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Papst Franziskus bei der Heiligen Messe im GSP-Stadion in Nikosia.

© dpa/Vatican Media/ANSA via ZUMA Press

Vor Papstmesse in Zypern: Mann mit Messer am Stadion von Nikosia festgenommen

Auf der geteilten Mittelmeer-Insel Zypern fordert Papst Franziskus "Dialog". Zuvor kam es zu einem Zwischenfall. Ein Mann wurde festgenommen.

Die Polizei in Zypern hat einen Mann festgenommen, der zum Gottesdienst von Papst Franziskus ein Messer in das Stadion von Nikosia bringen wollte. Der 43-Jährige sei am Einlass gehindert worden, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der Nicht-Zyprer habe angegeben, sich mit dem Messer verteidigen zu wollen, hieß es.

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Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Die Feier unter freiem Himmel in der Arena wurde von dem Vorfall nicht beeinträchtigt.

Das katholische Kirchenoberhaupt zelebrierte im Fußball-Stadion der Hauptstadt Nikosia eine Messe, an der nach Angaben der Organisatoren bis zu 10.000 Menschen teilnahmen.

Eine Gläubige jubelt beim Warten auf den Beginn der Heiligen Messe mit Papst Franziskus im GSP-Stadion.
Eine Gläubige jubelt beim Warten auf den Beginn der Heiligen Messe mit Papst Franziskus im GSP-Stadion.

© dpa/Alessandra Tarantino/AP

Der Papst war bereits am Donnerstag auf der geteilten Insel angekommen. Bei seinem Besuch der Mittelmeer-Insel hat er am Freitag zum "Dialog" und zur "Brüderlichkeit" aufgerufen. Am Donnerstag beklagte er bereits den "furchtbaren Riss", durch den Zypern seit der türkischen Invasion 1974 geteilt ist. Er sagte, der "Weg des Friedens" werde durch ein Wort aufgezeigt - das Wort "Dialog".

Die Papst-Reise steht auch im Zeichen des Schismas, durch das die römisch-katholische und die orthodoxe Kirche von Konstantinopel seit 1054 getrennt sind. Die Geschichte habe eine "tiefe Spaltung" hinterlassen, aber mit Hilfe des Heiligen Geistes, Demut und Respekt werde eine Wiederannäherung möglich sein, sagte der Papst vor orthodoxen Klerikern, zu denen auch Erzbischof Chrysostomos II. von Zypern zählte. (dpa, AFP)

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