerweile selber ein.

Gerade in der Politik kennt man doch den Grundsatz, sich „nicht mit einem Todkranken in ein Bett zu legen“.

Sich entgegen breiter Meinung mit toxischen Menschen zu umgeben führt in der Regel zu schweren Vergiftungserscheinungen und ggf auch zum Tod.

Lasst uns die Daumen drücken, dass Wüst egoistisch genug ist, die Karriere der Gebauer zugunsten seiner eigenen zu beenden.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Bei Gebauer und Wüst fällt mir nur der Freud’sche Versprecher von Helmut Kohl kurz vor seiner Abwahl ein : “ Wir werden weiterhin pfleglich miteinander untergehen . “
Wüst hat bestimmt schon einen Job bei Rheinbraun in Aussicht und möchte gar nicht Ministerpräsident bleiben . Anders kann man sich sein Verhalten nicht erklären .

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Aus Ku-ministeriumsnahen Kreisen ist heute durchgesickert, dass heute die Botschaft von Gebauer kam, dass gesunde Lehrer*innen 4 Mehrstunden unterrichten müssen, um die Erkrankten zu ersetzten, die 3 Fach geimpften mit Corona Infizierten gelten für die KM als gesunde von denen keine Gefährdung ausgehen soll. Habt ihr davon etwas gehört?
Die Infektionsquoten im Bereich Kitas und Grundschulen laufen die Inzidenzen bereits jenseits der 5000….in einigen Kitas liegt die Infektionsquote bereits bei 30% …. gemessen an der Anzahl der Kinder ergäbe das eine Inzidenz von 15000….wenn die Welle in der Form weiter durchläuft werden wir nach dem Peak Mitte Februar mindestens 6 bis 8 Wochen brauchen, um wieder auf einen I-Wert von ca 100 zu kommen…d.h. Mitte April.

In der Zeit wird das Gesundheitssystem zwangsläufig kollabieren, weil wir mit einem Zuwachs der Infektionsquote nach der derzeitigen Entwicklung von zwischen 4 und 8 Millionen Menschen rechnen müssen….das wären bis zu 10% der Gesamtbevölkerung.
Und Gebauer – nur zuständig für einen – wenn auch stark vernetzten Bereich der Gesellschaft schwadroniert von „alles im Griff haben“ und „es läuft gut in den Schulen in NRW“

WÜST mäandert derweil herum und versucht, seine Zustimmingswerte durch sinnleere Auftritte und Statements auf allen Kanälen zu steigern…steht aber mit beiden Füßen auf dem Gaspedal, während wir mit Höchstgeschwindigkeit auf eine solide Betonwand zufahren.

Aber alles läuft ganz normal, im Lehrerzimmer wird aus offenen Schalen Kekse oder auch Nüsschen gefüttert, man freut sich auf das Skiwochendende mit anderen sportlichen Kolleg*innen, bespricht begeistert die Entscheidung aus England und Dänemark, die Maskenpflicht abzuschaffen und möchte „einfach mal wieder Normalität“ erleben.

Der Irrsinn quadriert sich…und man muss quasi machtlos zusehen.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Yvonne Gebauer ist doch nur eine Marionette . Die Strippen ziehen Lindner und Richter . Und ihre Interviews werden immer bizarrer . Wenn Wüst gewählt werden will , muss er sie rausschmeißen . Wenn die FDP über 5 % kommen möchte , muss sie weg . Die Frau geht gar nicht . Leider im doppelten Sinn .

heitergehtsweiter!?
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Eine Marionette, ja, so sehe ich das auch. Als Strippenzieher
müsste H.Wüst dann aber auch H. Richter rausschmeißen und den unsäglichen H. Stamp dazu. Also keine Koalition mit der FDP!! Leider könnte sich auch die SPD in NRW ein Bündnis mit der FDP vorstellen.
Als Mehrheitbeschaffer nimmt diese kleine Freiheitspartei leider viel, viel Einfluss.
Positiv an dieser Test- Posse ist allein, dass nun endlich gaaanz viele Eltern merken, dass es an den GSn gar nicht „gut“ läuft und erkennen mehr und mehr, dass es in der Hauptsache die LuL sind, die den Wagen am Laufen halten.

Tsundoku3
2 Jahre zuvor

Ach nee, die Wähler vergessen schnell und man wählt eine Partei ja nicht nur wegen 1 Thema, naja, es sei denn, 1 Thema überlagert alles andere. Aber Tests in Schulen dürften diesen Stellenwert nicht bekommen. Das ist sicher.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Das ist absolut sicher. Die Performance von Frau Gebauer während der letzten Jahre war derart beeindruckend schlecht – da hätte es das Testdebakel jetzt nicht gebraucht.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Oh doch, dieses Chaos in Grundschulen wird eine Rolle spielen. Vor allem, wenn sich jetzt immer mehr Kinder infizieren und -ja- auch schwer daran erkranken.

