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Die Dummkatholiken und die Missbrauchs-Hysterie - Von Raphael von Gürth

Es braucht nur wenig gesunden Menschenverstand, um zu durchschauen, worum es bei der derzeitigen Medienschlacht um “sexuelle Missbräuche” geht. Es geht um die Austilgung der Kirche. Man instrumentalisiert dazu Kinder, die sexuellen Missbrauch erlitten haben.

Ginge es um die Verhinderung neuer Missbrauchsfälle, würde man nicht selektiv, sondern in der gesamten Gesellschaft danach suchen. Tut man aber nicht. Es ist bekannt, dass nur ein winziger Prozentsatz der Missbrauchsfälle Klerikern zuzuordnen ist.

Man stellt heute (nur) den Klerus unter Generalverdacht, obwohl das statistisch nicht zu begründen ist. Es geht nicht um die Sorge um Kinder. Es geht um die Diffamierung von Priestern. Die vielen Fälle von Kindsmissbräuchen interessieren kein Schwein, weil die Kinder kein Schwein interessieren.

Es wird auch bewusst alles in einen Topf geworfen. Im klerikalen Raum sind über 90 Prozent der Missbrauchsfälle nicht pädophiler sondern homosexueller Natur. Es geht um Fälle homosexueller Übergriffe auf junge Männer. Ein Beispiel dafür ist Kardinal McCarrick, der an Seminaristen, also an erwachsenen jungen Männern, interessiert war, ohne sich an ihnen im strafrechtlichen Sinn vergangen zu haben.

Es ist unverständlich, weshalb die gleichen Medien, die, wo es nur geht, um “Akzeptanz” für Homosexualität buhlen, plötzlich homosexuelle Akte zwischen Männern für so schrecklich halten. Dies bleibt auch dann unverständlich, wenn man die Position des Kardinals seiner untergebenen Seminaristen gegenüber berücksichtigt. Es ist in vielen Bereichen akzeptiert, dass Chefs gegen Sex Karrieren ermöglichen (das sogenannte „Sich Hochschlafen“). Das ist in Bereichen wie Film, Fernsehen, Mode, Wirtschaft, Wissenschaft oder Ballett ein bekannter Brauch. Für die Kirche ist das ein Skandal. Aber für die Medien?

Weshalb soll das in der Kirche - aus Sicht der Welt - ein Skandal sein, wenn es genau jener „Öffnung zur Welt hin“ entspricht, die alle der Kirche so sehr empfehlen? Passiert dasselbe in der Kirche, wird jedoch sofort ein anderes Mass hervorgeholt, mit dem dann gemessen wird. Heuchelei? Pharisäismus?

Die McCarrick Seminaristen waren alle erwachsen. Sie hätten das Seminar wechseln und sich einen guten Bischof suchen können, von denen es in den USA damals mehr gab in Europa. Gute Seminaristen suchen heute nach guten Bischöfen.

Ein weiterer Beweis dafür, dass es hier um einen Anschlag auf die Kirche geht, ist, dass bis in die 80er und 90er Jahre linke Parteien und Liberale ein „Recht auf freie Sexualität“ auch für Kinder sowie die Legalisierung von sexuellen Handlungen mit Kindern einforderten. Aber diesbezüglich findet keine, wie man heute sagt, „Aufarbeitung“ statt.

Außerdem passt die Empörung der Medien nicht zur ihrem gegenwärtigen Kampf um eine Frühhomosexualisierung von Kleinkindern, Sexkoffer in Schule und Kindergarten und Hormongabe an Kinder, die sich der Illusion hingeben, ihr Geschlecht „ändern“ zu können.

Der Grund, weshalb es besonders in den Jahren nach dem letzten Konzil zu einer Häufung von Kindsmissbrauch kam, ist nicht zuletzt darin zu suchen, dass sich die Bischöfe in der Kirche vermehrt dem Denken der Welt anpassten. Man sah die Dinge „nicht mehr so eng“. Sich jetzt darüber zu wundern, als ob man „plötzlich“ etwas entdeckt hätte, wovon man angeblich nie etwas wusste, ist schlecht gespieltes Entsetzen.

Nun forscht man in längst vergangenen Tagen, wobei man den juristisch unzulässigen Grundfehler begeht, dass man heute propagiertes Gerechtigkeitsempfinden auf vergangene Zeiten anwendet, in denen die Empfindlichkeiten andere waren.

