Tina 13
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- Die Pest - welche in Europa mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausrottete und unter der Bezeichnung …

Die Pest lebt. Oft unbemerkt, häufig unbeachtet, zieht sie sich durch die Jahrhunderte. Was in Europa mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausrottete und unter der Bezeichnung "Schwarzer Tod" in die …Mehr
Die Pest lebt. Oft unbemerkt, häufig unbeachtet, zieht sie sich durch die Jahrhunderte. Was in Europa mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausrottete und unter der Bezeichnung "Schwarzer Tod" in die Geschichte des Mittelalters einging, sucht sich zu Beginn des dritten Jahrtausends neue Lebenswelten.
1994 traten Pest-Epidemien in Mosambik, Indien und Malawi auf. Ein Jahr später infizierte sich ein 16-jähriger auf Madagaskar mit der Pest, die sich auch mit den stärksten Antibiotika nicht bekämpfen ließ. 2006 starben um die einhundert Menschen in der Demokratischen Republik Kongo. Im selben Jahr wurde in Los Angeles eine Frau mit Pest-Symptomen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Insgesamt sind in den letzten zehn Jahren mehr als 30 Menschen der Beulen- oder Lungenpest zum Opfer gefallen. Besonders betroffen sind die westlichen Bundesstaaten der USA, wo die Pest jeden Sommer ausbricht. In dieser Gegend, in Colorado, hat die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC (Center for Disease Control and …Mehr
Tina 13
DIE REITER DER PEST UND DER HUNGERSNOT NÄHERN SICH
www.diebotschaften.ch/die-reiter-der-…Mehr
DIE REITER DER PEST UND DER HUNGERSNOT NÄHERN SICH

www.diebotschaften.ch/die-reiter-der-…
Tina 13
„WARNUNG DER BEHÖRDEN
Nach Corona: Jetzt erster Fall der schwarzen Pest in China
Chinesische Behörden warnen vor der nächsten Plage, nachdem ein Mann an der Pest erkrankt ist.
Die Pest forderte im Mittelalter rund 100 Millionen Todesopfer - nun ist sie wieder zurück. Wie chinesische Behörden mitteilten, wurde bereits der erste Fall im autonomen Gebiet der Inneren Mongolei im Norden Chinas bestätigt. …Mehr
„WARNUNG DER BEHÖRDEN

Nach Corona: Jetzt erster Fall der schwarzen Pest in China

Chinesische Behörden warnen vor der nächsten Plage, nachdem ein Mann an der Pest erkrankt ist.

Die Pest forderte im Mittelalter rund 100 Millionen Todesopfer - nun ist sie wieder zurück. Wie chinesische Behörden mitteilten, wurde bereits der erste Fall im autonomen Gebiet der Inneren Mongolei im Norden Chinas bestätigt.

Die chinesische Regierung hat nun Epidemie-Warnstufe 3 für das ganze Land ausgerufen - die offizielle Warnung beinhaltet auch das Jagen und Verzehren von Tieren, die die Pest übertragen können.“

(Juli 2020)

