Tina 13
148

3. INTERNATIONALER GEBETSTAG ZU EHREN DER FRAU UND MUTTER ALLER VÖLKER AMSTERDAM, PFINGSTEN, 22. – 24. MAI 1999

3. INTERNATIONALER GEBETSTAG
ZU EHREN DER FRAU UND MUTTER ALLER VÖLKER
AMSTERDAM,
PFINGSTEN, 22. – 24. MAI 1999


„HERR JESUS CHRISTUS,
SOHN DES VATERS,
SENDE JETZT DEINEN GEIST ÜBER DIE ERDE!“

FOTOS


„Ich bin stolz darauf, an der weltweiten Verbreitung der Frau aller Völker mitwirken zu dürfen!“ schrieb S. E. Bischof Maria Callistus Sooza Pakiam an die Kapelle der Frau und Mutter aller Völker kurz nach seiner Rückkehr vom 3. Internationalen Gebetstag in seine indische Diözese Trivandrum.
Zusammen mit weiteren 12 Bischöfen aus 8 Ländern und 12.000 Pilgern aller Erdteile war er dieses Jahr gerne dem Ruf der Mutter aller Völker gefolgt, um bei ihrem Gnadenbild und am Altar ihres Sohnes das letzte Pfingstfest in diesem Jahrtausend in Amsterdam zu feiern.

Das Thema des Gebetstages im Jahr des Göttlichen Vaters war die flehentliche Bitte: „Herr Jesus Christus, Sohn des Vaters, sende jetzt deinen Geist über die Erde!“, die am hoch aufgerichteten Altarbild des Dreifaltigen Gottes so herrlich sichtbar wurde. Ja, der Hl. Geist wirkte wahrlich Wunder in den Herzen der Menschen, für die dieses 3. Pfingstfest in Amsterdam kein Kongress und kein Symposium war, sondern vielmehr ein „unvergessliches Gnadenerlebnis“ und für viele „Einkehrtage“, die Innerlichkeit, neue Hoffnung, vertieftes Verständnis für den Sinn und das Annehmen von Leiden und vor allem spürbaren Frieden und Bereitschaft zur Versöhnung und Einheit schenkten.

„Obwohl ich seit 22 Jahren in einer Erneuerungsbewegung bin, ist diese Feier zu Ehren der Frau aller Völker bei weitem der Höhepunkt in meinem Leben gewesen!“ bezeugte zum Beispiel eine Frau aus Hasselt in Belgien. Und eine Mutter aus Deutschland: „Ich kam mit meinem behinderten Sohn nach Amsterdam, um Kraft zu schöpfen, denn zu Hause habe ich noch ein behindertes Kind. Und ich habe neue Kraft und Zuversicht bekommen!“

Großes Vertrauen und unermüdlicher Einsatz waren notwendig, um mit Hilfe vieler selbstloser Herzen und Hände die nüchterne Europahalle auch in diesem Jahr wieder in einen festlich geschmückten Pfingstsaal zu verwandeln. Die Techniker sprachen von einer „Großveranstaltung“, für die nicht weniger als 10 km Kabel verlegt wurden. Ein Film- und Computerteam erarbeitete eine neunzigminütige Zusammenfassung des Gebetstages, die am Sonntagabend über Internet weltweit Hunderttausenden die Möglichkeit gab, das Geschehen mitzuerleben.

Bereits am Samstagnachmittag konnte S.E. Msgr. Jozef Marianus Punt, Apostol. Administrator der Diözese Haarlem-Amsterdam, mehrere Tausend erwartungsvolle Teilnehmer aus aller Welt herzlich willkommen heißen. Den Auftakt zum Gebetstag, der ganz im Zeichen der weltweiten Reaktionen und Auswirkungen der Aktion des Gebetes und Bildes der Mutter aller Völker stand, bildeten mehrere Beiträge aus Indien.
Pieter van der Veen und Machiel van Soelen, zwei Niederländer, berichteten davon, wie durch indische Laien, Priester und Bischöfe die Verbreitung der Mutter aller Völker dort scheinbar „wie von selbst geschieht“. Durch die feste Unterstützung verschiedener einheimischer Bischöfe, von denen fünf persönlich zum Gebetstag gekommen waren, konnte das Gebet bis jetzt in elf indische Sprachen übersetzt und an mehrere Millionen Inder verteilt werden.
Im Namen seiner bischöflichen Mitbrüder legte S.E. Bischof John B. Thakur SJ aus Muzzaffarpur ein schönes Zeugnis ab, wie selbst Hindus und Gläubige anderer Religionen in großer Zahl die Mutter aller Völker lieben. Schließlich erzählte P. Joseph Gnayalloor aus Kerala von den umfassenden Aktivitäten der „Botschafter der Frau aller Völker“ und von vielen Wundern an Leib und Seele, welche die Mutter aller Völker im indischen Milliardenvolk wirkt.

