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Hl. John Fisher und Hl. Thomas Morus - Gedenktag: am 22. Juni Wir werden heute an zwei große Männer erinnert: an John Fischer und Thomas Morus, beide Engländer. Der eine war Doktor der Theologie und …Mehr
Hl. John Fisher und Hl. Thomas Morus - Gedenktag: am 22. Juni
Wir werden heute an zwei große Männer erinnert: an John Fischer und Thomas Morus, beide Engländer.
Der eine war Doktor der Theologie und Bischof, der andere studierte in Oxford, war Humanist, befreundet mit Erasmus von Rotterdam, verheiratet und hatte drei Jahre lang das höchste Staatsamt inne. Beide starben 1535 in London auf dem Schafott.
Thomas Morus ist für uns heute ein besonders aktueller Heiliger.
Er war nämlich kein Ordensmann, kein Priester. Er war „nur“ Laie.
Aber gerade deshalb hat er uns heute viel zu sagen.
Er war ein vorbildlicher Christ mitten in der Welt.
Er war Vater von 4 Kindern, drei Töchter, denen er – einer Zeit vorauseilend – eine gediegene Bildung vermittelte, und ein Sohn, bei dessen Geburt die Mutter nach fünfjähriger Ehe starb. Thomas Morus heiratete bald darauf wieder. Seine zweite Frau war Witwe und um sieben Jahre älter als er. Sie war seinen Kindern eine gute Mutter und ihm eine liebe Ehefrau. …
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parangutirimicuaro
_Calypso Tina 13
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Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,6.12-14.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Geht durch das enge …Mehr
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,6.12-14.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.
Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

Lektionar. Rechte: staeko.net

Origenes (um 185-253)

Priester und Theologe
Homilien zum Buch Exodus, Nr. 5,3; SC 321 (Homélies sur l'Exode, Éd. du Cerf 1995, p. 157, rev.; ins Dt. trad. © Evangelizo)

„Der Weg, der zum Leben führt, ist schmal“ (vgl. Mt 7,14)
Schauen wir einmal, was Gott zu Mose sagte über den Weg, den er einschlagen sollte. […] Du hast vielleicht geglaubt, dass der Weg, den Gott zeigt, einfach und leicht zu bewältigen sei, dass er überhaupt nichts Schwieriges oder Mühsames an sich habe. Im Gegenteil: Es handelt sich um einen Aufstieg, und zwar um einen Aufstieg mit vielen Windungen. Denn der Weg, auf dem man sich den Tugenden zuneigt, geht nicht abwärts, sondern aufwärts; es ist ein enger und schwerer Aufstieg. Hört, was der Herr dazu im Evangelium sagt: „Wie eng und schmal ist der Weg, der zum Leben führt!“ Erkennt also, wie das Evangelium mit dem Gesetz übereinstimmt. […] Ist es nicht so, dass selbst die Blinden es klar sehen: Ein und derselbe Geist ist es, der das Gesetz und das Evangelium verfasst hat. Der Weg, auf dem man fortschreitet, ist also ein gewundener Aufstieg […]; [gerechte] Taten und der Glaube bringen viele Schwierigkeiten und Mühen mit sich. Denn es gibt viele Versuchungen und viele Hindernisse für diejenigen, die nach Gottes Willen handeln wollen. Und dann stößt man im Glauben auf viele Dinge, die Kopfzerbrechen bereiten, auf viele Streitfragen, auf viele Einwände von Häretikern. […] Hört, was der Pharao sagte, als er sah, welchen Weg Mose und die Israeliten eingeschlagen hatten: „Die Israeliten haben sich im Land verlaufen“ (Ex 14,3). Für den Pharao gehen diejenigen, die Gott folgen, in die Irre. Das liegt daran, dass, wie wir gesagt haben, der Weg zur Weisheit gewunden ist, mit vielen Kurven, vielen Schwierigkeiten, zahlreichen Umwegen. Wie verschlungen, wie schwierig, wie unentwirrbar erscheint es doch den Ungläubigen, wenn wir uns zu dem einen Gott bekennen und im gleichen Bekenntnis bejahen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist ein einziger Gott sind! Dann noch hinzuzufügen, dass „der Herr der Herrlichkeit gekreuzigt worden ist“ (vgl. 1 Kor 2,8) und dass er der Menschensohn ist, „der vom Himmel herabgestiegen ist“ (Joh 3,13): Wie verschlungen und wie schwierig erscheint das! Wenn ein Ungläubiger das hört, sagt er: „Diese Leute haben sich verlaufen“. Du aber bleibe fest, zweifle nicht an diesem Glauben, denn du weißt, dass es dieser Weg des Glaubens ist, den Gott dir zeigt.