Von der Grösse und Würde der heiligen Kommunion
"Keiner trete mit Widerwillen hinzu, keiner mit Gleichgültigkeit, vielmehr alle voll Liebesglut, voll Feuer und Begeisterung.
Wenn die Juden im Stehen, mit Schuhen an den Füssen, mit einem Stock in der Hand in Eile ihr Osterlamm assen, dann musst du noch viel eifriger sein; jene wollten nach Palästina ziehen und taten deshalb, wie Reisende es machen; du sollst in den Himmel pilgern. Darum musst du stets wachsam sein; denn denen, die unwürdig ihn empfangen, steht keine geringe Strafe bevor. Bedenke, wie sehr du dich entrüstest über den Verräter und über die, welche den Herrn kreuzigten. Gib darum acht, dass nicht auch du dich am Leibe und Blute Christi versündigst! Jene haben seinen hochheiligen Leib getötet, du nimmst ihn in dein sündiges Herz auf, und dies nach so vielen Wohltaten. Es war ihm nicht genug, Mensch zu werden, sich geisseln und kreuzigen zu lassen, er vereinigt sich sogar mit uns und gliedert uns nicht nur durch den Glauben, sondern in Wirklichkeit seinem Leibe ein.
Wie rein muss also der sein, der an diesem Opfermahl teilnimmt! Muss die Hand, die diesen Leib ausspendet, nicht glänzender als der Strahl der Sonne sein? Ebenso der Mund, der mit diesem geistigen Feuer erfüllt wird, die Zunge, die von diesem ehrfurchtgebietenden Blute gerötet wird?
Beherzige, was das für eine Ehre für dich ist, was für ein Mahl du geniessen darfst! Die Engel zittern bei seinem Anblick und wagen es nicht, wegen des hellen Glanzes ihn offen anzuschauen; wir aber dürfen ihn empfangen, wir werden mit ihm v ereint, wir werden ein Leib und ein Fleisch mit Christus..".
Aus der Predigt des heiligen Johannes Chrysostomus
entnommen aus : Deutsches Brevier, 1937
Wenn die Juden im Stehen, mit Schuhen an den Füssen, mit einem Stock in der Hand in Eile ihr Osterlamm assen, dann musst du noch viel eifriger sein; jene wollten nach Palästina ziehen und taten deshalb, wie Reisende es machen; du sollst in den Himmel pilgern. Darum musst du stets wachsam sein; denn denen, die unwürdig ihn empfangen, steht keine geringe Strafe bevor. Bedenke, wie sehr du dich entrüstest über den Verräter und über die, welche den Herrn kreuzigten. Gib darum acht, dass nicht auch du dich am Leibe und Blute Christi versündigst! Jene haben seinen hochheiligen Leib getötet, du nimmst ihn in dein sündiges Herz auf, und dies nach so vielen Wohltaten. Es war ihm nicht genug, Mensch zu werden, sich geisseln und kreuzigen zu lassen, er vereinigt sich sogar mit uns und gliedert uns nicht nur durch den Glauben, sondern in Wirklichkeit seinem Leibe ein.
Wie rein muss also der sein, der an diesem Opfermahl teilnimmt! Muss die Hand, die diesen Leib ausspendet, nicht glänzender als der Strahl der Sonne sein? Ebenso der Mund, der mit diesem geistigen Feuer erfüllt wird, die Zunge, die von diesem ehrfurchtgebietenden Blute gerötet wird?
Beherzige, was das für eine Ehre für dich ist, was für ein Mahl du geniessen darfst! Die Engel zittern bei seinem Anblick und wagen es nicht, wegen des hellen Glanzes ihn offen anzuschauen; wir aber dürfen ihn empfangen, wir werden mit ihm v ereint, wir werden ein Leib und ein Fleisch mit Christus..".
Aus der Predigt des heiligen Johannes Chrysostomus
entnommen aus : Deutsches Brevier, 1937