Copertino
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Mutter Maria Theresia vom Hl. Joseph: "Ein Übermass an Furcht lähmt die Seelen in ihrem Eifer." Worte der Allerseligsten Jungfrau Maria an Mutter Maria Theresia vom Hl. Joseph (1855-1938): Ein Übermass …Mehr
Mutter Maria Theresia vom Hl. Joseph: "Ein Übermass an Furcht lähmt die Seelen in ihrem Eifer."

Worte der Allerseligsten Jungfrau Maria an Mutter Maria Theresia vom Hl. Joseph (1855-1938):

Ein Übermass an Furcht lähmt die Seelen in ihrem Eifer. Wenn die Apostel nicht von einem Übermass an Furcht befallen gewesen wären, hätten sie meinen göttlichen Sohn bei seiner Gefangennahme nicht allein gelassen. Sie waren nämlich im Grunde gut. Aber allzu ängstlich. Zuerst vor den Feinden, und dann vor Jesus, weil sie Ihn im Stich gelassen hatten. Ein Übermass an Furcht ruft einen Jansenismus hervor, und der Jansenismus vermehrt noch die Furcht, weil er die Überzeugung einhämmert, dass es schwierig sei, sich zu retten. Und nicht allein das. Er legt die Umarmungen des Geistes mit der göttlichen Liebe lahm und lässt die Seele so immer schwächer werden.

Sage ihr, sie solle sich nicht die Flügel stutzen und unter ihrer spontanen Selbstverurteilung: "Ich bin schlecht" nicht ihre Flamme ersterben lassen. Niemand ist gut, ausser Gott. Aber Er ist es in einem solchen Übermass, dass Er auch zu dem der nicht ganz gut ist gütig ist.

Die schönsten Eroberungen Jesu waren ja Matthäus, Maria Magdalena, Zachäus und Dismas, das heisst, grosse Sünder. Grosse. Sie haben sich allerdings nicht geistlich gelähmt zu Boden geworfen in dem Eingeständnis: "Ich bin allzu schlecht", sondern sind geistlich auferstanden und liefen vertrauensvoll auf die göttliche Vergebung und Liebe zu.


Samstag, 13. Mai 2006 - Die niederländische Kirche freut sich über die Seligsprechung der Dienerin Gottes Maria Theresia vom Heiligen Joseph (1855-1938), geb. Anna Maria Tauscher van den Bosch, Gründerin der Kongregation der Karmeliterinnen des Göttlichen Herzens von Jesus, Kardinal Adrianus Johannes Simonis, Erzbischof von Utrecht, leitet als Vertreter des Heiligen Vaters den Seligsprechungsritus in Roermond.

Mutter Maria Theresia wurde am 19. Juni 1855 in Sandow in der Mark Brandenburg im heutigen Polen geboren. Der Vater Hermann war ein lutherischer Pastor, und die Mutter Maria Pauline hatte, obwohl sie Lutheranerin war, eine große Liebe zur Mutter Gottes. Als das kleine Mädchen am 24. Juli getauft wurde, hatte sie ihren Namen Anna Maria. Die Taufe wurde ihr von ihrem Großvater väterlicherseits, ebenfalls einem lutherischen Pastor, gespendet.

Ihre Kindheit verbrachte sie glücklich und sorglos mit der Mutter, die sie sehr liebte, und ihrem Vater. Im Mai 1862 wurde ihr Vater zum Superintendent von Arnswalde ernannt, wo die Familie, die inzwischen um zwei weitere Töchter, Lisa und Magdalena, vergrößert wurde, umzog. Für Anna Maria begann in dieser ganz anderen Umgebung ein neues Leben, nicht mehr in der Einsamkeit des ländlichen Raums, sondern im Betrieb eines großen Pfarrhauses, in dem ihr Vater und ihre Mutter mit verschiedenen pastoralen und karitativen Aktivitäten sehr beschäftigt waren.

Tatsächlich versammelte die Mutter die Kinder zum Katechismus und besuchte die Armen und Kranken in Begleitung ihrer Tochter, wodurch Anna Maria eine große Liebe zu ihrem Nachbarn, insbesondere zu den Bedürftigsten, erweckte.
1865 wurde ihr Vater nach Berlin versetzt. Dort begann sich Anna Maria krank zu fühlen, so dass sie die Schule verlassen musste, die sie später mit großen Schwierigkeiten wieder besuchte. Wegen ihres schlechten Gesundheitszustands und angesichts ihres Studiums beschlossen ihre Eltern 1870, sie mit ihrer Schwester Lisa in ein Landinternat bei den Brüdern Moravia zu schicken. Unter ihnen waren sehr ergebene Menschen und in Anna Maria erwachte der Wunsch, "Nonne" zu werden.

Die gesunde Luft stellte sie bald wieder her, und im Kontakt mit der Natur wurde ihr schüchternes Temperament offener; Sie widerstand jedoch jeder Art von Schmeichelei und Eitelkeit und blieb standhaft in ihrem ernsthaften, loyalen und freundlichen Lebensstandard, immer bereit, großzügig jeder Notwendigkeit oder Bitte nachzugehen.

