Helmuth Rilling "Einer von hier" Eine Biographie von 2017 Helmuth Rilling "Einer von hier" Eine Biographie von 2017 Helmuth Rilling ist die geniale Mischung aus Schöngeist und Zupacker: Klassikstar, …More
Helmuth Rilling "Einer von hier" Eine Biographie von 2017
Helmuth Rilling "Einer von hier" Eine Biographie von 2017
Helmuth Rilling ist die geniale Mischung aus Schöngeist und Zupacker: Klassikstar, Bach-Virtuose, Erfinder der Gesprächskonzerte und einer der ersten echten Kulturmanager - Helmuth Rilling: Aus seiner schwäbischen Heimat zog er hinaus in die Welt und wird zu ihrem berühmtesten Kirchenmusiker und Chorleiter. Rastlos trieb es ihn von New York nach Tokio, von Tel Aviv nach Hong Kong. Bis heute jettet er in Sachen Kirchenmusik und Bach durch die Welt. Am 29. Mai war sein 85. Geburtstag.
Helmuth Rilling, ehemaliger Leiter der Internationalen Bachakademie in Stuttgart.
Er zählt zu den bedeutendsten Bach-Interpreten unserer Zeit: Helmuth Rilling. Mit der Gächinger Kantorei schuf er sich dafür einen der besten Chöre der Welt. Mit der von ihm gegründeten Internationalen Bachakademie Stuttgart verband er auf einzigartige Weise Meisterklassen, Konzerte, wissenschaftliche Symposien und trug mit seinen Gesprächskonzerten selbst zur Verbreitung der Musik bei. Zudem engagierte er sich für die Musik unserer Zeit und dirigierte zahlreiche Uraufführungen. Sein Abschied von der Bachakademie war von Misstönen begleitet, doch längst blickt er nach vorn.
Helmuth Rilling - Einer von hier
Kaum jemand hat sein Leben so konsequent dem Werk eines Komponisten gewidmet, wie Helmut Rilling. Kaum jemand hat sich so unermüdlich an der Organisation und Finanzierung ganz großer Konzerte abgearbeitet. Und wohl niemand in der klassischen Welt hat aus eigener Kraft solch einen internationalen Erfolg geschafft.
"Unglaubliche Wertschätzung" für Johann Sebastian Bach
Im SWR2 Interview sagt Rilling, dass sich in seinem Verhältnis zu Bach über all die Jahre nichts verändert hat. Er empfindet einfach eine "unglaubliche Wertschätzung" für diesen Komponisten, der so Wichtiges geschaffen hat, und das war immer der Grundansatz für die künstlerische Beschäftigung mit seinem Werk.
Wenn er Bach persönlich begegnen könnte, würde er ihn vor allem darum bitten, die Werke, die über die Zeit verlorengegangen sind, noch mal zu Papier zu bringen. Ein bestimmtes Werk von Bach möchte Rilling nicht als besonders wichtig in den Vordergrund stellen. Es ist vor allem die unglaubliche Vielfalt, in der Bach etwas zu sagen hatte, die beeindruckt.
Mehr als "Mr. Bach"
Helmuth Rilling hat immer versucht, dem entgegenzuwirken, nur auf Bach reduziert zu werden. Zum einen hat er die großen Oratorien der Romantik dirigiert, die aber teils auch von Bach beeinflusst sind, sowie viel zeitgenössische Musik – darunter auch solche, die aufgrund von Kompositionsaufträge entstanden sind.
In den 80er Jahren hat Rilling die sogenannten "Gesprächskonzerte" quasi erfunden. Auf die Idee kam er, weil viele Menschen die Musik Bachs lieben. Ihnen wollte er bewusst machen, warum sie das eigentlich tun. Damit hat er verbalisiert, was er selbst empfindet. "Das war mir ein großes Bedürfnis". Das Publikum nehme das bis heute sehr gut an: "Nicht nur hier in Stuttgart oder in Deutschland, sondern in sehr vielen Ländern."
