Eugenia-Sarto
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Von der Grösse und Würde der heiligen Kommunion

"Keiner trete mit Widerwillen hinzu, keiner mit Gleichgültigkeit, vielmehr alle voll Liebesglut, voll Feuer und Begeisterung.
Wenn die Juden im Stehen, mit Schuhen an den Füssen, mit einem Stock in der Hand in Eile ihr Osterlamm assen, dann musst du noch viel eifriger sein; jene wollten nach Palästina ziehen und taten deshalb, wie Reisende es machen; du sollst in den Himmel pilgern. Darum musst du stets wachsam sein; denn denen, die unwürdig ihn empfangen, steht keine geringe Strafe bevor. Bedenke, wie sehr du dich entrüstest über den Verräter und über die, welche den Herrn kreuzigten. Gib darum acht, dass nicht auch du dich am Leibe und Blute Christi versündigst! Jene haben seinen hochheiligen Leib getötet, du nimmst ihn in dein sündiges Herz auf, und dies nach so vielen Wohltaten. Es war ihm nicht genug, Mensch zu werden, sich geisseln und kreuzigen zu lassen, er vereinigt sich sogar mit uns und gliedert uns nicht nur durch den Glauben, sondern in Wirklichkeit seinem Leibe ein.
Wie rein muss also der sein, der an diesem Opfermahl teilnimmt! Muss die Hand, die diesen Leib ausspendet, nicht glänzender als der Strahl der Sonne sein? Ebenso der Mund, der mit diesem geistigen Feuer erfüllt wird, die Zunge, die von diesem ehrfurchtgebietenden Blute gerötet wird?
Beherzige, was das für eine Ehre für dich ist, was für ein Mahl du geniessen darfst! Die Engel zittern bei seinem Anblick und wagen es nicht, wegen des hellen Glanzes ihn offen anzuschauen; wir aber dürfen ihn empfangen, wir werden mit ihm v ereint, wir werden ein Leib und ein Fleisch mit Christus..".

Aus der Predigt des heiligen Johannes Chrysostomus
entnommen aus : Deutsches Brevier, 1937
Saebisch
Sanctus Bonifatius
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Es besteht keine Möglichkeit woanders hinzugehen.
Saebisch
@alfredus , @Melchiades, @Eugenia-Sarto, @Priska, @Viandonta
Vielen Dank und Gottes Segen für alle Antworten.
alfredus
Der gemeinte Akt der Barmherzigkeit kann für den Priester leicht zum Mühlstein werden, der ihn hinab ziehen könnte, an einen Ort wo er mit Sicherheit nicht sein möchte. Aber das leichtfertige Kommunion-Austeilen, selbst an Protestanten die man kennt, ist zum Alltag geworden und scheinbar machen sich wenige Priester hier Gedanken. Das allgemeine und zur Praxis gewordene Abnehmen des Wissens um die …Mehr
Der gemeinte Akt der Barmherzigkeit kann für den Priester leicht zum Mühlstein werden, der ihn hinab ziehen könnte, an einen Ort wo er mit Sicherheit nicht sein möchte. Aber das leichtfertige Kommunion-Austeilen, selbst an Protestanten die man kennt, ist zum Alltag geworden und scheinbar machen sich wenige Priester hier Gedanken. Das allgemeine und zur Praxis gewordene Abnehmen des Wissens um die Sakralität und Größe des Sakramentes, leistet hier Vorschub, denn eine Glaubens-und Gewissensbildung gibt es nicht mehr. Selbst alte Kirchgänger haben sich an den Misstand gewöhnt. 👍 🤫 🤬
Melchiades
@Saebisch
Nur als Gedanke einer Katholikin.
Bei dem, was Sie schreiben, stellt sich im Grunde die Frage etwas anders. Denn nicht die beiden Protestanten, sondern Ihr Priester scheint hier falsch zu handeln. Denn er hat die Möglichkeit beiden den priesterlichen Segen zu spenden, aber nicht die heilige Kommunion und dies solange bis beide doch den Mut finden zu konvertieren. Leider denken, auch viele …Mehr
@Saebisch

Nur als Gedanke einer Katholikin.

Bei dem, was Sie schreiben, stellt sich im Grunde die Frage etwas anders. Denn nicht die beiden Protestanten, sondern Ihr Priester scheint hier falsch zu handeln. Denn er hat die Möglichkeit beiden den priesterlichen Segen zu spenden, aber nicht die heilige Kommunion und dies solange bis beide doch den Mut finden zu konvertieren. Leider denken, auch viele Priester, die auch den Leib des Herrn Protestanten geben ,dies sei ein Akt der Barmherzigkeit. Doch leider irren sie sich, weil sie jenen, denen sie, im Sinne der gelesenen Worte ,die heilige Kommunion reichen, ihnen diese im Zustand des unwürdig sein reichen, was den Zorn und die Strafe auf sie herabbringt . So wäre es wohl eher ein Akt der Liebe ihnen dies verständlich zu machen und ihnen liebevoll, aber deutlich zu sagen, dass sie die heilige Kommunion nur empfangen können, wenn sie katholisch sind. Und dann zu schauen, ob sie nicht trotz ihres Vorbehaltes, vielleicht die Eltern gegen sich aufzubringen, konvertieren wollen. Denn genau dies ist, so meine eigene Erfahrung, der Punkt wo es sich entscheidet, ob meine Liebe echt ist oder nur ein Verlangen etwas zu bekommen, welches mir im Grunde nicht zu steht . Hier, so schwer es auch für diese beiden Protestanten ist, bleibt nur der gerade Weg mit allen Konsequenzen, alles andere, so hart es auf sein mag, ist doch eine Art Selbsttäuschung und Betrug am Herrn.

Es mag vielleicht auch sein, dass wir Menschen, ob im weltlichen Leben oder im Glaubensleben, uns zu sehr daran gewöhnt haben alles zu wollen und leider auch zu bekommen, ohne uns wirklich entscheiden zu müssen. Doch bei der Liebe zum Herrn geht es nicht, vielleicht mögen die beiden Protestanten auch einmal darüber nachdenken, ob ihnen die Liebe zum Herrn oder die Liebe zu ihren Eltern wichtiger ist. Denn ohne klare Entscheidung ist es und wird es immer nur eine halbe Entscheidung bleiben. Was nicht böse gemeint ist. Denn es tut weh, sich so oder so zu entscheiden. Doch treffen wir diese Entscheidung nicht, betrügt man den Herrn, wie auch unsere Eltern. - Und hier sollte vielleicht der Pfarrer Ihrer Gemeinde, diesen Beiden helfen ,anstatt sie in ihrem möglichen Selbstbetrug zu belassen. Wünschen würde ich es jedenfalls Beiden, vom krummen Weg auf den graden Weg zu gelangen.
Eugenia-Sarto
@Saebisch Sie haben sicher alles Ihrige getan. Aber ich frage mal trotzdem hier einen Priester, was er dazu meint. H.H. @Laurentius von Brindisi! Können Sie uns mal sagen, ob es noch irgendetwas zu tun gibt in diesem Fall, wo 2 Protestanten, die protestantische Theologie studieren, die hl. Kommunion bei Katholiken empfangen?
Saebisch
Viandonta Ok, danke.