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Irapuato
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Die Sicht der Hölle von der hl Theresia von Avila "Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können. Ich will euch zeigen, wen …Mehr
Die Sicht der Hölle von der hl Theresia von Avila
"Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können. Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten." (Lk 12,4 5) Wenn Jesus von der Hölle redet, dann stellt er uns damit nicht das Bild eines rachsüchtigen Gottes vor Augen. Nein. Wie er selbst zur hl. Sr. Faustine sagte, kommt er zuerst als König der Barmherzigkeit: Der größte Sünder hat am meisten Anrecht auf Seine Vergebung. Er straft nur, wenn man Ihn dazu zwingt, d.h. wenn der Mensch Jesus Christus als Erlöser ablehnt und sich nicht zu Ihm bekennt. Dann folgt das gerechte Gericht Gottes als traurige Folge für alles Böse, was der Mensch im Leben getan hat. Heute feiern wir den Gedenktag der großen hl. Kirchenlehrerin Theresa von Avila. Ähnlich wie andere Heilige ließ Jesus sie erfahren, dass die Hölle wirklich existiert: „1560 erlebte sie Visionen der Hölle, die sie zu vertieftem Bewusstsein für das umsonst geschenkte Erbarmen Gottes führte und ihren Wunsch nach christlicher Vollkommenheit noch verstärkten.“ Hier nur ein kurzer Ausschnitt davon. Ihren ausführlichen Bericht hänge ich unten an: „In der Vision wollte der Herr, daß ich im Geiste die Qualen und Peinen so empfand, als wenn der Leib selbst sie in Wirklichkeit litte. Wie dieses zuging, weiß ich nicht; ich erkannte es aber als eine große Gnade vom Herrn, daß er mich mit eigenen Augen hat sehen lassen, wovon seine Barmherzigkeit mich errettet hatte. Denn alles, was ich sonst von diesem Orte sagen hörte, alles, was ich selbst über die verschiedenen Peinen daselbst schon betrachtet hatte… alles, was ich von den verschiedenen Qualen, mit welchen die bösen Geister die Verdammten peinigen, gelesen hatte… dies alles ist nichts im Vergleiche mit jener Pein.“ O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden. Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle! Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen! (Gebet von Fatima)Brüder Samariter FLUHM
Sieglinde
Lieber Pater ein herzliches Vergelts GOTT für diesen Wunderbaren Segen 😇
De Profundis teilt das
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Lisi Sterndorfer
Höllenvision
Hl. Theresia von Avila
Lange Zeit darnach, als der Herr mir schon viele der erwähnten und noch andere sehr hohe Gnaden verliehen hatte, glaubte ich eines Tages, da ich eben im Gebete war, plötzlich und ohne zu wissen, wie, mit Leib und Seele in die Hölle versetzt zu sein. Ich erkannte, es sei der Wille des Herrn, daß ich den Ort schauen solle, welchen die bösen Geister dort für mich …Mehr
Höllenvision
Hl. Theresia von Avila

Lange Zeit darnach, als der Herr mir schon viele der erwähnten und noch andere sehr hohe Gnaden verliehen hatte, glaubte ich eines Tages, da ich eben im Gebete war, plötzlich und ohne zu wissen, wie, mit Leib und Seele in die Hölle versetzt zu sein. Ich erkannte, es sei der Wille des Herrn, daß ich den Ort schauen solle, welchen die bösen Geister dort für mich bereitet hatten, und den ich durch meine Sünden verdient hätte. Dies ging in kürzester Zeit vor sich; allein wenn ich noch so viele Jahre leben werde, scheint es mir doch unmöglich, daß ich es vergesse.

Der Eingang kam mir vor wie ein sehr langes, schmales Gäßchen, gleich einem sehr niedrigen, finsteren und engen Backofen. Der Boden schien mir wie eine sehr schmutzige Wasserpfütze, die einen pestilenzialischen Gestank ausdünstete und von häßlichem Ungeziefer wimmelte. Am Ende war eine Vertiefung in der Mauer, einem Wandkasten gleich, in den ich mich hineingepreßt sah. Dieser ganze Anblick, den ich nur sehr unvollkommen geschildert, war noch ein Vergnügen gegen das, was ich an diesem Orte empfand.

