Arabische Bischöfe besorgt über Lage der Christen im Nahen Osten

(gloria.tv/ KNA) Angesichts der Gewalt gegen Kopten in Ägypten hat sich die Konferenz der Lateinischen Bischöfe in den arabischen Regionen (CELRA) besorgt über die Lage der christlichen Minderheit im Nahen Osten geäußert. Christen hätten Angst und lebten in Ägypten, Syrien, im Irak und im Jemen unter dem «Mantel einer beständigen Spannung», zitiert die Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Donnerstag) den scheidenden Generalsekretär der CELRA, Bischof Camillo Ballin.

Die christliche Minderheit sei der Gewalt schutzlos ausgesetzt, so der Apostolische Vikar für das nördliche Arabien. Die CELRA ist seit Dienstag zu ihrer jährlichen Versammlung in Rom zusammengekommen. Den Vorsitz hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal.

Der Apostolische Vikar von Alexandria, Bischof Adel Zaky, forderte eine größere Unterstützung der christlichen Minderheit in Ägypten durch die Weltkirche. Diese müsse sich für die Achtung der Menschenrechte sowie die Rechte der religiösen Minderheiten einsetzen. Zugleich wies er darauf hin, dass der Konflikt zwischen Muslimen und Christen in dem nordafrikanischen Land nicht nur religiös motiviert sei.

Die «Konferenz der Lateinischen Bischöfe in den arabischen Regionen» endet an diesem Donnerstag. Ihr gehören insgesamt 13 Bischöfe aus dem Nahen Osten an. Auf dem Programm standen unter anderem die Wahl eines neuen Generalsekretärs sowie die politischen Umwälzungen in der arabischen Welt.
marthe2010
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