m.oe24.at/…/436540139
nujaas Nachschlag
Das Museum Herne hatte noch vor Coronazeiten eine Ausstellung zur Pest konzepiert, die kaum eröffnet, wegen des Lock down schliessen musste. Als es es wieder auf war, war ich drin und habe einiges gelernt. Ich wusste gar nicht, wie lange es die Pest schon gibt und wie häufig sie eine Epidemie war. Heute ist sie, obwohl es keine Impfung gibt, keine grosse Gefahr mehr, obwohl viele Nagetiere an vielen …Mehr
Das Museum Herne hatte noch vor Coronazeiten eine Ausstellung zur Pest konzepiert, die kaum eröffnet, wegen des Lock down schliessen musste. Als es es wieder auf war, war ich drin und habe einiges gelernt. Ich wusste gar nicht, wie lange es die Pest schon gibt und wie häufig sie eine Epidemie war. Heute ist sie, obwohl es keine Impfung gibt, keine grosse Gefahr mehr, obwohl viele Nagetiere an vielen Orten der Welt durchseucht sind. Das letzte Ausstellungstück ist ein gigantischer Rasenmäher, mit dem eine Frau aus USA einen lokalen Ausbruch verursacht hatte, indem sie versehentlich ein Tier zerhäckselte, sich am herumspritzendem Blut infizierte und in der Zeit, bis jemand überhaupt auf die Idee kam, sie könne Pest haben, weitere Menschen ansteckte. Danach wurde es einfach und mit Antibiotika heilbar. Ich bin mir deshalb sicher, das die Pest für heutige Gesellschaften nicht gefährlich sind.
Wer in Fahrweite von Herne ist, dem möchte ich die Ausstellung empfehlen. Sie geht zwar wenig in die Tiefe, dafür sehr in die Breite und zeigt nicht zuletzt wirklich schöne religiöse Ausstellungsstücke.
Tina 13
🙏🙏
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13
Christus erbarme Dich. 🙏
Rita 3
als in unserem Dorf 1357 die Pest wütete, machten die Menschen ein Versprechen, dass sie alle Jahre am 7.9. fasten und beten wollten. Dies wird bis auf den heutigen Tag gehalten. Seit jenem Versprechen hörte das grausame Sterben auf
Tina 13
🙏
Tina 13
😇
Elista
Vor fast 400 Jahren begann die Geschichte der Passionsspiele in Oberammergau. Die Pest wütete in vielen Teilen Europas und machte auch vor Oberammergau nicht halt.
Um dem Elend ein Ende zu setzen, beschlossen die Oberammergauer ein Gelübde abzulegen. 1633 schworen sie, alle zehn Jahre das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, sofern niemand mehr an der Pest stirbt. Das Dorf wurde erhört und so …Mehr
Vor fast 400 Jahren begann die Geschichte der Passionsspiele in Oberammergau. Die Pest wütete in vielen Teilen Europas und machte auch vor Oberammergau nicht halt.

Um dem Elend ein Ende zu setzen, beschlossen die Oberammergauer ein Gelübde abzulegen. 1633 schworen sie, alle zehn Jahre das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, sofern niemand mehr an der Pest stirbt. Das Dorf wurde erhört und so spielten die Oberammergauer 1634 das erste Passionsspiel. Ihr Versprechen haben die Oberammergauer bis heute gehalten. Vom 16. Mai bis 4. Oktober 2020 finden bereits die 42. Oberammergauer Passionsspiele statt.
Muslim bekommt Hauptrolle bei den Passionsspielen in Oberammergau
Tina 13
"Nach Gletscherschmelze - Professor warnt vor Pest-Epidemie durch Klimawandel"
"Könnte die Pest zurückkehren? Laut Professor Peter Frankopan von der Universität Oxford könnte die Erderwärmung dafür sorgen, dass die tödliche Krankheit tatsächlich wieder ausbricht. Demnach könnten uralte Krankheiten durch das Schmilzen von Permafrostböden und Gletschern wieder freigesetzt werden."
(Focus, Okt. 2018)
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"Nach Gletscherschmelze - Professor warnt vor Pest-Epidemie durch Klimawandel"

"Könnte die Pest zurückkehren? Laut Professor Peter Frankopan von der Universität Oxford könnte die Erderwärmung dafür sorgen, dass die tödliche Krankheit tatsächlich wieder ausbricht. Demnach könnten uralte Krankheiten durch das Schmilzen von Permafrostböden und Gletschern wieder freigesetzt werden."