Reisinger850
2 Jahre zuvor

Dazu warte ich immernoch auf das versprochene A13….

Abwahl garantiert.

Defence
2 Jahre zuvor

Geschieht ihr recht! Bitte die restlichen 15 gleich mitdenken, denn die stehen ihr in nichts nach!

Georg
2 Jahre zuvor

Kultusminister ist eigentlich ein Lullijob, den wirklich jeder dahergelaufene Mensch kann, weil es nichts zu entscheiden oder Regeln gibt. Aktuell braucht man dafür aber die besten Köpfe. Die sind aber nicht hoch in den Parteien…

J. Puhlmann
2 Jahre zuvor

Minister Gebauer,
Hat nun seit 24 Monaten bewiesen, dass Sie bei jeder Ihrer fragwürdigen Aktionen als Ministerin keine Verantwortung tragen will.

Nach dieser Aktion, bleiben diesmal noch mehr Eltern, noch mehr Schülerinnen und Schüler sowie eine mittlerweile überwiegend enttäuschte Lehrer zurück und das wo ihr bereits jetzt tausende Lehrer fehlen.

Da derzeit 1000de Lehrer ausfallen hat Sie heute Mehrstunden für die gesunden Lehrer aber auch geimpft en Erkrankten Lehrerinnen auf den Weg gebracht.

Wie lange will sich der MP Wuest noch von seiner nicht gerade fähigen Ministerin noch brueskieren lassen?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Puhlmann

Hallo mein Lieber….schön hier von dir zu lesen…da kommt eine kompetente Stimme mehr ins Forum!!

CU soon zum mucken!! 😉

So!
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Puhlmann

Die Mehrstunden kann sie sich in die Haare schmieren, kaum KUK arbeiten noch Vollzeit an unserer GS, höchstens die ganz jungen ohne Kinder. Warum wohl? Weil jede an ihre Belastungsgrenze kommt, auch bei Teilzeit und abhängig auch vom Schulstandort.
Der Krankenstand wird sich einfach weiter und weiter erhöhen.

Emil
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Puhlmann

Wenn die gute (dusselige) Frau meint, dass irgendjemand auch nur eine einzige Stunde Mehrarbeit leistet, dann ist sie noch dümmer als ich dachte. Nicht eine Minute mehr. Von keinem. Und da kann sie sich auf den Kopf stellen und Mails ohne Ende schreiben lassen, das Maß ist längst übergelaufen!!!!!!!

Leon
2 Jahre zuvor

Frau G. hat es definitiv nicht geschafft, die Krise zu meistern. Wenn sich jetzt aber Rotgrün schon in Vorfreude die Hände reibt, mahne ich zur Vorsicht. Vom Regen in die Traufe hat noch niemandem geholfen. Ein Blick nach Berlin, Hamburg oder Stuttgart sollte reichen.

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

Da kommt wieder der Klassiker zum Tragen: mit dem Kultusressort gewinnt man keine Wahlen, aber es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass man sie damit verliert…

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

Fremdschäm – ganz ganz doll!

@Pit2020

Ich habe es getan – dem link vertraut – und ….. es war furchtbar. Schlimm, schlimmer, GehBauer!

ABER – auch DAS ist Können. Lange Rede – gar kein Sinn! Hat was!

AvL
2 Jahre zuvor

Es entspricht aus meiner Sicht einer sinnlosen Verschwendung von Ressourcen hochsensitive Pool-PCR-Tests mit Schnelltests mit einer relativ geringen Sensitivität bei einem positiven Befund zu verifizieren.
Da werden dann auch viele infizierte Kinder nicht entdeckt werden, weil falsch negative Ergebnisse entstehen.
Bei fehlender Testkapazität kann man da schon lieber auf die Pooltests verzichten, um frei Valenzen für andere Bereich zu haben.
Statt dessen sollten in den Schulen nur noch Antigen-Schnellteste mit einer hohen Sensitivität zur Anwendung kommen.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ja – sehr richtig!! Und der Knaller im Interview mit Poison Yvi war die Stelle, wo die Moderatorin – leider viel zu zahm – die Gebauersche darauf aufmerksam gemacht hat, dass nach einem positiven Pooltest und durchweg negativen Schnelltests am darauffolgenden Morgen die SuS, LuL und Eltern die Gewissheit haben, dass sich in der Klasse zumindest ein infiziertes Kind befindet. Die – wie zu erwarten – völlig dämliche und ignorante Antwort seitens der Husarin: „Ja, aber dann geht es infizierte Kind in Quarantäne nach Hause!“ —ei, wie denn, wenn man nicht weiß, welches Kind es ist.

Jede Stellungnahme, die sie uns zumutet, ist ein Beleidigung des gesunden Menschenverstandes und eine Verhöhnung der Bürger*innen unseres Landes.
Müssen wir uns das eigentlich immer noch gefallen lassen??

