Jodokus
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Gender-Ideologie sei Dank

Gender-Ideologie sei Dank

Endlich ist es soweit. Nun werden Begriffe wie Mann und Frau Gendergerecht geschlechtsneutral verwendet. Waren es in Deutschland vor wenigen Jahren noch Kultusministerien, welche über die korrekte deutsche Rechtschreibung entschieden – was sie übrigens heute noch tun, denn sie entscheiden weiterhin, ob wieder mit oder ohne "ie" geschrieben wird – so ist das heute ein Grosskonzern des amerikanischen Imperiums im Bereich von Computersoftware. Wer hat sich nicht immer darüber geärgert, wenn er oder sie nicht wusste, ob es jetzt nun korrekt Mann/In, Mann/in, Mann-in, Mann-In oder ähnlich heisst. Die Idee – und wen verwundert's, wenn es aus Amerika kommt – ist ein "Stern" und danach geht es mit einem Grossbuchstaben weiter, damit es keinerlei Diskussion über die Wertigkeit gibt. Daher kann heute ohne jedes schlechte Gewissen "Männ*In" und "Frau*Erich" oder in der Kurzform "Frau*Er" geschrieben werden. Was den wenigsten bewusst sein dürfte, so nähert sich die Gender-Sprachideologie wieder, wenigstens zur Hälfte, der Bibel an, wo es nach der Erschaffung der Frau aus der Seite des Mannes korrekt heisst: "Und der Mensch [Adam] sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Männin soll sie heissen, denn vom Mann ist sie genommen." [Genesis 2, 23]

Ist es nicht wunderbar, wie sich diese grossartige Sprachregelung der Political Correctness durch einen imperialistischen fremden Megakonzern promotet den Ursprüngen der Menschheit wieder angleicht? Doch ein einziges solches Beispiel kann zu leicht als Zufall abgetan werden. Da muss schon noch ein anderes her, welches durch ein simples Sternchen im Wort unwiderlegbare Wahrheiten untermauert.

Jeder halbwegs gebildeten Person war immer klar, dass Faschismus und Kommunismus nur zwei Erscheinungsformen ein und derselben Medaille sind. Die Korrekte Bezeichnung lautet daher eigentlich Nationalsozialismus und Internationalsozialismus. Zu erkennen sind deren Anhänger*Innen ganz einfach an ihren Hymnen. Die einen singen unter anderem "XY über alles" – wobei "XY" für ein bestimmtes Land steht – und die anderen führen im Refrain die Worte "die Internationale". Dank der gendergerechten Schreibweise ist es nun, nach ca. 100 Jahren endlich möglich, zusammenzubringen, was zusammengehört, ohne gegen die Political Correctness zu verstossen und dennoch voll und ganz die Wahrheit zu sagen und dies mit dem nunmehr offiziell durch das Sternchen begründeten Begriffes "Inter*Nationalsozialismus". Endlich ist es nicht mehr nötig, diese beiden gemeingefährlichsten politischen Strömungen peinlich – entgegen ihrer Natur – zu trennen, sondern, es kommt so zusammen, was zusammengehört. Die einen werden als "Verfluchte" bezeichnet und die anderen bezeichnen sich in ihrer eigenen Hymne selber als "Verdammte dieser Erde". Natürlich ist klar, dass diese beiden Begriffe nur Synonyme sind für ein und dasselbe.

Die einen haben in ihrem "Programmbuch" den Kampf gegen das "Internationale Finanz-Volk" und die anderen führen eine "Kritik der politischen Ökonomie" im Schilde. Diese wendet sich jedoch nicht, wie es vermuten lässt, gegen Ökonomie, sondern gegen politische Ökonomie. Um es plakativ zusammenzufassen. Die einen wollen das "Internationale Finanz-Volk" ausplündern und die anderen jedes Volk, international. Offiziell wenden sich beide gegen einen Kapitalismus und haben jedoch nur das Kapital und dessen Kontrolle im Sinn. Doch wie kontrolliert man das Kapital in entgegengesetzt erscheinenden Systemen, die jedoch nur zwei Seiten ein und derselben Medaille sind?

Bei der "Kopfseite" der Medaille wird jeder, der Kapital hat und nicht spurt enteignet. Dieses Kapital fliesst dann letztlich offiziell der Allgemeinheit zu, die jedoch nur von einer kleinen Elite repräsentiert wird und dieses Kapital dann vorzugsweise für sich selbst verwendet, wie die Geschichte gezeigt hat. Bei der "Zahlseite" der Medaille wird letztlich schlicht jeder und jede enteignet. Damit dies nicht allzu sehr auffällt, wird ganz einfach alles und jegliches besteuert, inklusive der Luft, die man ausatmet. Es erinnert an die Urinsteuer im alten Rom. Dieses Kapital fliesst dann letztlich offiziell der Allgemeinheit zu, die jedoch nur von einer kleinen Elite repräsentiert wird und dieses Kapital dann vorzugsweise für sich selbst verwendet, wie die Geschichte gezeigt hat. In beiden Systemen ist man Schlussendlich Leibeigener der Gesellschaft, des Sozialsystems oder korrekt gesprochen des Sozialismus: Des Inter*Nationalsozialismus.

Ob diese Sprachwahrheiten, die sich nun mal neu ergeben, allerdings von der Genderelite so geplant waren, dürfte nicht verifiziert werden können. Die Reaktionen werden es Zeigen. Bleibt noch ein Blick in die Zukunft. Was bringt diese Revolution, denn das ist es zweifellos! Auch da hilft ein Blick in die Geschichte. Es wird zuerst eine blutige Verfolgung all derer mit sich bringen, die sich diesem Diktat widersetzen werden. Alsdann wird die Revolution ihre eigenen Kinder fressen, denn es muss ja das verfluchte und selbst verdammte "gesäubert" werden. Etwas wird sich jedoch drastisch unterscheiden zu früheren Zeiten. Vor 100 Jahren waren diese Systeme lokale Erscheinungen. Heute, dank dem Gott beider Seiten der Medaille, dem Kapital – biblisch gesprochen dem Mammon – in einer globalisierten Welt wird dieser Sozialismus nicht mehr nur national oder kontinental sein, sondern global. Der Inter*Nationalsozialismus – die zwei Seiten ein und derselben Medaille – gehören daher zur Medaille "Globalsozialismus".

Was auf den ersten Blick segensreich erscheint, werden doch "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit/Geschwisterlichkeit", kurz: "Menschenrechte" hochgepriesen, ist jedoch paradoxerweise der Weg in die Verdammnis. Wer dies nicht glaubt, der sollte einmal die Verfassung der ehemaligen Sowjetunion lesen. Es war die Beschreibung eines irdischen Paradieses und doch die Hölle auf Erden. Doch warum? Die Antwort ist simpel: Es ist das System von "Verdammten"! Die "Kopfseite" wird verdammt und die "Zahlseite" verdammt sich in der eigenen Hymne selber. Die Bilder der Kopf- und der Zahlseite können ausgetauscht werden. Wer jedoch andere und sich selber Verdammt, gehört dem Teufel, vertraut sich dem Teufel an und endet am Ort des Teufels, dem Ort der Verdammten, der Hölle.

Daher gibt es nur eine Antwort darauf: Nicht Verdammen, sondern Segnen: "Segnet, die euch fluchen; betet für sie, die euch schmähen!" [Lukas 6, 28] "Wir mühen uns ab in der Arbeit mit unseren Händen; man verflucht uns, und wir segnen; man verfolgt uns, und wir dulden!" [1 Korinther 4, 12]
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