Zu Ostern 1872 kehrte ihr Vater zur Konfirmation nach Hause zurück, was für sie eine große Prüfung war, da sie eine zunehmende Abneigung gegen das Luthertum empfand. Selbst im Internat sprach sie mehr als einmal nicht aus, welcher Konfession sie angehörte, und erklärte, sie habe ihre eigene. Später wurde ihr in Gesprächen mit protestantischen Pastoren, die ihre Familie besuchten, erklärt, dass ihre Argumentation eher katholisch als protestantisch wäre.

1873 verbrachte Anna Maria den Sommer bei ihren Großeltern. Unter diesen Umständen erhielt sie einen Heiratsantrag, den sie sofort ablehnte, auch angesichts des Zorns ihres Großvaters, den sie sehr liebte. 1874 starb ihre Mutter mit erst 45 Jahren, und Anna Maria sah sich veranlasst, häusliche Pflichten zu übernehmen. Als nach fünf Jahren Vater wieder heiratete, befreite er seine Tochter von diesen Pflichten. Jetzt konnte sie endlich ihren lange gehegten Wunsch verwirklichen: eine Vereinigung junger Damen zu gründen, die sich den unterschiedlichsten manuellen Tätigkeiten widmeten, um die hergestellten Waren zum Verkauf anzubieten und die Missionen zu unterstützen.

Um Gott ein großes Opfer zu bringen, nahm sie das Amt als Direktorin einer Anstalt der Stadt in Köln an und holte unerwartet die Zustimmung ihres Vaters ein. Unter den unaussprechlichen Prüfungen, die sie mit psychisch kranken Menschen aller Art in Kontakt brachte, entdeckte sie die vollständige Offenbarung der katholischen Lehre, nach der sie sich immer gesehnt hatte.

Gegen den Willen ihres Vaters und mit gebrochenem Herzen, weil sie als Katholikin daran gehindert wurde, das Vaterhaus zu betreten, wurde sie am 30. Oktober 1888 offiziell der katholischen Kirche der Heiligen Apostel in Köln willkommen geheißen. Anna Maria wird später in ihren Erinnerungen schreiben, dass sie nicht einmal den Irrtümern abschwören musste, weil sie nicht einmal eine Stunde lang frei der lutherischen Kirche angehört hatte.

Der Wunsch, sich ganz Gott zu weihen, machte sich immer eindringlicher bemerkbar. Nachdem sie die Autobiographie der großen Heiligen Teresa von Avila gelesen hatte, wandte sie sich dem Leben des Karmels zu. Ihr Beichtvater sagte ihr jedoch, dass ihr Weg nicht darin bestehe, ein bereits bestehendes Kloster zu betreten.

Im Laufe der Zeit wurde ihr klar, dass sie zwar die Tochter der heiligen Teresa von Avila wäre, aber nicht als Karmelitin in einem geschlossenen Kloster. Tatsächlich fühlte sie sich inspiriert, eine Kongregation zu gründen, die zwar vom karmelitischen Geist des Gebets und der Wiedergutmachung durchdrungen war, sich aber gleichzeitig der Unterstützung verwaister, armer und verlassener Kinder widmete. In der Autobiographie, die ihren Töchtern überlassen wurde, beschreibt Mutter Maria Teresa die unglaublichen Schwierigkeiten, die sie anfänglich zu ertragen hatte, und die Entwicklung der Kongregation, die sich innert weniger Jahren in Europa ausbreitete.

Sie wurde aus ihrem väterlichen Haus sowie aus Deutschland vertrieben, wo Kardinal Kopp ihre Erlaubnis verweigerte, das Ordensgewand zu tragen. Sie wanderte von einem Land zum nächsten und erreichte schließlich Rocca di Papa in der Nähe von Rom, wo ihr im Juni 1904 Kardinal Satolli von Frascati erlaubte, ein altes Haus zu kaufen, das nach vielen Schwierigkeiten das erste Mutterhaus des Karmels des Göttlichen Herzens Jesu werden sollte. Dort legten Mutter Maria Theresia und ihre ersten Gefährtinnen am 3. Januar 1906 die ersten offiziellen religiösen Gelübde nach dem kanonischem Recht ab.

Nach dem Wasser der Trübsal, wie sie jene Jahre bezeichnete, durfte sie nach Deutschland zurückkehren, wo sich die zur Verehrung des Nährvaters Jesu benannten Häuser, die "Häuser des heiligen Josef", vermehrten. 1912 reiste Mutter Maria Theresia nach Amerika, um den Karmel des göttlichen Herzens Jesu auch in die Neue Welt einzupflanzen. Während der Arbeiten mit den neuen Gründungen in Amerika und Kanada brach der Erste Weltkrieg in Europa aus, und das Mutterhaus in Rocca di Papa wurde von der italienischen Regierung als "deutsches Eigentum" enteignet. 1920 kehrte sie aus Amerika zurück und suchte nach einem neuen Mutterhaus.