Es ist unlauter, wenn man heute Bischöfe vor das Mediengericht zerrt, weil es einmal nicht Usus war, Priester der Medienmeute vorzuwerfen, was ja wohl auch nicht die Aufgabe der Episkopen wäre. Man mag das heute anders sehen. Aber man kann nicht gestern etwas von den Bischöfen verlangen, und morgen für dieselbe Sache dieselben Bischöfe und Priester an den Medienpranger stellen und bestrafen. Wo jahrzehntelang erwartet wurde, dass man 100 fährt, kann man nicht plötzlich das Tempolimit ändern und nachträglich Strafen dafür kassieren.

Abgesehen davon: Wer etwas Schlechtes getan hat, hat dies erhobenen Hauptes und gemäss den moralischen Vorgaben Jesu Christi zu bereinigen, und nicht sich wie ein getretener Hund in die wohlbezahlte Pension zu verabschieden, wo er dafür bezahlt wird, den eigenen Hobbies nachzugehen.

Auch der Vatikan versucht sich abzuputzen, indem er einstige Verbündeten, mit denen er im selben Boot saß, jetzt mit Tomaten bewirft. Der Papst opfert die eigenen Leute, um selbst als der Gute dazustehen. Wäre der Papst nicht Papst sondern Offizier bei der Bundeswehr, würde er mit diesem Verhalten als „Kameradenschwein“ ein hartes Leben unter den Kameraden fristen.

Das Verhalten des Vatikans ist so kontraproduktiv dass sich die Frage aufdrängt, ob Teile der Kirchenführung die gegenwärtigen Hetzkampagne aktiv begünstigen. Wie sonst kann man sich erklären, weshalb die offensichtlichen Interessen hinter der Missbrauchs-Hysterie von niemandem aus dem Vatikan beim Namen genannt werden?

Man hört niemals ein Wort der Verteidigung des unbescholtenen Klerus, dafür medienkriecherische Selbstanklage, ja sogar Verstärkungen der vorgebrachten Anklagepunkte. Man tut im Vatikan so, als wären die schlimmsten Menschen der Welt die Bischöfe, die wiederum so tun als wären dies die Priester.

Die führenden Prälaten des Vatikans sind Akademiker, die zumindest über eine Grundintelligenz verfügen. Das macht es schwierig zu glauben, dass die derzeitigen Attacken auf die Kirche, die offensichtlich als Vorwand für andere Ziele dienen, in diesen Kreisen nicht durchschaut werden. Zu offensichtlich sind die angesprochenen Umstände.

Es ist ein offenes Geheimnis dass im Vatikan auch Freimaurer beschäftigt sind, auch in Bischofsrängen. Die Freimaurerei hat die Wahl von Papst Franziskus öffentlich begrüsst und darüber gefreut. Es ist offensichtlich, dass in der Kirche kontinuierlich ein Punkt nach dem anderen, für den die Freimaurerei steht, umgesetzt wird. Das geschieht so zielstrebig, dass ein Zufall auszuschliessen ist. Erklärtes Ziel der Freimaurerei ist die Schwächung und dann die Zerstörung der Kirche. Heute geschieht das durch die Kirche selbst, aus ihrem innersten Inneren heraus – aus jenem Raum, in dem sich bekanntermassen Freimaurer in hohen Funktionen befinden. Ob es sich um offizielle Logenbrüder handelt oder nicht ist zweitrangig – aber wird dieselbe Agenda abgearbeitet.

Desweiteren fällt auf, dass die Berichterstattung über Missbräuche ausgeprägt emotional ist. Man heizt Emotionen an und schürt Hass gegen eine präzise Gruppe, namentlich Katholiken, und darunter speziell gegen die Priester, anstatt sachlich zu berichten und nüchtern Strategien zu überlegen, wie man zukünftig derartiges verhindern kann – auch ausserhalb der Kirche.

Die Dummkatholiken sind erwartungsgemäss nicht in der Lage, diese Strategie zu durchschauen, schlimmer noch, sie kopieren sie sogar. Man braucht nur die Kommentare auf katholischen Internetportale zu lesen, um zu verstehen, dass die gesellschaftssteuernden Medien-Oligarchen sich zufrieden zurücklehnen werden, wenn sie dort sehen können, wie unsachlich und emotionsüberladen gerade auch "gut katholische" Nutzer kommentieren. Wo die Emotionen zunehmen, nehmen Denken und Vernunft ab. Emotionen ersetzen Information mit Manipulation.

