de.news
102,3K

Keine Rigidität, kein Legalismus: Bischof von Lake Charles setzt Traditionis Custodes um

Es gibt kein Verbot - weder im Partikularrecht noch im allgemeinen Recht - der Spendung altritueller Sakramente in einer Pfarrei, Kapelle oder in einem Oratorium seiner Diözese. Das verfügt Bischof Glen Provost von Lake Charles, Louisiana, in einem Dekret zu Traditionis Custodes (unten).

Jeder Priester dürfe den Römischen Ritus zelebrieren, wenn er über "Grundkenntnisse" der lateinischen Sprache verfüge und wisse, wie man diesen Ritus zelebriert.

Bestehende Altritus-Gruppen können wie bisher weitergeführt werden und sind von der Vorschrift von TC dispensiert, dass Pfarrkirchen gemieden werden müssen.

In einem Begleitschreiben erklärt Provost, dass er niemanden in den Altritus-Gemeinschaften kenne, der sich gegen das Zweite Vatikanische Konzil ausgesprochen habe, geschweige denn dessen Legitimität bestritten hätte. Deshalb wäre es "grob fahrlässig, wenn nicht gar herzlos, ein restriktives Gesetz zu erlassen".

Der Bischof weiß um die Nöte der Menschen wie Krankheiten, psychische Probleme, finanzielle Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit oder Entfremdung in der Ehe. Solche Menschen würden Trost in den Riten der Kirche suchen.

Provost erkennt diese Tatsachen an und will sich nicht auf Argumente einlassen, die für die Gläubigen unverständlich sind und ihn als Bischof irrelevant machen würden.

#newsDfnzrbypog


Vates
Niemand sollte sich Illusionen darüber machen, daß Franziskus und seine Clique (insbes. Parolin,
Braz, Roche und Ouellet), die dem überl. röm. Ritus den Vernichtungskampf angesagt haben, sich durch solche Bischöfe wie Provost stoppen lassen! Z.B. kann Franziskus jederzeit das kirchenrechtliche bischöfliche Dispensrecht durch ein Motu Proprio aufheben! Und solche Bischöfe
einfach absetzen! Die zu …Mehr
Niemand sollte sich Illusionen darüber machen, daß Franziskus und seine Clique (insbes. Parolin,
Braz, Roche und Ouellet), die dem überl. röm. Ritus den Vernichtungskampf angesagt haben, sich durch solche Bischöfe wie Provost stoppen lassen! Z.B. kann Franziskus jederzeit das kirchenrechtliche bischöfliche Dispensrecht durch ein Motu Proprio aufheben! Und solche Bischöfe
einfach absetzen! Die zu erwartenden Visitationen der ehem. ED-Gemeinschaften sollen ohnehin zur Austrocknung des trad. Priesternachwuches führen!
Salzburger
"Nöte der Menschen wie Krankheiten, psychische Probleme, finanzielle Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit oder Entfremdung in der Ehe. Solche Menschen würden Trost in den Riten der Kirche suchen": Mag schon sein, daß manche deshalb unter Deinen Schutz und Schirm verkriechen wir uns, oh GOTTesGebärerin.
Aber echte Religiosität ist ein GnadenGeschenk und nicht mit solchen PsychoLogismen zu erklären. …Mehr
"Nöte der Menschen wie Krankheiten, psychische Probleme, finanzielle Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit oder Entfremdung in der Ehe. Solche Menschen würden Trost in den Riten der Kirche suchen": Mag schon sein, daß manche deshalb unter Deinen Schutz und Schirm verkriechen wir uns, oh GOTTesGebärerin.
Aber echte Religiosität ist ein GnadenGeschenk und nicht mit solchen PsychoLogismen zu erklären. Auch nicht mittels SozioLogismen. Ich habe mich mein Leben lang mit Geschichte beschäftigt und wünsche all diesen Kausalisten mit ihren Simplizismen viel Glück: Ja, es gab Kranke unter den Heiligen; aber eben auch Gesunde. Arme, aber auch Reiche. Man zeige mir da "Ursachen"...
Eugenia-Sarto
Betr. Vatikanum II: Es ist wohl klüger, wenn die Priester dazu schweigen.
klee heut
@Eugenia-Sarto
@Escorial
Weiss nicht, Nostra Aetate ist eigentlich völlig nichtssagend. Man kann auch ein Zugeständnis ans Judentum herauslesen. Allgemein liest es sich erzwungen. Nostra Aetate ist doch mehr ein Brief, eine Antwort auf eine Forderung.
Über Islam: "Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen …Mehr
@Eugenia-Sarto
@Escorial

Weiss nicht, Nostra Aetate ist eigentlich völlig nichtssagend. Man kann auch ein Zugeständnis ans Judentum herauslesen. Allgemein liest es sich erzwungen. Nostra Aetate ist doch mehr ein Brief, eine Antwort auf eine Forderung.

