Im Wald ein Meer von Holzsterbekreuze - teilweise noch mit angehefteten Sterbebild, erhebend anzusehen. Eine Kanzel von ca. 4 m Höhe, von Einem-Mann-Betrieb errichtet. Man kann es kaum glauben. Die Wege sind gepflastert. Bibelverse, mit eigener Hand geschrieben, hängen über den andächtig laufenden Pilger. Hier und dort brennen Öllämpchen. Heinrich Maucher lief barfuß einher - immer. Doch besaß er einen Ofen, denn Brennholz gibt es genug. Elektrisches Licht hatte er in seiner Hütte nicht, dafür dienten geweihte Kerzen. Auch ein Bächlein schlängelt sich dahin, das aus einer angeblichen "Heilquelle" entspringt, aus der er das Wasser holte. Ja, Fatima und Lourdes spielten in seinem Mariental eine große Rolle. Ein Wegweiser zeigt auf einen sehr alten gigantischen Baum. Maucher hatte einen riesigen Schlüsselbund, denn für die vielen Hütten brauchte es überall Schlüssel. Von überall her kamen Neugierige, Pilger und andächtige Beter. 100 und mehr Kilometer legten so manche zurück. (@Hubertus_ wollte sogar von Österreich kommen.) Er war im 80. Lebensjahr, davon 35 Jahre im Wald.
Guter Herr Jesus gib ihm die ewige Ruhe. (300 Tage Ablass)