Mir scheint, man könne unmöglich auch nur den Anfang dessen, was ich dort litt, der Wirklichkeit nach beschreiben oder begreifen. Ich empfand in der Seele ein Feuer, von dem ich gar nicht zu sagen weiß, was für ein Feuer es war. Dabei litt ich die unerträglichsten Körperschmerzen. Ich habe in meinem Leben schon sehr große Schmerzen erduldet, nach Aussage der Ärzte die größten, die man hienieden erdulden kann, weil sich, als ich gelähmt war, alle Nerven zusammenzogen. Auch mancherlei andere Leiden habe ich ausgestanden, und unter diesen solche, die mir, wie schon gesagt, der böse Feind angethan hat. Aber alles dies war nichts im Vergleiche mit dem, was ich an jenem Orte empfand, besonders als ich sah, daß die Qualen dort ohne Ende, ohne alles Aufhören dauern würden.

Und dies alles war noch nichts gegen den Todeskampf der Seele. Das ist eine Beklemmung, eine Angst, eine so schmerzliche Betrübnis, verbunden mit einem so verzweifelten, peinigenden Mißbehagen, daß ich nicht weiß, wie ich es genug aussprechen soll. Wollte ich sagen, es sei eben, als wenn man unablässig einem die Seele aus dem Leibe reiße, so ist es noch zu wenig; denn in einem solchen Falle ist es ein anderer, der einem das Leben zu nehmen scheint; hier aber ist es die Seele selbst, die sich zerreißt. Kurz, ich weiß nicht, wie ich dieses innerliche Feuer, diese Verzweiflung bei so ungeheueren Qualen und Schmerzen beschreiben soll. Zwar sah ich nicht, wer mich so peinigte, hatte aber ein solches Gefühl, als ob ich verbrannt und zermalmt würde.

Dabei bemerke ich, daß das innerliche Feuer und die Verzweiflung das Ärgste war. An diesem pestilenzialischen Orte, wo gar keine Hoffnung eines Trostes möglich ist, kann man weder sitzen noch liegen. Dazu ist kein Raum vorhanden, wiewohl man mich in jene lochartige Mauer-Vertiefung gesteckt hatte; denn die Mauern selbst, die schrecklich anzusehen sind,drückten mich zusammen, und alles ist dort zum Ersticken.

Da ist kein Licht, sondern alles ist tiefste Finsternis, und ich begreife nicht, wie es möglich ist, daß man trotz des Mangels an Licht doch alles sieht, was den Augen peinlich sein muß.

Damals wollte der Herr nicht, daß ich noch mehr von der ganzen Hölle schauen sollte; später aber hatte ich ein anderes Gesicht von schrecklichen Dingen, nämlich von den Strafen und Peinen für gewisse Laster. Diese kamen mir zwar noch schauderhafter zum Ansehen vor; weil ich sie aber nicht selbst empfand, so schreckten sie mich weniger. In der vorigen Vision dagegen wollte der Herr, daß ich im Geiste die Qualen und Peinen so empfand, als wenn der Leib selbst sie in Wirklichkeit litte. Wie dieses zuging, weiß ich nicht; ich erkannte es aber als eine große Gnade vom Herrn, daß er mich mit eigenen Augen hat sehen lassen, wovon seine Barmherzigkeit mich errettet hatte. Denn alles, was ich sonst von diesem Orte sagen hörte; alles, was ich selbst über die verschiedenen Peinen daselbst schon betrachtet hatte -obwohl ich solche Betrachtungen, da meine Seele auf dem Wege der Furcht nicht wohl zu leiten war, nur selten anstellte; - alles, was ich von den verschiedenen Qualen, mit welchen die bösen Geister die Verdammten peinigen, gelesen hatte, wie sie z. B. dieselben mit glühenden Zangen zwicken, und anderes mehr: dies alles ist nichts im Vergleiche mit jener Pein, die etwas ganz anderes ist. Der Unterschied ist hier der nämliche, wie zwischen einem Gemälde und der Wirklichkeit. Das irdische Feuer bedeutet wenig im Vergleiche mit jenem drüben.

Von diesem Gesichte blieb mir ein solcher Schrecken, daß mich auch jetzt noch, nach Verlauf von fast sechs Jahren, während ich dieses schreibe, die natürliche Wärme zu verlassen scheint. Bei der Erinnerung daran kommen mir meine Leiden und Schmerzen und alles, was wir hienieden erdulden können, wie nichts vor, und unsere Klagen erscheinen mir zum Teil grundlos.