Über Islam: "Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat." Ok, mein der Koran ist sehr sehr unpersönlich. Mohammed empfing auch von einem Engel, nicht Gott direkt.

Das kann man kritisieren. Der Islam ist geprägt von der Unpersönlichkeit Gottes.
Man unterwirft sich etwas unbestimmtes, nicht fassbaren.

Übers Judentum: "
Heilige Synode die gegenseitige Kenntnis und Achtung fördern, die vor allem die Frucht biblischer und theologischer Studien sowie des brüderlichen Gespräches ist." Ok, war das nötig? Die meisten Gespräche waren ja geprägt davon keinerlei Ergebnis zu haben.
"
"beklagt die Kirche, die alle VerfoIgungen gegen irgendwelche Menschen verwirft, nicht aus politischen Gründen, sondern auf Antrieb der religiösen Liebe des Evangeliums alle Haßausbrüche, Verfolgungen und Manifestationen des Antisemitismus, die sich zu irgendeiner Zeit und von irgend jemandem gegen die Juden gerichtet haben."

Ok, kann man auch sagen, das eine Antwort auf die jüdische Forderung nicht hätte sein müssen.
Das andere versteht sich von selbst.

Ein anderes Problem in Nostra Aetate seh ich in begrifflicher Natur.

Die Definition der Worte gibt es nicht, was ist genau mit den Einleitungssatz über Islam gemeint?
Da kann man viel heraus lesen.
Antisemitismus. Da im Text nicht geklärt ist, was die Worte bedeuten, verstehen alle unter dem Wort Antisemitismus etwas anderers. Daher verwirrt das Zugeständnis.
Was ich lese ist, Antisemitismus, ist eine Verfolgung jüdischer Menschen.
Was ich dann bei jüdischen INterviews heraus lese ist, dass die auch hier den Begriff anders auffassen. Das kann dann sein das Antisemitismus da nicht definiert, total diffus ist.
Als Beispiel. Ein Jude sagt: Wir Juden sind eher unsportlich, haben andere Begabungen.
Ein Deutscher schreibt. Juden und Sport, das passt nicht zusammen, es gibt aber viele jüdische Anwälte.

Das ist dann antisemitisch unter jüdischer Sicht alles, falls es keinen Vorteil bringt.

oder ein Jude sagt: ich habe einen deutschen Freund.
ein deutscher sagt: ich haben einen jüdischen Freund.
Das könnten, in einer Zeitung erwähnt, Juden antisemisch auffassen. Quasi, ein unerwünschte Rückung ins Zentrum.

Da ist dann einmal das Wort katholisch ein fester Begriff, auf der anderen Seite rutscht es fluid in jegliche Richtung.

Über Hinduismus:
"So erforschen im Hinduismus die Menschen das göttliche Geheimnis und bringen es in einem unerschöpflichen Reichtum von Mythen und in tiefdringenden philosophischen Versuchen zum Ausdruck und suchen durch aszetische Lebensformen oder tiefe Meditation oder liebend-vertrauende Zuflucht zu Gott Befreiung von der Enge und Beschränktheit unserer Lage."

Mein, man könnte theorethisch herauslesen, das Hinduismus ein möglicher Weg ist.

Nostra Aetate ist deswegen doch keine Häresie.

Les ich mir Nostra Aetate durch sag ich, ja eh auch.

:( Irgendwie sind da viele Dokumente vom 2ten Konzil ein Stück verwirrend.

Les ich da meist was, ist meine Reaktion meist nicht, wow so klar einleuchtend. Das ist mit so einer einfachen Klarheit geschrieben, wow. Ich bin jetzt dankbar, jetzt kenn ich mich total aus.

