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Zeitschrift: Immer mehr Italiener suchen Hilfe beim Exorzisten

(gloria.tv/ KNA) Rund 500.000 Italiener haben sich im vergangenen Jahr nach Angaben der Vereinigung katholischer Psychologen und Psychiater an einen Exorzisten gewandt. Das seien 30 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren, berichtet die Zeitschrift «Panorama» unter Berufung auf den Berufsverband. 65 Prozent von ihnen seien Frauen, mehrheitlich aus dem Süden und der Mitte des Landes. In Italien gebe es rund 300 von Bischöfen beauftragte Teufelsaustreiber.

Die Warteliste bei den Exorzisten sei lang, so die Zeitschrift. In vielen Fällen ziehe sich eine Dämonenbefreiung über Jahre hin. Deutlich gestiegen sei auch die Zahl der Personen mit Hochschulabschluss, die sich an einen kirchlichen Teufelsaustreiber wendeten. Die Kirche leite einen Exorzismus nicht ohne eine vorherige psychologische oder psychiatrische Untersuchung des Betroffenen ein, betont der Vatikanexperte des Magazins, Ignazio Ingrao. Nach den kirchlichen Normen müsse zuvor abgeklärt werden, ob eine Erkrankung vorliege. Auch während eines Exorzismus müsse der Seelsorger im Kontakt mit einem Psychologen bleiben.

Unterdessen dementierte Vatikansprecher Federico Lombardi laut der französischen Nachrichtenagentur I.Media, dass Papst Benedikt XVI. bei einer Generalaudienz im Mai 2009 auf dem Petersplatz einen Exorzismus vorgenommen habe. Ein Interviewbuch mit dem römischen Exorzisten Gabriele Amorth berichtet, zwei mutmaßlich besessene Jugendliche hätten das wöchentliche Pilgertreffen auf dem Petersplatz aufgesucht und sich bei der Ankunft von Benedikt XVI. schreiend und am ganzen Körper zitternd auf den Boden geworfen. Ein Segen des Papstes habe sie mit einem «fürchterlichen Schlag» mehrere Meter zurückgeschleudert; daraufhin seien sie ganz ruhig geworden, heißt es in dem in «Panorama» veröffentlichen Vorabdruck des Buchs «Der letzte Exorzist».
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Defensor Fidei
Ursprünglich musste das Gebet am Ende jeder Heiligen Messe gesprochen werden
Nach jeder Stillmesse. Nach einem Amt nicht...More
Ursprünglich musste das Gebet am Ende jeder Heiligen Messe gesprochen werden

Nach jeder Stillmesse. Nach einem Amt nicht...
elisabethvonthüringen
Barrajón: Der Exorzismus ist ein großes offizielles Gebet, in der die Kraft der Kirche gegenwärtig ist. Das ist der Kern. Manchmal wird Weihwasser dazu benutzt oder Weihrauch, und immer ein Kruzifix in den Händen des Priesters. Mehrere Personen sollen außer dem Priester dabeisein für den Fall, dass der Besessene gewalttätig wird. Die Menschen verändern sich nämlich in der Teufelsaustreibung.
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Barrajón: Der Exorzismus ist ein großes offizielles Gebet, in der die Kraft der Kirche gegenwärtig ist. Das ist der Kern. Manchmal wird Weihwasser dazu benutzt oder Weihrauch, und immer ein Kruzifix in den Händen des Priesters. Mehrere Personen sollen außer dem Priester dabeisein für den Fall, dass der Besessene gewalttätig wird. Die Menschen verändern sich nämlich in der Teufelsaustreibung.
Sie bleiben dabei nicht mehr die gleichen. In diesem Ritus gibt sich der Dämon zu erkennen angesichts der Gegenwart Gottes und mehrerer Menschen, die gemeinsam beten. Oft wird er gewalttätig, weil er weiß, dass er in gewisser Weise schon überwunden ist. Die Stimme eines Besessenen ändert sich dabei normalerweise und wird sehr unangenehm.

WELT-online, 4.2.2012 21:52
WELT-online, 4.2.2012 21:51
Caeleste Desiderium
Einfach nur Schockierend 🙏
Defensor Fidei
Rund 500.000 Italiener haben sich im vergangenen Jahr nach Angaben der Vereinigung katholischer Psychologen und Psychiater an einen Exorzisten gewandt.
Tja...das liegt wohl daran, daß die Dämonen seit dem Fall der Anneliese Michel um Deutschland einen großen Bogen machen und stattdessen nach Italien ausweichen.
Besessenheit gibt es bei uns seit der Causa Michel ja nicht mehr.
Anderenfalls hätten …More
Rund 500.000 Italiener haben sich im vergangenen Jahr nach Angaben der Vereinigung katholischer Psychologen und Psychiater an einen Exorzisten gewandt.

Tja...das liegt wohl daran, daß die Dämonen seit dem Fall der Anneliese Michel um Deutschland einen großen Bogen machen und stattdessen nach Italien ausweichen.

Besessenheit gibt es bei uns seit der Causa Michel ja nicht mehr.
Anderenfalls hätten unsere großartigen Bischöfe sicherlich nicht die Exorzismen de facto abgeschafft.

🤨