Ich wiederhole es also, daß dieses Gesicht eine der größten Gnaden war, die mir der Herr erwiesen hat. Es brachte mir einen sehr großen Nutzen dadurch, daß es mir die Furcht vor den Trübsalen dieses Lebens und den Widersprüchen in demselben vertrieb und mich zum Leiden derselben stärkte, und daß es mich zum Danke gegen den Herrn entflammte, der mich, wie ich wenigstens jetzt glaube, von so erschrecklichen, ewigen Übeln gerettet hat.

Seit jener Zeit kommt mir, wie gesagt, im Vergleiche mit einem einzigen Augenblicke der Leiden, die ich dort empfand, alles leicht vor. Ich verwundere mich darüber, daß ich zuvor die Höllenpeinen nicht fürchtete, noch sie für das hielt, was sie sind, obwohl ich oft in Büchern, in welchen sie wenigstens in etwas erklärt werden, darüber gelesen hatte. Ach, wo war ich doch damals! Und wie konnte ich Freude an Dingen haben, die mich an einen so qualvollen Ort geführt hätten! O mein Gott, sei gepriesen in Ewigkeit! Wie klar hat es sich gezeigt, daß du mich weit mehr liebtest, als ich mich selbst! Wie oft, o Herr, hast du mich von diesem so finsteren Gefängnisse gerettet, und wie oft habe ich mich gegen deinen Willen aufs neue in dasselbe gestürzt!

Von diesem Gesichte rührt auch der außerordentliche Schmerz her, den ich über so viele Seelen empfinde, welche der ewigen Verdammnis entgegengehen, namentlich über jene Lutheraner, welche durch die Taufe schon Glieder der Kirche waren.

Zugleich fühle ich mich mächtig angeregt, den Seelen zu helfen, so zwar, daß es mir in Wahrheit scheint, ich würde mit der größten Freude tausendmal den Tod erleiden, damit auch nur eine einzige Seele so entsetzlichen Peinen entgehe. Ich stelle da folgende Betrachtung an. Wenn wir hienieden eine besonders geliebte Person in irgend einem großen Leiden oder Schmerze sehen, so scheint uns schon unsere Natur zum Mitleid zu bewegen, und ist dasselbe groß, so quält es uns. Wie nun könnten wir gleichgültig den Anblick einer Seele ertragen, welche die allergrößte Trübsal ohne Ende leidet? Wahrhaftig, kein Herz gibt es, welches dabei nicht tiefen Schmerz empfände. Wenn wir schon bei einem zeitlichen Leiden des Nächsten zu so großem Mitleide bewegt werden, obwohl wir wissen, daß es einmal ein Ende nimmt und nicht über dieses Leben hinausdauert, so weiß ich nicht, wie wir ruhig zusehen können, wie der böse Feind täglich so viele Seelen an sich zieht.

Diese Betrachtung erweckt auch den Wunsch in mir, daß wir in der so wichtigen Angelegenheit unseres ewigen Heiles nichts versäumen, sondern alles thun möchten, was in unseren Kräften steht. Der Herr verleihe uns seine Gnade dazu. Wenn ich über mein Leben nachdenke, so finde ich zwar, daß ich bei all meiner Bosheit doch immer besorgt war, Gott zu dienen. Ich hielt mich rein von gewissen Dingen, die ich ungescheut in der Welt begehen sehe, und habe mit großer Geduld, die mir der Herr verlieh, schwere Krankheiten ausgestanden. Ich war nicht geneigt zum Übelreden über andere und zum Verleumden, und hätte, wie ich glaube, niemand übel wollen können. Ich war auch nicht habsüchtig und kann mich nicht erinnern, jemand in der Weise beneidet zu haben, daß ich den Herrn schwer beleidigt hätte u. s. w. Denn obschon ich sehr böse war, so wandelte ich doch fast immer in der Furcht Gottes...