Meist ist es halt eher, wie ist das genau gemeint, da möcht ich noch einmal nachfragen. Kennst du dich da aus? Auch nie gelesen? Ah, ok.. :(
klee heut
@Escorial
Ich weiss. Ich habe es ja eher verneint. Das in Anführungszeichen, das ist nicht von mir. Das ist Text vom Konzilsdokument! Das gleiche gilt dem Talmud. Ich setzte ihn nicht gleich.
Die Formulierung von Nostra Aetate ist dennoch unklar. Er sagt einfach aus das sie zumindest Achtung haben, dass sie Gott anbeten.
Von der offiziellen Kirchenmeinung abweichende Lehre finde ich es schon wegen …Mehr
@Escorial

Ich weiss. Ich habe es ja eher verneint. Das in Anführungszeichen, das ist nicht von mir. Das ist Text vom Konzilsdokument! Das gleiche gilt dem Talmud. Ich setzte ihn nicht gleich.
Die Formulierung von Nostra Aetate ist dennoch unklar. Er sagt einfach aus das sie zumindest Achtung haben, dass sie Gott anbeten.
Von der offiziellen Kirchenmeinung abweichende Lehre finde ich es schon wegen der leeren Aussagekraft nicht. Das meine ich.
St.Martin
Ist doch klar, dass diese trad. Gemeinschaften das 2. VK nicht ablehnen, sonst fliegen sie aus den Kirchen raus. So einfach ist das. Bei vielen ist deshalb die Ablehnung nur zur Show, im innersten lehnen sie ab. Äußern sich diese Priester zu katholisch, dann gibt es Ärger mit dem Oberen, man will sich mit den Bischöfen nicht verärgern. Siehe Pachamama bei der FSSP.
Leider sind diese trad. Gemeinschaften …Mehr
Ist doch klar, dass diese trad. Gemeinschaften das 2. VK nicht ablehnen, sonst fliegen sie aus den Kirchen raus. So einfach ist das. Bei vielen ist deshalb die Ablehnung nur zur Show, im innersten lehnen sie ab. Äußern sich diese Priester zu katholisch, dann gibt es Ärger mit dem Oberen, man will sich mit den Bischöfen nicht verärgern. Siehe Pachamama bei der FSSP.

Leider sind diese trad. Gemeinschaften "gefangen", oft kommt die Erkenntnis erst zu spät.

Der FSSPX wird auch dieser Bischof keine Kirche zur Verfügung stellen.
klee heut
Begreif nicht, warum so viele die FSSP zur FSSPX treiben wollen.
Weshalb motiviert man die nicht zu einer Klärung?
Bischof Schneider wurde ja auch mal eingeladen, und war positive überrascht. Hat dann gesagt, passt alles.
Gibt es nicht einen dritten Weg? Statt das 2te abzulehnen, eine Klärung zu forden. Bitten um eine Dokumentation?
Bischof Schneider meinte, das würde viele Zweifel beiseite räumen.
alfredus
Es gibt nur wenige Bischöfe die so tollerant sind und ihren Priestern " im Guten " , soviel Freiheit zugestehen ... ! Dafür nehmen sich viele Priester nach Gutdünken selber die Freiheit, ihre Hl. Messen mit Events und Mätzchen zu verunstalten und brauchen von den Bischöfen nichts zu befürchten !
Klaus Elmar Müller
Ein Bischof mit Verstand, aber auch mit Herz und Glauben. (Er kenne niemanden, der das 2. Vatikanum ablehne. Nicht verwunderlich: Wer kennt denn noch das 2. Vatikanum?)
klee heut
Ich hab mir da
vatican.va/…hive/hist_councils/ii_vatican_council/index_ge.htm
das meiste noch nicht mal durchgelesen.
Lustig und arg.
Allein ein theologischer Kommentar dazu ist mehr als 4000 Seiten lang.
Peter Hünermann
Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil
Herder Verlag, 2009, 4028 Seiten, 5 Bände,
5 Bände, gibts da mehr als 5 Leute die das ganz durch haben, ha?Mehr
Ich hab mir da
vatican.va/…hive/hist_councils/ii_vatican_council/index_ge.htm

das meiste noch nicht mal durchgelesen.

Lustig und arg.

Allein ein theologischer Kommentar dazu ist mehr als 4000 Seiten lang.
Peter Hünermann
Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil

Herder Verlag, 2009, 4028 Seiten, 5 Bände,

5 Bände, gibts da mehr als 5 Leute die das ganz durch haben, ha?