Rilling ist trotz seines hohen Alters immer noch aktiv, unter anderem bei den Thüringischen Bachwochen. Kraft gibt ihm sein gebliebenes Interesse "an dieser wunderbaren Musik" und zwar nicht nur von Bach. Sie gibt ihm ständig neue Ideen.
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Helmuth Rilling "Einer von hier" Eine Biographie von 2017
Helmuth Rilling ist die geniale Mischung aus Schöngeist und Zupacker: Klassikstar, Bach-Virtuose, Erfinder der Gesprächskonzerte und einer der ersten echten Kulturmanager - Helmuth Rilling: Aus seiner schwäbischen Heimat zog er hinaus in die Welt und wird zu ihrem berühmtesten Kirchenmusiker und Chorleiter. Rastlos trieb es ihn von New York nach Tokio, von Tel Aviv nach Hong Kong. Bis heute jettet er in Sachen Kirchenmusik und Bach durch die Welt. Am 29. Mai war sein 85. Geburtstag.
Helmuth Rilling, ehemaliger Leiter der Internationalen Bachakademie in Stuttgart.
Er zählt zu den bedeutendsten Bach-Interpreten unserer Zeit: Helmuth Rilling. Mit der Gächinger Kantorei schuf er sich dafür einen der besten Chöre der Welt. Mit der von ihm gegründeten Internationalen Bachakademie Stuttgart verband er auf einzigartige Weise Meisterklassen, Konzerte, wissenschaftliche Symposien und trug mit seinen Gesprächskonzerten selbst zur Verbreitung der Musik bei. Zudem engagierte er sich für die Musik unserer Zeit und dirigierte zahlreiche Uraufführungen. Sein Abschied von der Bachakademie war von Misstönen begleitet, doch längst blickt er nach vorn.
Helmuth Rilling - Einer von hier
Kaum jemand hat sein Leben so konsequent dem Werk eines Komponisten gewidmet, wie Helmut Rilling. Kaum jemand hat sich so unermüdlich an der Organisation und Finanzierung ganz großer Konzerte abgearbeitet. Und wohl niemand in der klassischen Welt hat aus eigener Kraft solch einen internationalen Erfolg geschafft.
"Unglaubliche Wertschätzung" für Johann Sebastian Bach
Im SWR2 Interview sagt Rilling, dass sich in seinem Verhältnis zu Bach über all die Jahre nichts verändert hat. Er empfindet einfach eine "unglaubliche Wertschätzung" für diesen Komponisten, der so Wichtiges geschaffen hat, und das war immer der Grundansatz für die künstlerische Beschäftigung mit seinem Werk.
Wenn er Bach persönlich begegnen könnte, würde er ihn vor allem darum bitten, die Werke, die über die Zeit verlorengegangen sind, noch mal zu Papier zu bringen. Ein bestimmtes Werk von Bach möchte Rilling nicht als besonders wichtig in den Vordergrund stellen. Es ist vor allem die unglaubliche Vielfalt, in der Bach etwas zu sagen hatte, die beeindruckt.
Mehr als "Mr. Bach"
Helmuth Rilling hat immer versucht, dem entgegenzuwirken, nur auf Bach reduziert zu werden. Zum einen hat er die großen Oratorien der Romantik dirigiert, die aber teils auch von Bach beeinflusst sind, sowie viel zeitgenössische Musik – darunter auch solche, die aufgrund von Kompositionsaufträge entstanden sind.
In den 80er Jahren hat Rilling die sogenannten "Gesprächskonzerte" quasi erfunden. Auf die Idee kam er, weil viele Menschen die Musik Bachs lieben. Ihnen wollte er bewusst machen, warum sie das eigentlich tun. Damit hat er verbalisiert, was er selbst empfindet. "Das war mir ein großes Bedürfnis". Das Publikum nehme das bis heute sehr gut an: "Nicht nur hier in Stuttgart oder in Deutschland, sondern in sehr vielen Ländern."
Rilling ist trotz seines hohen Alters immer noch aktiv, unter anderem bei den Thüringischen Bachwochen. Kraft gibt ihm sein gebliebenes Interesse "an dieser wunderbaren Musik" und zwar nicht nur von Bach. Sie gibt ihm ständig neue Ideen.
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