O so meiden wir doch um der Liebe Gottes willen die Gelegenheiten zur Sünde! Der Herr wird uns helfen, wie er auch mir geholfen hat. Seine Majestät lasse mich nimmermehr aus ihrer Hand, damit ich nicht wieder falle; denn ich habe gesehen, wohin ich sonst geraten würde. Möge der Herr in seiner Güte mich davor bewahren. Amen.
Irapuato
Vision of Hell
St. Theresa of Avila
A long time later, when the Lord had already bestowed upon me many of the graces mentioned and other very great graces, one day, while I was praying, I suddenly believed, without knowing how, that I had been transported body and soul into hell. I realized that it was the Lord's will that I should see the place which the evil spirits had prepared for me there, …Mehr
Vision of Hell
St. Theresa of Avila

A long time later, when the Lord had already bestowed upon me many of the graces mentioned and other very great graces, one day, while I was praying, I suddenly believed, without knowing how, that I had been transported body and soul into hell. I realized that it was the Lord's will that I should see the place which the evil spirits had prepared for me there, and which I had deserved through my sins. This happened in a very short time; but if I live for many more years, it seems to me impossible that I should forget it.

The entrance seemed to me like a very long, narrow alley, like a very low, dark and narrow oven. The floor seemed to me like a very dirty puddle of water, emitting a pestilential stench, and swarming with ugly vermin. At the end of it was a hollow in the wall, like a wall box, into which I found myself squeezed. This whole sight, which I have only described very imperfectly, was still a pleasure compared to what I felt in this place.

It seems to me that it would be impossible to describe or comprehend even the beginning of what I was suffering there. I felt a fire in my soul of which I do not know what kind of fire it was. At the same time I suffered the most unbearable pains in my body. I have already endured great pains in my life, according to the doctors the greatest that one can endure in this world, because when I was paralyzed, all the nerves contracted. I have also endured various other sufferings, and among them those which, as I have already said, were inflicted on me by the evil enemy. But all this was nothing compared to what I felt in that place, especially when I saw that the torment would last there without end, without stopping.

And all this was still nothing against the death-struggle of the soul. It is an anguish, a fear, such a painful affliction, combined with such a desperate, tormenting discomfort, that I do not know how to express it enough. If I were to say that it is as if one were continually tearing one's soul from one's body, it is still too little; for in such a case it is another who seems to take one's life; but here it is the soul itself that tears itself apart. In short, I do not know how to describe this inward fire, this despair at such tremendous agony and pain. Although I did not see who was tormenting me in this way, I had such a feeling as if I were being burned and crushed.

At the same time I notice that the inner fire and despair was the worst. In this pestilential place, where no hope of consolation is possible, one can neither sit nor lie down. There is no room for it, although I had been put into that hole-like recess in the wall; for the walls themselves, which are terrible to look at, pressed me together, and everything is there to suffocate.

There is no light, but everything is darkness, and I do not understand how it is possible that, in spite of the lack of light, one can see everything that must be embarrassing to the eyes.

At that time the Lord did not want me to see any more of the whole hell; but later I had another vision of terrible things, namely, of the punishments and chastisements for certain vices. These seemed to me even more terrible to behold, but because I did not feel them myself, they did not frighten me so much. In the previous vision, however, the Lord wanted me to feel the torments and chastisements in my spirit as if the body itself were suffering them in reality. How this happened I do not know, but I recognized it as a great grace from the Lord that he let me see with my own eyes what his mercy had saved me from. For all that I had heard said of that place; all that I had myself already contemplated concerning the various torments there, though I seldom made such observations, as my soul was not well directed in the way of fear; all that I had read of the various torments with which the evil spirits torment the damned, how, for instance, they pinch them with red-hot pincers, and other things: all this is nothing in comparison with that torment, which is something quite different. The difference here is the same as between a painting and reality. The earthly fire means little in comparison with that over there.

Of that vision I was left with such a terror, that even now, after the lapse of nearly six years, as I write this, the natural warmth seems to leave me. At the remembrance of it, my sufferings and pains, and all that we can endure here, seem to me as nothing, and our complaints seem to me partly groundless.

So I repeat that this face was one of the greatest graces the Lord has shown me. It brought me a very great benefit in that it drove away my fear of the tribulations of this life and the contradictions in it, and strengthened me to suffer them, and that it inflamed me to give thanks to the Lord, who, as I at least now believe, saved me from such terrible, eternal evils.

