Ukraine-Krieg: Frieden plötzlich nah? Selenskyj und Putin nähern sich überraschend an.

Gibt es doch in absehbarer endlich Frieden in der Ukraine? Die Anzeichen verdichten sich, dass beide Seiten aufeinander zugehen könnten. Drei aktuelle Nachrichten geben Anlass zur Hoffnung, dass Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj sich in den kommenden Monaten bewegen.

Wir analysieren die Lage nach der Friedenkonferenz im Juni in der Schweiz, die allerdings ohne Teilnehmer aus China und Russland stattfand. Klar ist: Deutschland und die EU spielen bei der Frage eines Waffenstillstandes und Friedensdeals keine Rolle. Die Supermächte USA und China dagegen umso mehr.

Erster Hoffnungsschimmer für Ukraine-Frieden: BBC-Interview von Selenskyj
Die Ukrainer sind kriegsmüde, es gibt erhebliche Probleme bei der Mobilisierung und Rekrutierung neuer Soldaten. Gleichzeitig will die Mehrheit der Bevölkerung keine Gebietsabtretungen an Russland. Eine Zwickmühle für Präsident Selenskyj. Der 46-Jährige scheint nun aber zu direkten Verhandlungen auch mit seinem Gegner Wladimir Putin bereit.

In einem BCC-Interview sagte er kürzlich, dass er prinzipiell für Gespräche mit russischen Vertretern auf einem neuen Friedensgipfel offen ist. „Und ob das Putin sein wird oder nicht, macht keinen Unterschied“, so der Ukrainer. Zuvor hatte Selenskyj Verhandlungen mit Putin mit einem Dekret ausgeschlossen. Das war eine Reaktion auf die Annexion der ukrainischen Gebiete Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk im Herbst 2022. Der ukrainische Präsident forderte nun im BBC-Gespräch die ganze Welt dazu auf, Druck auf Moskau ausüben, sich bei dem zweiten, für November angesetzten Friedensgipfel, zu beteiligen.

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Aus Putins Umfeld gab es eine überraschend zugängliche Reaktion auf diese Erklärungen im BBC-Interview. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte: „Dies ist sicherlich besser als Aussagen, dass jegliche Kontakte mit der russischen Seite und mit dem russischen Staatschef ausgeschlossen sind.“ Es sei besser über Dialog zu reden, „als über die Absicht, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen“.
Peskow betonte weiter, dass für Russland viel auch von der Nach-Biden-Zeit in den USA abhängen werde. Er machte dem US-Präsidenten den Vorwurf, durch seine militärische Unterstützung den Krieg in die Länge gezogen zu haben. Putin und seine Getreuen rechnen sich mit einem Präsidenten Trump bessere Karten aus. Die russisch-amerikanischen Beziehungen würden aktuell „die schlimmste Zeit ihrer Geschichte durchmachen“, klagte Peskow, als sei nicht der Angriffskrieg seines Landes dafür die Ursache.

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Zweiter Hoffnungsschimmer für Waffenstillstand in Ukraine: China lädt ein
Ebenfalls überraschend ist eine Einladung aus China, dem engsten Verbündeten Putins, an den ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba. Dieser reiste nun zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Wang Yi in die Volksrepublik. Zuletzt hatten Kuleba und Yi am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar zusammen gesprochen.

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Offiziell gibt sich China im Ukraine-Konflikt neutral, gilt jedoch als Verbündeter Russlands. Dem Land wird eine zentrale Vermittlerrolle im Krieg zugetraut, fraglich ist jedoch, ob es im Interesse der Volksrepublik ist, dass der Konflikt schnell endet, denn Moskau wird in die wirtschaftliche und diplomatische Abhängigkeit zu China gedrängt und der Westen durch die militärischen Milliarden-Hilfen ebenfalls geschwächt.

Dritter Hoffnungsschimmer: Bringt Trump Putin an den Verhandlungstisch?
Noch ist völlig unklar, wer die US-Wahl 2024 gewinnen wird. Doch auch wenn es viele nicht hören wollen: Ein Präsident Donald Trump könnte den Friedensprozess deutlich voranbringen, jedoch eher zugunsten der Interessen Russlands.

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Nach dem Parteitag der Republikaner telefonierten Selenskyj und Trump miteinander. Beide einigten sich darauf, persönlich über „Schritte zu einem fairen Frieden“ zu sprechen. Trump kündigt immer wieder an, dass er diesen Krieg beenden werde, wenn er zurück im Weiße Haus ist.

Ukraine-Krieg: Frieden plötzlich nah? Selenskyj und Putin nähern sich überraschend an (msn.com)
michael7
Wenn ein ehrlicher Wille vorhanden wäre, bei dem wirklich das Wohl aller Beteiligten im Mittelpunkt steht, dann wäre ein Friede schnell und leicht zu erreichen.
Allerdings: dieser ehrliche Wille ist bis jetzt kaum zu erkennen!
🙏 🙏 🙏
sudetus schönhoff
Selenskij.....Giftzwerg
michael7
Ja, sie meinen es todernst - darum ist so wenig Hoffnung auf Frieden!
Elista
🇺🇦 Neue Rhetorik von Selenskij: "Müssen Krieg so schnell wie möglich beenden"
Der ukrainische Präsident traf am Dienstag den Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin. Wladimir Selenskij dankte dem Kardinal für die Teilnahme des Vatikans am "Friedensgipfel" in der Schweiz.
Das ukrainische Präsidialamt teilte mit, dass die beiden "ausführlich über die Folgen der russischen …Mehr
🇺🇦 Neue Rhetorik von Selenskij: "Müssen Krieg so schnell wie möglich beenden"

Der ukrainische Präsident traf am Dienstag den Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin. Wladimir Selenskij dankte dem Kardinal für die Teilnahme des Vatikans am "Friedensgipfel" in der Schweiz.

Das ukrainische Präsidialamt teilte mit, dass die beiden "ausführlich über die Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine, den anhaltenden Terror aus der Luft, einschließlich des russischen Raketenangriffs auf die Kinderklinik Ochmatdit und die schwierige humanitäre Lage" gesprochen haben.

📂Quelle

🎭 Phantom-Schweiz
Sunamis 49
gibts kein geld mehr?
Stelzer
Irlmeier sagte - alles ruft Frieden und dann geht es los
Girolamo Savonarola
Bitte, Herr Konrad, wer sind die ersten beiden Hochgestellten, die ermordet wurden? Danke!
der Logos
@Girolamo Savonarola glaub das steht nicht geschrieben:
„Alles ruft Friede, Schalom! Da wird’s passieren. Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber – die Lage ist gespannt. Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfass geworfen: Ich sehe einen ,Großen‘ fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben. Dann geht es …Mehr
@Girolamo Savonarola glaub das steht nicht geschrieben:

„Alles ruft Friede, Schalom! Da wird’s passieren. Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber – die Lage ist gespannt. Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfass geworfen: Ich sehe einen ,Großen‘ fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben. Dann geht es Schlag auf Schlag. Zwei Männer bringen einen dritten Hochgestellten um. Sie sind von anderen bezahlt. Dann ist Krieg.“
Girolamo Savonarola
Und, welches Attentat bzw welcher Mord, Herr Konrad, steht nun in unmittelbarem Zusammenhang mit der Apokalypse?
Charles Martel
Sie reden vom Frieden und bereiten den Krieg vor.... Dem Kriegsverbrecher in Kiew ist nicht zu trauen.