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Und der Knaller – die Grundschulen hatten gar nicht genug Schnelltests zur Verfügung, um alle Kinder zu testen, da man sich ja auf die Pool-Testung verlassen hat. Wo sollten sie die auch herbekommen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch???? Das hat die pfiffige Frau Gebauer in ihre cleveren Überlegungen gar nicht miteinbezogen. Das Ausdenken des Begriffs „Strategie 2.0“ hatte da wohl schon alle Ressourcen aufgebraucht, der Rest ist wieder mal das Problem der Schulen. Keine weiteren Fragen…

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Wird denn nicht im Mai gewählt ?

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Wo findet man dieses Interview, das hört sich nach einer unfreiwilligen Posse in der Art von Loriot an.

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Aktuelle Stunde vom 26.01. Ist noch bis 2. Februar in der Mediathek eingestellt. LG

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL

Hatte ich weiter oben schon verlinkt – aber so für „auf rasch“ gerne noch einmal:

„Vorwürfe zur Kommunikation wies die Ministerin aber zurück. Sie habe schnellstmöglich gehandelt und informiert. Allen Ernstes beteuerte sie: In NRW laufe der Schulbetrieb auch „weiterhin gut“.“

Diese Stelle hat mir gestern im Live-Interview am besten gefallen! Kannste dir nich‘ ausdenken!
https://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/alle-videos/video-aktuelle-stunde—2226.html

Das gesamte Interview startet ab 4:45 und zeigt „Sternstunden der Kommunikation“

Kaffee (und vielleicht nach Feierabend ein „Konjäckchen“ dazu?), Beine hoch und kommunikativ verwöhnen 😉 lassen …
Wohlsein! 🙂

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

Danke

dickebank
2 Jahre zuvor

Was ja für die Gebauersche absolut tötlich wäre, wäre wenn sie bei der Sunksitzung nicht einmal erwähnt werden würde.

Wird aber nicht passieren. Begründung, die in Köln immer klappt:

Wir kennen uns, wir helfen uns – parteiübergreifend, denn „Kölle“ ist ein Gefühl und hat mit Ratio nix am Hut.

Nicole
2 Jahre zuvor

Frau Gebauer bestätigt einmal mehr ihre Inkompetenz. Fehlende Kommunikation hat sie die letzten drei Jahre immer wieder bewiesen. Ich weiß jedenfalls sehr sicher wen ich NICHT wähle im Mai!

Mara
2 Jahre zuvor

Frau Gebauer ist seit 2 Jahren eine absolute Vollkatastrophe.
Fast alle Eltern und Lehrer mit denen ich spreche, wünschen sich Homeschooling. Sogar einige Schüler finden das besser, als das aktuelle Chaos.
Dass das kategorisch aufgrund vernachlässigter Kinder ablehnt wird, klingt für mich nach einem Vorwand.
Angesichts der morgigen Zeugnisse und damit Halbjahreswechsel, wäre eine gute Gelegenheit für einen Cut, um 3-4 Wochen zumindest die weiterführenden Schulen ins Homeschooling zu schicken.

Waldkatze
2 Jahre zuvor

Die Gebauer muss weg und Wüst gleich mit. Er nimmt sich selbst zu wichtig und ist nicht viel anders als Laschet. Wäre doch schön wenn er ein „Brücken-Ministerpräsident“ wäre. Wenn er noch nicht gemerkt hat das Gebauer weder qualifiziert noch geeignet ist, dann sieht es für NRW sehr wüst aus in den nächsten Jahren. Frischer Wind muss kommen, von den Greisen der derzeitigen Landesregierung kommt nichts neues, die sind hängen geblieben im letzten Jahrhundert.

Als Ministerpräsident ist Wüst auch nicht geeignet und sympathisch ist er definitiv nicht. Kann weg.

Schade das es scheinbar keine Frau gibt die Interesse an dem Job hat.

Reisinger750
2 Jahre zuvor
Antwortet  Waldkatze

Wüst ist schlecht, siehe seine Argumentation zur Impfpflicht. A13 wird es mit ihm auch
Nicht geben, da liegt die Hoffnung eher auf rot-grün… aber wer weiß das schon so genau :/

Pia
2 Jahre zuvor
Antwortet  Reisinger750

Bei der Bildungspolitik geht es nicht nur um A13 und Gehälter! Es geht um die Sicherheit vieler Menschen!

Hätten Sie A13 gewollt, hätten Sie eine Schulform studieren sollen, die dies auch hergibt.

Hoymann
2 Jahre zuvor

Wann nimmt Frau Gebauer endlich Ihren Hut. Es ist nicht mehr zu ertragen, was unseren Kindern /Enkelkinder und ihren Eltern zugemutet wird. Versprechungen wie Lüfter, Digitalisierung usw. werden nicht eingehalten. Wenn wir so gearbeitet hätten wären wir umgehend unseren Job losgeworden und arbeitslos bis heute.