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Wie bete ich richtig? P. Bennet, Legionäre Christi über das Gebet.More
Wie bete ich richtig?

P. Bennet, Legionäre Christi über das Gebet.
peter-70
Noch etwas. Hochwürden Bennet sagt, zu lieben sei nicht so schwer. Doch ich frage: wie kann ich jemanden lieben, den ich nicht kenne? Gott. Jesus. Maria. Ok, die Namen kenne ich. Ihr Leben kenne ich, mehr oder weniger. Aber was noch?
In welcher Beziehung stehe ich zu diesen Personen? Erst wenn ich jemanden kennenlerne, nach und nach eine Beziehung zu ihm/ihr aufbaue, kann so etwas wie Sympathie, …More
Noch etwas. Hochwürden Bennet sagt, zu lieben sei nicht so schwer. Doch ich frage: wie kann ich jemanden lieben, den ich nicht kenne? Gott. Jesus. Maria. Ok, die Namen kenne ich. Ihr Leben kenne ich, mehr oder weniger. Aber was noch?
In welcher Beziehung stehe ich zu diesen Personen? Erst wenn ich jemanden kennenlerne, nach und nach eine Beziehung zu ihm/ihr aufbaue, kann so etwas wie Sympathie, Freundschaft, oder später auch Liebe empfinden.
Den ich gar nicht kenne, kann ich nicht lieben. Die Liebe zu Gott ist das erste und das wichtigste Gebot. Es ist die Erfüllung aller Gebote. Kein Wunder dass es nicht einfach so erfüllt werden kann. Jesus selbst ist die Liebe und Er sagt: ich bin nicht gekommen um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu vollenden.
Die Liebe ist die vollkommene Vollendung des Gesestzes. Gott zu lieben ist im Himmel zu sein. Selbst wenn ich äußerlich in der Hölle bin, wenn ich Gott liebe, bin ich innerlich im Himmel.

Wie komme ich aber dahin? Es beginnt mit der Frage: Guten Tag lieber Gott, mein Name ist Peter, und wer bist Du?
peter-70
Die Frage "wie bete ich richtig?" ist gut, aber es ist die zweite Frage. Denn die erste muss lauten: "bete ich?".
Zunächst also muss ich beten, richtig oder falsch, aber ich muss es tun! Wenn ich dann frage, wie bete ich richtig? Lautet meine erste Antwort: regelmäßig!
Denn das Gebet ist zunächst einmal ein Akt des Willens. Mein persönliches "Ja" zu Gott. Und zwar nicht einmal pro Woche, dafür …More
Die Frage "wie bete ich richtig?" ist gut, aber es ist die zweite Frage. Denn die erste muss lauten: "bete ich?".

Zunächst also muss ich beten, richtig oder falsch, aber ich muss es tun! Wenn ich dann frage, wie bete ich richtig? Lautet meine erste Antwort: regelmäßig!

Denn das Gebet ist zunächst einmal ein Akt des Willens. Mein persönliches "Ja" zu Gott. Und zwar nicht einmal pro Woche, dafür dann aber "richtig", sondern eben regelmäßig. Beim Aufstehen, beim zu Bett gehen. Vor und nach dem Essen. Zudem jeden Tag den Rosenkranz. Finde ich dann einen Zugang zu Gott. Irgendetwas was mehr ist als bloß ein Akt meines Willens, ist es bereits ein Geschenk Gottes an mich.

Denn Er erwartet von mir nur eines: dass ich mein Ja spreche und danach handle. Er weiß wohl dass ich mehr nicht kann. Doch wer im Kleinen treu ist, der ist auch im Großen treu.

Ehe wir also überlegen was denn dieses Gebet ist, oder dieses, oder jenes, beten wir einfach. So wie wir können, und sei es ein Plappern wie die Heiden. Im Zweifelsfalle ist es besser als gar nichts. Wenn ein Kind an die Brust der Mutter gelegt wird, sich aber dabei sehr ungeschickt anstellt und das Saugen "funktioniert" nicht, dann kann das Kind an seiner misslichen Lage nichts ändern als nur das zu tun: schreien was das Zeug hält!!! Mama, Hunger!!! Ein Akt des Willens, das kann das Kind tun, mehr aber nicht. Und wenn die Mama dem Kind dann hilft, und es beginnt zu trinken, kommt all ihre Liebe, Wärme, Geborgenheit. Sie schaut auf das Kind und jeder Blick ist nichts als Liebe. Das Kind schaut in ihre Augen, sieht diese sich vollkommen selbstlos verschenkende Liebe der Mutter, ohne die geringste Gegenleistung, und es liebt sie.

Wenn wir an der Mutterbrust nicht saugen können, dürfen wir nicht aufhören zu schreien! Mama, Hunger! Das ist ein Akt des Willens. Schreien wir also regelmäßig. Schreien wir!!! TUN wir's! TUN, denn darauf kommt es an. Nicht nur überlegen und darüber viel reden! TUN!!!

Wenn ich nicht anderes beten kann, als mündlich, Gebetsformeln zu wiederholen, dann ist es ein Akt meiner besonderen Treue Gott gegenüber, wenn ich nicht nachlasse und es regelmäßig tue. Wir Gott dann wohl einmal sprechen: Deine Treue ist mir egal. Mein Kind, leider hast du nicht die Technik herausgefunden. Nun kann ich nichts für dich tun.
Ihr seht, das ist Nonsens. Die erste Frage ist also nicht WIE ich es tue, sondern OB ich es überhaupt tue. Geduld, Ausdauer, Beharrlichkeit.

Jesus sagt nicht: der liebt mich, der den Geist erhebend beten kann! Denn das ist sowieso eine Gnade die uns von Gott geschenkt wird. Jesus sagt: der liebt mich, denn den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist.

Seht ihr? Ein Akt des Willens. Das ist Liebe. Wir denken oft, Liebe ist dies oder das... nein, nein... Liebe, das ist den Willen Gottes tun. Er will dass ich bete! Er will DASS ich bete, nicht WIE ich bete. Wohl, doch, ja, Er sagt: plappert nicht wie die Heiden, aber das richtet sich an die, die es tun!!!!! Und nicht an die die es nicht tun, nicht wahr!?

Tut es, alles andere lasst uns im Vertrauen dem übergeben, der uns zuerst geliebt hat.
ippen
Klasse! Besten Dank an den Upper.
pina
die musik ist furchtbar--laut und unnötig--versteh kaum was