Heilwasser
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Woran erinnert uns das?

Woran erinnert uns das? Weh, wie einsam sitzt da, die einst so volkreiche Stadt. Die Fürstin über die Länder ist zur Fron erniedrigt. Sie weint und weint des Nachts, Tränen auf ihren Wangen. Keinen …Mehr
Woran erinnert uns das?
Weh, wie einsam sitzt da, die einst so volkreiche Stadt.
Die Fürstin über die Länder ist zur Fron erniedrigt.
Sie weint und weint des Nachts, Tränen auf ihren
Wangen. Keinen hat sie als Tröster von all ihren
Geliebten. Untreu sind all ihre Freunde, sie sind ihr
zu Feinden geworden. Gefangen ist Juda im Elend,
in harter Knechtschaft. Nun weilt sie unter den Völkern und findet nicht Ruhe. All ihre Verfolger holten sie ein mitten in der Bedrängnis. Die Wege nach Zion trauern, niemand pilgert zum Fest, verödet sind all ihre Tore. Ihre Priester seufzen, ihre Jung- frauen sind voll Gram, sie selbst trägt Weh und Kummer. Ihre Bedränger sind an der Macht, ihre Feinde im Glück. Denn Trübsal hat der Herr ihr gesandt wegen ihrer vielen Sünden. Ihre Kinder zogen fort, gefangen, vor dem Bedränger. Gewi- chen ist von der Tochter Zion all ihre Pracht. (Klagelieder Jeremias 1,1-6) Ich bin der Mann, der Leid erlebt hat durch die Rute seines Grimms. Er hat mich getrieben und gedrängt …Mehr
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„Wenn der Winter beginnt, wird Jeremia seine Klagelieder ausrufen.“
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