Gott brachte sie nach Sittard in Holland. Mutter Maria Theresia verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens im neuen Mutterhaus in Sittard. Aus gesundheitlichen Gründen unternahm sie keine Reisen mehr. Andererseits kümmerte sie sich mit mütterlicher Zartheit um die geistliche Ausbildung ihrer Schwestern, die starke, großzügige, wahre Töchter der Kirche mit dem Herzen einer Mutter für die Kleinen sein sollten. Sie verpflichtete sich zur Festigung des etablierten Werkes, indem sie die Konstitutionen ausarbeitete, verschiedene Regeln erarbeitete und die Erinnerungen an Gottes wunderbare Führungen in seinem Leben zu Papier brachte.

Nachdem sie all jene erbaut hatte, die sie kannten, starb sie heilig und kehrte in das Haus ihres Vaters zurück, für den sie besonders in den letzten Jahren eine unendliche Sehnsucht hatte. Es war der 20. September 1938. Der Ruf der Heiligkeit von Mutter Maria Theresia verbreitete sich so weit, dass am 2. Februar 1953 in Sittard in den Niederlanden Mgr. Lemmens, Bischof von Roermond, den Informationsprozess eröffnete, der am 20. September 1957 abgeschlossen wurde

Nach der Ausarbeitung der positio super virtutibus (Feststellung des heroischen Tugendgrades) im Jahr 1992 wurde der Prozess aufgrund des Fehlens eines Wunders eingestellt. Es gab zwar viele erhörte Gebete und sogar wundersame Heilungen, aber die Ärzte konnten die übernatürliche Natur der Heilungen nicht bestätigen. Erst am 25. Juni 2002 trat ein Sonderkongress der Kongregation für die Heiligsprechungen in Rom zusammen, um die heroische Natur der heldenhaften Tugenden von Mutter Maria Teresa zu erörtern, und alle acht theologischen Berater stimmten positiv zu. Anschließend wurde am 20. Dezember 2002 in Anwesenheit von Papst Johannes Paul II. in Rom das Decretum super virtutibus verkündet.

Während Exerzitien in Sittard beim Generalat der Karmeliterinnen des Göttlichen Herzens Jesu, bei denen eine Frau Maria Giuseppina Pieters-Maas aufgrund von Fußproblemen nicht an allen Vorträgen teilnehmen konnte, riet Pater Bonifacio Honings OCD ihr, zur Gründerin des Ordens eine Novene zu beten, deren Grab sich in der Kapelle befindet. Zu Hause begann Frau Pieters zusammen mit ihrem Ehemann die erste Novene und rezitierte das auf der Karte geschriebene Gebet. Die Frau erinnert sich noch an einen Satz aus diesem Gebet: "Dein Wille geschehe".

Während der dritten Novene am 16. Dezember 1996 hörten die Schmerzen plötzlich auf und sie konnte ohne Probleme gehen. Zehennägel, die von der Krankheit fast zerstört worden waren, begannen wieder zu wachsen. Die Krankheit kehrte nie wieder zurück, auch nach zehn Jahren nicht.

Nach dem Diözesanprozess in Roermond über die wundersame Heilung der Maria Giuseppina Pieters-Maas von "Dermatomykose, Onychomykose und Akrodynie", die am 16. Dezember 1996 auf die Fürsprache der Dienerin Gottes Maria Theresia von St. Joseph erfolgt war, beauftragte Papst Benedikt XVI. am 19. Dezember 2005 Kardinal Martins als Präfektin der Kongregation für die Heiligsprechungen, das Dekret über das Wunder zu veröffentlichen.

Link zur Website der Karmeliterinnen vom Göttlichen Herzens Jesu (Italienisch):
carmelitanedcj.it/…-maria-teresa-di-san-giuseppe/
Eva
....beschreibt Mutter Maria Teresa die unglaublichen Schwierigkeiten, die sie anfänglich zu ertragen hatte....
Wie der treffende Spruch geht: Gott liebt, die ihn kreuzigen und kreuzigt, die er liebt.Mehr
....beschreibt Mutter Maria Teresa die unglaublichen Schwierigkeiten, die sie anfänglich zu ertragen hatte....

Wie der treffende Spruch geht: Gott liebt, die ihn kreuzigen und kreuzigt, die er liebt.
SvataHora
Genau genommen: vom GÖTTLICHEN Herzen Jesu)
Copertino
Danke, ich habe es korrigiert.
alfredus
Gottes Wege sind wunderbar und führen oft zur Heiligkeit ! Leider ist das nur wenigen Menschen beschieden, weil das Gebetsleben wenig oder keine Beachtung findet ! So klagen auch viele Priester, das ihnen die Zeit dafür fehlt !
Bibiana
Beten ... Sagte Jesus nicht auch Betet ohne Unterlass ?