Leo XIV. steuert scharf links. Katholisches Fernsehen zu "Dilexi te"
Hier die Thesen dieser kritischen Erörterung:
1. Während Leo XIV. behauptet, die Armut nähme zu, hat sie weltweit seit 1990 abgenommen.
2. Seine Behauptung, eine freie Marktwirtschaft führte nicht automatisch zur Beseitigung von Armut, ist leicht zu widerlegen. Man vergleiche Skandinavien, Japan, Südkorea mit Kuba und Nordkorea.
3. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern Leo XIII. (erste Sozialenzyklika) und Pius XII. verurteilt der jetzige Papst den Sozialismus und Kommunismus nicht, kritisiert nur freien Markt und Kapitalismus.
4. Unter "den Armen" muss man viele Formen des Leidens verstehen. Leo XIV. definiert den Begriff aber gar nicht.
5. Leo XIV. fordert Änderungen der Strukturen, materielle Armut liegt aber an korrupten Regierungen, Kriegssituationen und an einer inhumanen Kultur eines Landes.
6. Die ärmste Gegend der Welt ist die afrikanische Sub-Sahara. Die Armut dort liegt einerseits an den Widrigkeiten der Natur und andererseits an der Ausbeutung der Region durch das kommunistische China.
Persönlich füge ich hinzu: Mit der Formulierung "Schrei der Erde und Schrei der Armen" zitiert Leo XIV. in "Dilexi te" einen Buchtitel des abgefallenen Priesters Leonardo Boff, Verfechter der vom hl. Papst Johannes-Paul II. abgelehnten und bekämpften Befreiungstheologie. Auch gegen diesen Vorgänger stellt sich Leo XIV. mithin.
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