Wer nicht wahrhaben will, daß nicht erst jetzt Speiübles sich ereignet, der wird aus diesem Verwirrdesaster nicht herauskommen. Er sucht nicht die Quelle des Übels, sondern hält sich ständig an den gerade sich wieder auftürmenden Skandalen fest.
Bereits Johannes XXIII. hat sich gegen das Dogma aufgelehnt usf. Wer sagt, jetzt und erst heute gäbe es ein Schisma verdreht die Tatsachen und erkennt den Ernst der Lage nicht:
"Diese sichere und unwandelbare Lehre, der gläubiger Gehorsam entgegenzubringen ist, muss in der Weise erforscht und dargelegt werden,
die unsere Zeit erfordert. Etwas anderes ist nämlich die Hinterlage des Glaubens, das heißt die Wahrheiten, welche die ehrwürdige Lehre enthält,
etwas anderes die Art und Weise, wie diese verkündet werden, freilich unter Wahrung von Sinn und Inhalt" Das sagte Johannes XXIII in seiner Eröffnungsansprache des 2. Vatikan. Konzils (A.A.S. 54,1962), Vgl. II. Vat. Konz., Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes,
Art. 62. Const., Decr., DecL 780.).
In ähnlicher Weise hat Paul VI. die Hirten der Kirche gemahnt und erklärt: "Jetzt müssen wir uns entschlossen dafür einsetzen, dass die Lehre des Glaubens den ganzen Reichtum ihres Aussagegehaltes und ihrer Bedeutung bewahrt,
wenn sie auch in einer Weise verkündet werden muss, die den Geist und die Herzen der Menschen erreicht, an die sie sich richtet (Paul VI., Apost. Mahnung
Quinque iam anni. A.A.S. 63 (1971), 100 f.)."
Und das ist eben falsch. Beide unterscheiden zwischen der Wahrheit selbst und der Art und Weise, wie diese dem Menschen verkündet werden soll. Es muß die Wahrheit dem Menschen angepaßt werden.
Das eine ist für ihn die Substanz des Glaubens, das Depositum fidei, das andere die Formulierung und Ausdrucksweise, der Zeit und dem Menschen angepaßt.
Roncalli bäumt sich gegen die unabänderliche Lehre auf, denn er täuscht vor, man könne und müsse die Wahrheit den Gläubigen "anpassen"!
Ist das alles weniger schlimm als Häresien in der Moral, z.B. Amoris Laetitia?
Ist der Glaube weniger wichtig als die Moral?
"Immer muss der Sinn der heiligen Dogmen bewahrt werden, den die heilige Mutter Kirche einmal dargelegt hat. Und niemals darf von diesem Sinn unter dem Schein und im Namen einer höheren Einsicht abgewichen werden" (Vgl.
Erstes Vat. Konz., Dogm. Konst. Dei Filius, Kap. 4, Denz.-Schönm. 3020); und es hat die Meinung verurteilt, nach der es geschehen könne, "dass den von der Kirche vorgelegten Dogmen irgendwann einmal, entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft, ein andere Auslegung zuzuschreiben sei als der, den die Kirche erkannt hat und erkennt" (Ebd., Kanon 3. Denz.-Schönm. 3043).
Hier gleich zu Beginn haben wir auch bereits diese falsche These der Autorität des eigenen Gewissens und die literarische Formulierung des modernen Denkens.
Also längst vor Bergoglio haben sich die nichtkatholischen Konzilsväter von der wahren Kirche GETRENNT. Sie sind ins Schisma gegangen. Doch die Katholische Kirche wird davon nicht berührt. Es war die beginnende notwendige Säuberung, die ihren Höhepunkt finden wird, wenn CHRISTUS in einem nie dagewesenen Strafgericht Seine Tenne vollständig reinigen wird.
Das Schisma vollzog sich auch zu Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils, als die ursprüngliche Bezeichnung "Quellen der Offenbarung" verändert wurde in
"Dei Verbum". Denn nach den Modernismus besteht die ganze Offenbarung allein im Wort Gottes, im Evangelium - wie bei den Protestanten. Alles wurde von der Wahrheit abgelenkt hin zum Protestantismus. Deswegen erfrechte man sich, die bisherige Glaubenslehre: Die Göttliche Offenbarung ist grundgelegt in der Schrift
UND IN DER MÜNDLICHEN ÜBERLIEFERUNG - in der TRADITION, anzutasten und zunichte zu machen. Das mußte weg! Und das Schisma vollzog sich. Denn wer auch nur ein Dogma leugnet, steht außerhalb der Kirchengemeinschaft. Die protestantische Konzilssekte ward geboren.
Wir begreifen also: Das bisherige Lehramt sollte verschwinden! Das war der Plan dieser Räubersynode!