(Focus, Okt. 2018)
Tina 13
"Erst nachdem mehrere Hunderttausend Menschen gestorben waren, wurde klar, dass die Ausbreitung der Seuche durch die Isolation der Kranken eingedämmt werden konnte. Um 1423, lange nachdem die Verbreitung der Seuche ihren Höhepunkt erreicht hatte, gab es auf einer Insel bei Venedig das erste Pestkrankenhaus Europas. Ebenfalls auf einer venezianischen Insel entstand eine Quarantänestation. Da die …Mehr
"Erst nachdem mehrere Hunderttausend Menschen gestorben waren, wurde klar, dass die Ausbreitung der Seuche durch die Isolation der Kranken eingedämmt werden konnte. Um 1423, lange nachdem die Verbreitung der Seuche ihren Höhepunkt erreicht hatte, gab es auf einer Insel bei Venedig das erste Pestkrankenhaus Europas. Ebenfalls auf einer venezianischen Insel entstand eine Quarantänestation. Da die Venezianer einen Zusammenhang zwischen Pest und Schiffsverkehr vermuteten, standen Reisende, die aus verpesteten Städten kamen, zunächst für 40 Tage unter Beobachtung. Für diese Zeit mussten sie auf der Insel Lazzaretto Nuovo in der Lagune von Venedig bleiben. Aus dieser Zeitspanne der Isolation entstand der Begriff "Quarantäne", denn "quaranta" ist das italienische Wort für 40."
eiss
Zwei Anmerkungen.
Die erste Anmerkung ist ein Verweis auf Wikipedia und betrifft die Frage der Ausbreitungsgeschwindigkeit: „Nicht allein Ratten und die von ihnen zum Menschen notgedrungen wechselnden Flöhe, sondern auch Personen, die mit pestverseuchten Kleiderläusen in ihrer Kleidung reisten, hätten auf diesem Übertragungsweg andere Menschen in bislang nicht von der Pest heimgesuchten Regionen …Mehr
Zwei Anmerkungen.

Die erste Anmerkung ist ein Verweis auf Wikipedia und betrifft die Frage der Ausbreitungsgeschwindigkeit: „Nicht allein Ratten und die von ihnen zum Menschen notgedrungen wechselnden Flöhe, sondern auch Personen, die mit pestverseuchten Kleiderläusen in ihrer Kleidung reisten, hätten auf diesem Übertragungsweg andere Menschen in bislang nicht von der Pest heimgesuchten Regionen anstecken können.

Die auf nur 20 Meter pro Woche geschätzte Ausbreitungsgeschwindigkeit bei einer Übertragung von Ratte zu Ratte ist demnach nicht mehr als begrenzender Faktor anzusehen, sondern die damalige Reisegeschwindigkeit von Menschen. Hierdurch erklärt sich auch die Überwindung einer Entfernung von mehr als 3200 km (Luftlinie) von Neapel bis Tromsø innerhalb von drei Jahren während der letzten großen Epidemie des Mittelalters.“
Gleich stark oder stärker bevölkerte Regionen der Erde wie Indien und China scheinen nicht von dieser Pestwelle betroffen gewesen zu sein. Aber „wissenschaftlich“ scheint ja nun Yersinia pestis als Täter identifiziert (Nature 2011) zu sein. Demnach scheint da kein Fragezeichen mehr zu sein.

Die zweite Anmerkung betrifft ein wichtiges Buch, das auch mit der Pest zu schaffen hat.

Das Dekameron des Giovanni Boccaccio. Das Buch wurde vermutlich 1349 bis 1353 geschrieben. „In ein Landhaus zwischen Florenz und Fiesole sind sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sich die Flüchtlinge nach Möglichkeit zu unterhalten. Daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück.“

Ich zitiere aus den ersten Zeilen der ersten Novelle:

„Ihr reizenden Frauen, sooft ich darüber nachdenke, wie empfindsam die Natur euch erschuf, erkenne ich auch, dass das vorliegende Werk für euren Geschmack einen recht ernsten und bitteren Anfang haben wird, da es auf seinen ersten Blättern die schmerzliche Erinnerung an die vergangene Pestzeit herauf beschwört, die für einen jeden, der sie erlebte oder irgendwie kennenlernte, gefahrvoll und traurig war.

Doch soll euch darum das Weiterlesen nicht mit der Besorgnis erfüllen, dass ihr bei der Lektüre nichts anderes vorfinden möchtet als Seufzer und Tränen. Dieser grauenvolle Anfang sei vielmehr für euch nichts anderes als für den Wanderer ein rauher, steiler Berg, hinter dem eine reizvolle, anmutige Ebene sich öffnet, die um so erfreulicher erscheint, je beschwerlicher die Mühe des Auf- und Abstiegs war. Denn wie das Übermaß an Freude sich in Schmerzen verwandeln kann, so wird auch oft Jammer in unverhofften Freuden enden.“
Tina 13
🙏