Beim Hl. Messopfer der Pfingstvigil spendete S.E. Msgr. Paolo M. Hnilica SJ aus Rom Jugendlichen aus den Niederlanden, aus Deutschland, Russland und der Schweiz das Sakrament der Hl. Firmung. In seiner Homilie sprach S.E. Sooza Pakiam u.a. über das „wunderbare Gebet“ von Amsterdam, das er persönlich täglich oft betet und alle seine Diözesanpriester und Gläubigen gelehrt hat.

Auf die abendliche internationale Jugendbegegnung hatten sich schon mehrere hundert Jugendliche aus Deutschland, den Niederlanden, Irland, der Slowakei… gefreut. Unkompliziert saß man auf dem Boden, und spontan übernahmen die Jugendlichen selbst die Simultanübersetzung. Gespannt folgten sie den Erläuterungen von P. Paul Maria Sigl, dem geistlichen Leiter der Familie Mariens der Miterlöserin, über die Verbreitung des Amsterdamer Gnadenbildes. Mehrere Jugendliche gaben Zeugnis darüber, wie sie durch ihren Einsatz für Maria ihren Glauben neu entdeckt und zur Kirche und zu Gott zurückgefunden hatten. „Seit ich mich so für Maria, die ja unsere Mutter ist, einsetze, habe ich keine Zeit mehr für all den Unsinn, den ich früher gemacht habe.“

Obwohl das Programm des Pfingstsonntags eigentlich erst um acht Uhr begann, waren viele Pilger bereits eine Stunde vorher im Festsaal versammelt, der auf sie wie eine große, herrliche Basilika wirkte.
Das Fest wurde mit Eucharistischer Anbetung, Rosenkranzgebet und schönen Gesängen eingeleitet. Schon frühmorgens und während des ganzen Tages herrschte in der Beichtkapelle reger Betrieb, und nicht nur Bischof Punt von Amsterdam war sichtlich davon beeindruckt. Ein niederländischer Pilger verfolgte staunend das Geschehen und stellte beinahe ungläubig fest: „Und ich habe geglaubt, die Beichte sei bereits abgeschafft worden.“ Anschließend begrüßte Dr. Arnold Leeman, Vorsitzender der Stiftung Frau aller Völker, herzlich die Anwesenden. Wie schon am Vortag führte P. Paul Maria Sigl mit Natürlichkeit und verbindenden Worten durch das vielfältige Tagesprogramm, so dass eine schöne, familiäre Atmosphäre entstand.

Gleich am Morgen gab eine Mutter aus Bratislava, Slowakei, Zeugnis über den ständigen inneren Frieden, den sie seit dem letzten Gebetstag in sich trägt. Nach ihr sprach der griechisch-katholische Archimandrit und apostolische Administrator Sergio Gajek aus Weißrussland über die Ökumene des Dienens und der geschwisterlichen Liebe. Anschließend führten Msgr. Raul Scarrone, der Vorsitzende der Bischofskonferenz in Uruguay, und sein südamerikanischer Mitbruder Msgr. Carlos Camus, Bischof von Lenares, Chile, nach Südamerika. Beide sind eifrige Apostel der Mutter aller Völker und ersehnen, dass sie der „Morgenstern“ für ihren Riesenkontinent wird.

Erzbischof Luigi Accogli aus Rom, der als päpstlicher Gesandter in Bangladesch, Taiwan, Birma, Ecuador und Damaskus durch und durch „international“ und zudem marianisch ist, sprach voll Freude seine Überzeugung aus, dass Amsterdam für ihn echt sei. S.E. Msgr. Angkur aus der Diözese Bogor verlas die Grußadressen seiner indonesischen Mitbrüder. Ein Kurzfilm über den vielgeschätzten und unerwartet verstorbenen Msgr. H. Bomers beschloss den Vormittag.