Since that time, as I said, everything seems easy to me in comparison with a single moment of the suffering I felt there. I am surprised that before I did not fear the purgatory, nor did I think it was what it was, although I had often read about it in books in which it was at least somewhat explained. Ah, where was I then! And how could I have taken pleasure in things that would have led me to such an agonizing place! O my God, be praised for ever! How clearly it has been shown that thou lovedst me far more than I loved myself! How often, O Lord, have you rescued me from this dark prison, and how often have I plunged into it again against your will!

From this face also comes the extraordinary pain I feel over so many souls who are heading for eternal damnation, especially over those Lutherans who were already members of the church through baptism.

At the same time I feel powerfully inspired to help souls, to such an extent that it seems to me in truth that I would suffer death a thousand times over with the greatest joy, so that even just one soul would escape such dreadful torments. I make the following observation. When we see a particularly beloved person in some great suffering or pain, our very nature seems to move us to pity, and if it is great, it torments us. How then could we bear indifferently the sight of a soul suffering the greatest affliction without end? Truly, there is no heart that does not feel deep pain at this. If we are moved to such great compassion by the temporal suffering of our neighbor, even though we know that it will end one day and not last beyond this life, I do not know how we can calmly watch how the evil enemy daily draws so many souls to himself.

This contemplation also awakens in me the desire that in the matter of our eternal salvation, which is so important, we should neglect nothing, but do all that is in our power. May the Lord grant us his grace to do so. When I reflect on my life, I find that, with all my wickedness, I was always anxious to serve God. I kept myself pure from certain things which I see committed unguardedly in the world, and endured grievous sicknesses with great patience, which the Lord bestowed upon me. I was not inclined to speak evil of others, and to slander, and could not, I think, have wished any one ill. Nor was I greedy, and I do not remember envying anyone in such a way as to offend the Lord, and so on. For though I was very wicked, yet I almost always walked in the fear of God....

O then, for the love of God, let us avoid occasions of sin! The Lord will help us, as he has helped me. May his majesty never let me out of his hand, lest I fall again, for I have seen where I would go if I did not. May the Lord in his goodness keep me from it. Amen.
Irapuato
diana 1 charlemagne
Edith Pfeiffer

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 12,1-7.
In jener Zeit strömten Tausende von Menschen zusammen, so dass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus wandte sich zuerst an seine Jünger und sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.
Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt …Mehr
diana 1 charlemagne

Edith Pfeiffer


Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 12,1-7.
In jener Zeit strömten Tausende von Menschen zusammen, so dass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus wandte sich zuerst an seine Jünger und sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.
Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.
Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können.
Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.
Verkauft man nicht fünf Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen.
Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

Lektionar. Rechte: staeko.net

Hl. Rafael Arnáiz Barón (1911-1938)

spanischer Zisterzienser
Geistliche Schriften, 11. August 1934, in: Nur Gast auf Erden?, Bernardus-Verlag Grevenbroich 1996, S. 186–187

„Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht!“
Gott schickt mir damit das Kreuz. Es sei gepriesen; denn wenn wir – wie Ijob sagt – „das Gute von Gott annehmen, warum sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen“ (Ijob 2,10). Alles kommt von Ihm: Gesundheit und Krankheit, zeitliche Güter, Unglück und Widerwärtigkeiten im Leben … Alles, absolut alles hat Er gut angeordnet, und wenn sich das Geschöpf manchmal gegen das auflehnt, was Gott gebietet, begeht es eine Sünde, denn alles ist notwendig und gut gefügt. Lachen und Weinen sind erforderlich, und aus allem können wir immer dann Nutzen ziehen für unsere Vervollkommnung, wenn wir mit gläubigem Herzen Gottes Werk in allem erkennen und wie Kinder in den Armen des Vaters verweilen; denn wir allein, wohin sollten wir uns wenden? […] Klar, dass ich nicht versuche, […] Gefühle in mir auszumerzen. Gott will nur von mir, dass ich sie vervollkommne. Aus diesem Grund führt Er mich hierhin und dorthin wie ein Spielzeug, und überall hinterlasse ich Teile meines Herzens. Wie groß ist Gott, Pater Marcelo, und wie gut macht Er alles! Wie sehr liebt Er mich, und wie schlecht hat antworte ich auf Seine Liebe! Seine Vorsehung ist unendlich, und ihr müssen wir uns ohne Vorbehalt ausliefern.