Bischof Gregor Maria Hanke, Oberhirte von Eichstätt, spricht im Interview über Krise der Freiheit, die Zukunft des Christentums und den Wert der geistigen Verwurzelung in Gott.

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Bischof Hanke: „Wir befinden uns in einer geistigen Krisensituation“

In einem Interview-Beitrag zur „Tagespost“-Reihe „Aufbruch – Die christliche Zukunft Europas“ analysiert Bischof Gregor Maria Hanke die kulturelle und geistige Krise Europas. Als Hauptübel identifiziert der Bischof von Eichstätt einen „titanischen Freiheitsanspruch“, der „in den Nihilismus“ führe.
Hanke kritisiert im Interview eine Freiheit, die sich von der natürlichen Ordnung losgelöst und damit zur Entwurzelung des Menschen geführt habe, „Die Krise Europas wurzelt sowohl politisch als auch spirituell in der Ausfaltung des individuellen Freiheitsbegriffes“, so Hanke.
Die Folgen zeigten sich auf verschiedenen gesellschaftlichen Felder, ganz besonders etwa in der Abtreibungsdebatte: „Die Freiheit des einen wird so ausgedehnt, dass das Lebensrecht des anderen eigentlich gar nicht mehr berücksichtigt wird und damit auch das Prinzip der Gerechtigkeit aus den Fugen gerät“, mahnt der Bischof.
Wie aber solle die Kirche im Zeitalter der Säkularisierung auf diese Krise reagieren? Anpassung …

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