Seinen Höhepunkt fand der 3. Internationale Gebetstag mit dem feierlichen Hl. Messopfer vom Hochfest Pfingsten. Die Universalität der Kirche und die weltumspannende Bedeutung der Frau aller Völker wurden für die 12.000 anwesenden Pilger aus 80 Ländern durch den farbenfrohen Einzug der Fahnenträger in ihren Nationaltrachten, gefolgt von 103 Priestern, 2 Äbten, 1 Archimandriten und 13 Bischöfen aus 8 Nationen eindrücklich erlebbar. Die nicht enden wollende Prozession zog durch die Reihen tiefbewegter Menschen zum Altarpodium, vorbei am 7 m hohen Holzkreuz, dem Zeichen der Erlösung, das bewusst in der Mitte der Halle aufgerichtet war. In einer unvergesslichen, dreistündigen Pfingstmesse beteten 12.000 Menschen als ein Herz und eine Seele in großem Frieden und spürbarer Einheit um eine Neuausgießung des Hl. Geistes über die Kirche und über alle Völker, damit wahrer Friede komme.

S.E. Msgr. Hnilica, der mit P. Paul Maria Sigl und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Frau aller Völker nach Amsterdam eingeladen hatte, hielt die Homilie. Eine besondere Freude war die anschließende Gabenprozession: Kinder aus 11 Nationen brachten in typischen Kleidern Gaben aus ihrer Heimat zum Altar, die Hauptzelebrant Bischof Punt voll Freude entgegennahm.

Nach dem feierlichen Schlusssegen beteten die Bischöfe vereint mit dem Volk in verschiedenen Sprachen vor dem Gnadenbild der Frau und Mutter aller Völker die Weihe an das Makellose Herz Mariens.

Auch zu Beginn des Nachmittagsprogrammes wurde der Eucharistische Herr zur Anbetung unter die Pilger gebracht. Anschließend erzählte ein österreichischer Jugendlicher die Geschichte seiner Bekehrung durch die Mutter aller Völker. Zenaida Belcina, Präsidentin der „Bruderschaft der Frau aller Völker“ auf den Philippinen, gab Zeugnis für den unglaublichen und einflussreichen Einsatz der Philippinos für die Mutter aller Völker. Sie hatte ein Kurzvideo, zusammengestellt von Frau June K. Castro, über eine wunderbare Heilung mitgebracht. Der „Ausflug“ nach Asien fand mit dem philippinischen Militärbischof Msgr. Ramon Arguelles seinen Abschluss, der die Grüße von S.E. Kard. Sin und S.E. Kard. Vidal überbrachte. Professor Bartholomew von der Insel Trinidad, ein bekannter Mediziner und Marienapostel zugleich, sprach über die Frau aller Völker aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers. Karen Ruberto und Linda DePuydt stellten das Aktionszentrum der Frau aller Völker in den USA vor, das nach einer Sendung in „Mother Angelica live“ geradezu „explodierte“. Schöne Beispiele von Erlebnissen mit dem Pilgerbild gaben wieder neuen Mut, die Frau aller Völker von Stadt zu Stadt, von Haus zu Haus pilgern zu lassen.

S.E. Fidelis Oga Orgah, Bischof von Otkupo als Repräsentant des Schwarzen Kontinents, hatte die Botschaften von Amsterdam tief in sein Herz aufgenommen und versprach: „Ich garantiere, dass ich zu Hause in Nigeria mein Bestes geben werde, um so viele Gebetsbildchen wie möglich zu drucken, um sie möglichst vielen Pfarreien und Diözesen zu geben. Ja, das werde ich tun! Dies ist mein persönliches Programm von jetzt an bis zum nächsten Gebetstag.“ Beeindruckende Zeugnisse folgten von Regina Morié, einer Mutter und Lehrerin von der Elfenbeinküste, und von P. Josef Nilsson OFM, einem engagierten Priester aus Schweden.

Nach der festlichen Anbetungsstunde am Abend erteilten Msgr. Punt und Msgr. Hnilica zum Abschluss den feierlichen Segen.