Die totalitären Regime der jüngeren Vergangenheit sind auch so vorgegangen. Sie schürten negative Emotionen gegen die Kirche und den Klerus, um so deren Position zu schwächen. Die Kommunisten und Nationalsozialisten begannen so, weil die Kirche mit ihrer heiligen Lehre immer schon deren schlimmster Feind war.

Wir stehen am Beginn einer neuen Diktatur, und die traditionelle Kirche stört bei deren Umsetzung. Deshalb wird diese auf den Kurs der neuen Diktatoren gebracht: der Glaube an Gott muss durch den Glauben an Immigration und Klimaschutz ersetzt werden.

Störende Moralpositionen müssen geändert werden, indem man die Kirche pauschal als Kinderschänder-Verein verunglimpft, eine Methode, die schon Joseph Goebbels angewendet hat: „Was wollt ihr uns schon sagen? Wir wollen nur Homosexualität etablieren, ihr aber habt Pädophile unter euch, die ihr auch noch gedeckt habt!” Dies soll suggeriert werden, deshalb bleibt aber unausgesprochen, wo Pädophilie ihren Hauptwohnsitz hat.

Das wird nicht hier enden. Eine Weile wird man das Thema „Missbrauch“ am Kochen halten, dann wird man sich ein neues Thema suchen und analog vorgehen. Vielleicht ist es das Thema „häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder". Dann wird man den Priester vorwerfen, dass sie darüber erfahren und keine Anzeige eingereicht haben: „Ihr habt alle etwas gewusst, aber keiner hat etwas gesagt“. Man wird das als „Mitwisserschaft“ darstellen, die ebenso schlimm sei wie die Tat selbst.

Man wird, wie im Kommunismus und Nationalsozialismus, gegenseitigen Argwohn in Kirche und Klerus schüren und Leute mit Strafandrohung dazu anhalten, sich gegenseitig zu verraten.

Diese Prognose ist düster aber realistisch. Die Kirche selbst tut alles, um diesen Schritt einzuleiten. Was uns bleibt ist der katholische Glaube, an dem es festzuhalten gilt, und das beharrliche Gebet.

Von den gegenwärtigen Bischöfen ist nichts mehr zu erhoffen. Was bleibt ist allein die Tradition, das Heilige Meßopfer und der Herrgott. Doch vertraut nicht dem Klerus! Denn dieser hat euch getreu verraten.

Bild: Deutsche Delegation bei der Jugendsynode, © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-SA
jmjilers
schlechter Artikel, weil Wahres und Falsches, Edles und Gemeines in viel zu vielen Worten vermengt werden.
Die Bärin
Wenn heute von sexuellem Missbrauch die Rede ist, denkt doch jeder sofort ungerechterweise an die katholische Kirche!
Klaus Elmar Müller
Sehr klug, lesenswert und hilfreich. Nur mit dem Begriff "Dummkatholiken" tue ich mir schwer. Wer heute noch in die Kirche geht, ist nicht dumm. Und die Verfechter der neuen Ideen sind intelligente, zielbewusste Zerstörer.
Edeljuwel
perfekt
Aquila
Wie wahr, wie wahr!
a.t.m
Dereinst schrie das von Gott dem Herrn abgefallene VOLK angestiftet von Hirten die ebenfalls schon von Gott dem Herrn abgefallen sind, " Ans Kreuz mit ihn" und "Möge sein Blut über uns und unsere Kinder kommen" , die damaligen Hirten erhörten das Volk und haben den fleischgewordenen Gott dem Herrn Jesus Christus ermorden lassen. Genau dasselbe geschieht nun in der aus dem Unseligen VK II …Mehr
Dereinst schrie das von Gott dem Herrn abgefallene VOLK angestiftet von Hirten die ebenfalls schon von Gott dem Herrn abgefallen sind, " Ans Kreuz mit ihn" und "Möge sein Blut über uns und unsere Kinder kommen" , die damaligen Hirten erhörten das Volk und haben den fleischgewordenen Gott dem Herrn Jesus Christus ermorden lassen. Genau dasselbe geschieht nun in der aus dem Unseligen VK II hervorgekorchenen AFTERKIRCHE, man hört nicht mehr auf Gott dem Herrn und seine Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche sondern bekämpft diese. Schützen wir uns vor diesen antikatholischen und innerkirchlichen "Irrlehrern und Wölfen in Schafskleidern" indem wir auf Gott dem Herrn " Gott ist mehr zu gehorchen als den Menschen" und seine Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche hören.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen