Es hat gejodelt in den Bergen...

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Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Grafendorf/Gaimberg
am Sonntag, 23. Februar 2025, 10.00 Uhr
Predigt Feindesliebe Jesu und Gewalt in der Welt /Dekan Dr. Franz Troyer
Lesung 1: 1 Sam 26,2.7-9.12-13.22-23; Lesung 2: 1 Kor 15,45-49;
Evangelium: Lukas 6,17.20-26
Die Bibel ist so grausam und brutal.
Ein Mord – Kain erschlägt Abel- bereits auf der dritten Seite,
Der Prophet Elija lässt hunderte Propheten des Gottes Baal umbringen,
König David ist ein hinterlistiger Ehebrecher,
viel Blut bei Kriegen und Zerstörungen.
Das Alte Testament ist sowieso ganz grausam. Ich will diese schlimmen Sachen
nicht hören und nicht lesen.
So und ähnlich lauten Rückmeldungen, die ich bei Bibelveranstaltungen immer
wieder höre. Ich bin froh, wenn ich dann mit den Leuten darüber ins Gespräch
komme. Ich versuche dann folgende Gedanken einzubringen:
Ja, die Bibel enthält schlimme Sachen, weil sie - ohne zu beschönigen - die
Realität schildert, die leider so ist wie sie ist. Ja, in der Bibel ist manches auch
nicht so leicht verständlich, manches ist sogar missverständlich.
Bei etwas genaueren Hinschauen zeigt sich jedoch eine ganz andere Botschaft,
die ganz wichtig und heilsam ist für uns Menschen, damals und heute.
Der Gott des Alten Testaments startet immer wieder einen Neuanfang mit
einzelnen Menschen und mit seinem Volk. Er ist kein Gott der Rache,
sondern der Versöhnung und des Neuanfangs.
Menschen, die wie der Prophet Elija große Fehler machen, werden durch
Gott korrigiert. Am Berg Horeb zeigt zum Beispiel Gott dem Elija, dass
er nicht Gewalt und Feuer will. Gott kommt im stillen Säuseln des
Windes.
Viele Psalmen und Bibeltexte zeigen positive Entwicklungen, sie haben
ein positives Ziel. Die ganze Bibel endet in der Vollendung in Gott, wo es
keine Klage mehr gibt, keine Trauer und keinen Schmerz, sondern Friede
und Freude.
Und Jesus sowieso: Er wird von Gott gesandt als der Friede schlechthin.
In Jesus gibt es keine Intrigen und keinen Hass. Er lebt die Gewaltfreiheit
pur. Sein Leben und seine Worte sind zu 100% identisch. Das klappt bei
niemanden von uns.
Ich möchte mit diesem ermutigenden Gesamtblick auf die Friedensbotschaft der
Bibel drei Gedanken vom heutigen Evangelium weiterklingen lassen, die nicht
aktueller sein könnten.
Liebt eure Feinde
Liebt eure Feinde. So sagt Jesus im heutigen Evangelium. Viele von uns sagen
zu Recht: Wie soll das gehen?
Es geht bei der Feindesliebe nicht darum, zu Feinden eine liebevolle und
emotionale Beziehung aufzubauen, wohl aber, ihnen mit Würde zu begegnen.
In der Lesung aus dem Alten Testament haben wir gehört, dass König David
diese Fähigkeit hat. Der launische Saul will den jungen David umbringen. Und
dann bekommt David die Chance, den schlafenden König Saul zu töten. Ein
Stoß mit dem Speer und Saul wäre tot. David tut es nicht mit der Begründung:
Bring ihn nicht um! Denn wer hat je seine Hand gegen den Gesalbten des
HERRN erhoben und ist ungestraft geblieben?
Antony De Mello, der große Meditationsmeister, schlägt im Blick auf
Menschen, mit denen ich mich schwertue, folgende Meditationsmethode vor.
Ich setze mich auf einem Stuhl vor das Kreuz Jesu und schaue zu Jesus hinauf.
Ich stelle einen zweiten leeren Stuhl neben mich hin. Zunächst sage ich zu Jesus
am Kreuz alles, was mich an der anderen Person stört. Dann stelle ich mir vor,
was die andere Person zu Jesus sagen möchte. Und zuletzt frage ich, was Jesus
zu uns beiden sagt. Das ist heilsam und gibt Gelassenheit und Verständnis für
den anderen.
Betet für die, die euch beschimpfen
Wenn ich für jemanden bete, begegne ich ihm anders. Das habe ich schon oft
erlebt. Ich bin auch überzeugt: Das Gebet für Menschen, mit denen ich mich
schwertue, schenkt mir neue Freiheiten. Ich mache mich nicht mehr abhängig
und übergebe vieles dem Herrgott. Was für eine Chance. Versuchen sie es!
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist
Der Bibeltext gibt die Begründung an, warum wir uns tagtäglich für Friede und
Versöhnung einsetzen sollen.
Es ist nicht so sehr der Appell, dass wir uns bemühen müssen. Apelle
halten sowieso nicht lange.
Es ist auch nicht die Aussage, dass wir Christinnen und Christen besser
sind als die anderen.
Nein, die Begründung für christliche Großzügigkeit und Versöhnungsbereit-
schaft liegt in Gott, in seiner Güte, Barmherzigkeit und Liebe.
Seid barmherzig, weil auch euer Vater im Himmel barmherzig ist. Das ist doch
beruhigend und motivierend, oder?
Ja, Gewalt in der Welt und auch viel Gewalt in der Bibel. Die Bibel verschweigt
dies nicht und richtet den Blick auf Jesus, dessen Leben und Worte zu 100 %
zusammenpassen.
Ich bin überzeugt: Sein Angebot macht unser Leben leichter und die Welt
besser:
Achtet jeden Menschen! Nachtragen belastet am meisten mich selbst.
Betet für eure Feinde! Das gibt neue Freiheit.
Seid barmherzig und großzügig, weil Gott barmherzig und großzügig ist.

