Der radikal-liberale Vatikan nimmt Rache an Pater Stefano Manelli
Der Vatikan hat sein hartes Durchgreifen gegen den Orden nie begründet. Aber die Gründe liegen auf der Hand: Der Orden ist für die derzeitige vatikanische Nomenklatur „zu katholisch“.
Laut Tosatti hat die Ordenskongregation ein Dokument mit Sanktionen gegen Manelli verfasst, das derzeit auf dem Schreibtisch von Franziskus liegt.
Sobald die Sanktionen verhängt sind, wird der Vatikan auf ein Generalkapitel drängen. Der Plan besteht darin, die Konstitutionen der Franziskaner zu ändern. Das Gelübde der Weihe an die Immakulata und das Gelübde der Armut sollen abgeschafft werden. Letzteres hat dazu geführt, dass alle materiellen Güter des Ordens im Eigentum von Laien stehen. Der Vatikan hat vergeblich versucht, sich dieses Vermögen einzuverleiben. Aber er hat in den italienischen Gerichten alle juristischen Schlachten verloren.
Darum wollte der Vatikan Pater Manelli benutzen, um Druck auf die Eigentümer der Vermögenswerte auszuüben. Weil dies gescheitert ist, will Franziskus nun Manelli bestrafen, was den sonderbaren Gerechtigkeitssinn von Franziskus offenbart.
Einer der führenden vatikanischen Bürokraten, der gegen die Franziskaner kämpft, ist Erzbischof José Rodríguez Carballo OFM. Er ist Sekretariat der Ordenskongregation, ein Partisan von Franziskus und einer der hauptsächlichen Protagonisten im großen Finanzskandal der Franziskaner (OFM) vom Dezember 2014. Dieser Skandal wurde schnell totgeschwiegen.
Carballo ist ein radikaler Liberaler, weshalb ihn niemand angegriffen hat. Im Gegenteil: Franziskus hat ihn zum Erzbischof befördert.
Bild: Stefano Manelli, #newsQjzautxoxe
