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hl. Lambert von Maastricht - Gedenktag: 18. September. Lambert von Maastricht eigentlich: Lantpert, Landibertus auch: von Tongern-Maastricht, von Lüttich Gedenktag katholisch: 17. September nicht …Mehr
hl. Lambert von Maastricht - Gedenktag: 18. September.

Lambert von Maastricht
eigentlich: Lantpert, Landibertus
auch: von Tongern-Maastricht, von Lüttich
Gedenktag katholisch: 17. September
nicht gebotener Gedenktag in Belgien und im Bistum Münster
nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet: 18. September
Hochfest in der Stadt Freiburg i. Br.: 18. September
Diözesankalender Aachen, Freiburg i. Br., Luxemburg
in Lüttich: Übertragung der Gebeine: 28. April; Triumphus de Steplea (1213): 13. Oktober
Übertragung der Gebeine: 24. Mai, 21. September
Übertragung der Gebeine ins Kloster nach Lagny: 2. Juni
Übertragung der Gebeine aus der Krypta an den Altar: 26. August, 27. August

Bischof von Maastricht, Glaubensbote in Brabant, Märtyrer
* um 635
† 17. September um 705 in Lüttich (Liège) in Belgien

Kopfreliquar von 1514, im Augustinermuseum in Freiburg

Lambert war Sohn wohlhabender Eltern, ein Neffe des Bischofs Theodard von Maastricht, der ihn ausbildete. Nach den Legenden trug er als junger Diakon um den Weihrauch zu entzünden glühende Kohlen im Chorhemd, ohne dass dieses verbrannte, und wachte in eisiger Nacht im Büßerhemd vor dem Kruzifix in der Kirche. Nach Theodards Ermordung wurde er nach 669 von König Childerich II. zum Nachfolger ernannt, lebte aber ab 675 nach der Ermordung des Königs sieben Jahre - durch den fränkischen Hausmeier Ebroin verbannt - im Benediktinerkloster Stablo - dem heutigen Stavelot. Unter Pippin dem Mittleren kehrte er nach Ebroins Ermordung 682 nach Maastricht zurück und bemühte sich besonders um die Bekehrung der heidnischen Toxandren - der Menschen rund um Tongern. In Auseinandersetzungen um eine Blutrache - oder, nach späterer Überlieferung, weil er Pippin wegen seines Ehebruchs mit der Schwägerin Alpais, der Mutter von Karl Martell, getadelt hatte - wurde Lambert von Pippins Hausmeier Dodo in seinem Haus ermordet.

Da Lambert sich nicht gegen seinen Mörder zur Wehr setzte, galt er schon bald als Märtyrer. Lamberts Gebeine wurden erst in Maastricht, ab 715 in Lüttich verehrt, wo ihm eine Basilika geweiht wurde; Lamberts Nachfolger Hubertus verband die Überführung der Gebeine mit der Verlegung des Bischofssitzes von Maastricht nach Lüttich. In der französischen Revolution wurden die Reliquien vernichtet. Eine Kopfreliquie ist seit 1191 in Freiburg im Breisgau; diese hatte Rudolf, ein Sohn von Konrad I. von Zähringen und seit 1167 Bischof von Lüttich, bei seiner Teilnahme am 3. Kreuzzug zum Schutz mitgenommen; nach der Rückkehr erholte er sich in seiner Heimat und verstarb dort; nachdem die Burg 1377 von Freiburg zerstört wurde, kam die Reliquie ins Münster.

Lamberts Verehrung fand v. a. im Erzbistum Köln weite Verbreitung. Im 8. Jahrhundert entstand eine erste Lebensgeschichte, weitere folgten vom 9. bis ins 13. Jahrhundert. Früher war das Lambertusfest in Münster ein großes Volksfest; bereits zwei Wochen vor dem Abend des 17. September beginnen noch heute die Kinder, Lambertus-Pyramiden zu bauen, diese mit Zweigen, Laternen und Lampions zu schmücken und zu umtanzen und dazu viele traditionelle Lieder zu singen. Höhe- und Schlusspunkt ist dann der letzte Abend am 17. September. Die meisten münsterschen Pfarrgemeinden feiern dann dieses Fest. In der Steiermark in Österreich wurde Lambert das Benediktinerstift St. Lambrecht geweiht.

Nahe Lambrecht in der Pfalz steht im Wald das Lambertskreuz, ein 1280 urkundlich erwähntes, 1905 wiedergefundenes mittelalterliches Steinkreuz, das Lamberts Namen trägt, von dem die Stadt ihren Namen hat.

Attribute: glühende Kohlen, knieend von Lanze durchbohrt
Patron von Lüttich, Freiburg, Gladbeck und Lambrecht in der Pfalz; der Bauern, Chirurgen, Bandagisten und Zahnärzte; bei Nierenleiden
Bauernregeln: Auf Lambert hell und klar / folgt ein trocken Jahr.
Ist's an Lambert schön und klar, / kommt ein trockenes Frühjahr.
Trocken wird das Frühjahr sein, / ist St. Lambert hell und rein.
Bringt Lambertus Regen, / folgt ein Herbst mit wenig Segen.
Lamberti nimm Kartoffeln raus, / doch breite ihr Kraut auf dem Felde aus.
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Hl. Lambert von Maastricht - Gedenktag: 18. September
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