youtube.com/watch?v=7eIEunHesiI

5 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen

Und der FPÖ-Bundesparteiobmann greift im Facebook-Posting auch ganz konkret jene besorgten Mahner an, die doch noch irgendwie eine blau-schwarze Bundesregierung verhindern wollen: “All das dient dazu, Misstrauen zu schüren, Ängste anzufachen und zu bedienen. Und nicht zuletzt lässt sich mit gezielter Verunsicherung der Bevölkerung auch noch ein gutes Geschäft machen. In diesen Plan passt es nur zu gut, dass uns diese Woche wieder einmal ein neues Personen-Komitee gegen rechts vorgestellt worden ist. Allesamt angeblich einflussreiche Personen, selbsternannte Autoritäten, ja gar Legenden aus dem sogenannten „Gutmenschen“-Lager, die unumwunden sagen, dass es ihr Hauptziel ist, die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP zum Scheitern zu bringen. Mich hat das zum Schmunzeln gebracht.”
Dieser Beitrag ist zuerst bei exxtra24.at erschienen.
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33 Minuten her
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Ob USA, Österreich, ganz Osteuropa, Großbritannien, Lateinamerika – überall steht das abgewirtschaftete und in Gewalt abgerutschte Deutschland als mahnendes Beispiel.

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Wird eine FPÖ-Regierungsbeteiligung verhindert, dann wird sich das jeder der 29 %, die die FPÖ gewählt haben, bis zur nächsten Wahl merken.
Mit einer solchen Aktion wird die FPÖ sogar gestärkt. Die nächsten Landtagswahlen kommen bald.

viatorem

"Mit einer solchen Aktion wird die FPÖ sogar gestärkt."
Das nützt doch wenig, wenn sie immer wieder erfolgreich ausgebremst wird .
Ich warte nur darauf, wann ein Verbotsverfahren beantragt wird. Die warten bestimmt nur noch, wie das in Deutschland mit der AFD ausgeht, wo 40 Leute , einen Verbotsantrag stellen wollen, weil die AFD immer stärker wird.

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Takt77

Ja, die politisch Korrekten halten ihn ja für brandgefährlich.
Das was ein Karl Nehammer, für den scheinbar weder Menschen- noch Bürgerrecht für Inländer gelten, mit der Bevölkerung anstellen ließ und auch noch für gut und richtig hielt, ist ja völlig harmlos.
Das ist halt wieder das Problem mit der Dummheit und dem Universum...

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Herbert Kickl ist mit seiner Partei, der FPÖ, zwar der größte Gewinner der Nationalratswahl, aber er darf nicht Kanzler werden. In Österreich wird die Brandmauer nicht um eine Partei errichtet, sondern um ihren Spitzenmann./ mehr

viatorem

Ich glaube da jodelt es immer noch, ich höre da etwas aus der Ferne 😉 😂