Fátima 2017: Abschied von Luther (Gen 3, 15)

Angesichts der zunehmenden Kirchenkrise und der sich zuspitzenden „Entscheidungsschlacht“ (Maria in Fátima), scheint ein entschlossener Widerstand der Kirche gegen Häresien unter dem Banner der „mit der Sonne umkleideten Frau“ der Apokalypse (Apk 12,1-18), nötiger denn je. Die Kirche auf Erden aber wird die streitende Kirche genannt, weil sie gegen Satan, Sünde und Welt einen unausgesetzten Kampf zu führen hat. Dieser Kampf geht auf jene Feindschaft zurück, die Gott selber gesetzt hat, als er nach dem Sündenfall Adams und Evas zur Schlange sprach: „Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner Nachkommenschaft und ihrer Nachkommenschaft. Sie wird dir den Kopf zertreten“ (Gen. 3,15).
Protestantismus auf Sand gebaut
Seit vielen Jahren bietet ein kleines Büchlein über Martin Luther interessante Einblicke in seine Lehren – ein Buch von Albert Mock mit psychologischen und theologischen Reflexionen. Der Ursprung dieser „Reflexionen zum Lutherjahr“ liegt in einem religionspsychologischen Seminar mit Studenten der Universität Köln. Die ursprüngliche Absicht des Seminars war eine persönlichkeitspsychologische Gegenüberstellung von Franziskus und Martin Luther, die in ihren Kirchen auf je eigene Weise als Reformatoren gelten. Die intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Luthers Schriften und den zahlreichen Biographien über ihn, der Verlauf des Lutherjahres und das dargestellte öffentliche Lutherbild, vor allem aber die davon abweichende Forschungsergebnisse von D. Emme und Th. Beer u.a. haben dann zu dem hier vorliegenden Ergebnis geführt.
Wenn auch Nietzsches Auffassung über Luther korrekturbedürftig ist, so muss ihm doch insofern recht gegeben werden, dass das allgemein gepflegte oder „angelernte“ Lutherbild der Öffentlichkeit eine „Geschichtskonstruktion“ darstellt, die mit dem historischen Luther nicht übereinstimmt.
Luthers Biographie muss neu geschrieben werden. Zu den biographisch und theologisch „neuen“ Erkenntnissen kommen hier noch hinzu die psychologisch und psychopathologisch bedeutsamen Züge der Persönlichkeit Luthers, die einen neuen Zugang zum Verständnis des Reformators und seiner Theologie eröffnen.
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4) Dietrich Emme - Martin Luther
5) Martin Luther - Über das kirchliche Asylrecht