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Religionsunterricht und Ethik nicht zusammenlegen

(gloria.tv/ pef) Religionslehrer stehen nach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg) „an einer besonderen Schnittstelle zwischen der Kirche und der Lebenswelt junger Menschen“.

Wie Erzbischof Zollitsch bei der Beauftragung von 190 Lehrerinnen und Lehrer für den katholischen Religionsunterricht (Missio canonica) am Freitag (08.04.) in Freiburg sagte, gehe es im Religionsunterricht nicht nur darum, „der Jugend den Glauben zu verkünden“, sondern auch darum, von den jungen Menschen zu lernen: „Sie haben auch uns als Kirche etwas zu sagen, wenn es darum geht, wie wir heute Wege der Verkündigung gehen können; wenn es darauf ankommt, das aufzunehmen, was an Entwicklungen ansteht und das Miteinander verändern wird.“

Jugendliche: Oft ständig online und nicht mehr im Gespräch

Nach den Worten von Erzbischof Zollitsch ist es für die Religionslehrer eine Herausforderung, den richtigen Ton zu treffen, um von Jesus Christus zu sprechen: „Auch wenn wir dankbar dafür sein dürfen, dass es nicht wenige Kinder gibt, die daheim von ihren Eltern in den Glauben eingeführt werden, so ist es doch eine Realität, dass ein immer größer werdender Anteil an jungen Menschen zum ersten Mal im Religionsunterricht mit dem Glauben an Gott in Berührung kommt.“

Gerade in einer Zeit, in der das Unverbindliche immer mehr Raum einnehme und man sich lieber nicht zu sehr festlegen und binden wolle, seien die Religionslehrer bereit, für den Glauben und auch für die Kirche einzustehen, sagte Zollitsch.

Kommunikation als Aufgabe des Religionsunterrichts?

Im Gespräch mit Erzbischof Zollitsch berichteten die neuen Religionslehrer über ihre ersten Erfahrungen im Schulalltag: „Wir stellen oftmals fest, dass Jugendliche zwar ständig online sind, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn anklopfen“, beschrieb Christian Link aus Tauberbischofsheim seine Beobachtung, dass Schüler kommunizieren, oft aber nicht mehr miteinander reden.

Für Erzbischof Zollitsch zeigt sich gerade darin die Aufgabe des Religionsunterrichtes: „Auch die moderne Kommunikation ist wichtig, aber das Internet kann keine wirklichen Kontakte ersetzen. Die Religionslehrer zeigen im direkten und persönlichen Kontakt, was Religion bedeutet und geben durch das Vorbild der eigenen Person ihren gelebten Glauben weiter.“

Wenn dann ein religiöser Kommunikationsbedarf vorhanden ist, bietet der Religionsunterricht diese Austauschmöglichkeit. „Ich bemerke bei vielen Kindern und Jugendlichen eine Sehnsucht, über religiöse Themen zu sprechen, da sie dies zuhause meist nicht mehr tun können“, sagte Stefanie Kraft aus Iffezheim.

Erzbischof Zollitsch gegen Zusammenlegung mit Ethik

Erzbischof Zollitsch ging in der Gesprächsrunde auch auf weitere Fragen der Religionslehrer ein - wie etwa der nach einer Fächerzusammenlegung von Religion und Ethik, der er eine klare Absage erteilte: „Religion ist das einzige Unterrichtsfach, das in der Verfassung verankert ist. Eine Zusammenlegung mit Ethik wird es mit uns nicht geben.“ Hingegen begrüßte er Überlegungen für einen deutschsprachigen muslimischen Religionsunterricht: „Wir unterstützen diese Pläne und sind zugleich selbst offen für Gäste anderer Religionen und Ungetaufte.“

Katholische Religionslehrer, die nach Abschluss des Theologiestudiums und der pädagogischen Zusatzausbildung (Referendariat) oder nach einem anderen gleichwertigen Abschluss einen staatlichen oder kirchlichen Lehrauftrag in der Erzdiözese Freiburg übernehmen, werden dazu in besonderer Weise durch den Erzbischof beauftragt („Missio canonica“) Mit der Annahme dieser Beauftragung gibt der Religionslehrer das Versprechen, den Religionsunterricht in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche zu erteilen. Zugleich sagt der Erzbischof zu, die Lehrkräfte in diesem Dienst in besonderer Weise zu unterstützen.
Latina
in übereinstimmung mit der lehre der kirche....schöne worte,aber bei diesen büchern und der ausbildung der relilehrer kaum so machbar---immer weniger kinder werden getauft,die allerwenigsten erfahren zuhause was von gott ,im kommunionunterricht lernen sie dann das heilige brot kennen und die erstkommunion mutiert zum kinderfest und wieder für viele zur letztkommunion---schulischer religionsunterrricht …Mehr
in übereinstimmung mit der lehre der kirche....schöne worte,aber bei diesen büchern und der ausbildung der relilehrer kaum so machbar---immer weniger kinder werden getauft,die allerwenigsten erfahren zuhause was von gott ,im kommunionunterricht lernen sie dann das heilige brot kennen und die erstkommunion mutiert zum kinderfest und wieder für viele zur letztkommunion---schulischer religionsunterrricht wird zunehmend ökumenisch unterrichtet,das die ev.kirche will und viele eltern auch....ältere schüler bevorzugen eh ethik,da sie kaum einen persönlichen zugang zur religion haben und firmung ist für viele nicht mehr interessant. das sind meine erfahrungen---in klasse 2 habe ich ne ganze klasse ,in klasse 10 nur mehr 5 schüler. ein katholisches mädchen wanderte zu ethik,da sie mal sehen wollte,was die so machen ,um auf der oberstufe "richtig" zu wählen. was Bischof zollitsch da anspricht hat mit der lebenswirklichkeit nichts zu tun.....ich kenne übrigens rellehrer,die mit ev.partnern verheiratet sind oder nur so zusammenleben,die geschieden sind,wiederverheiratet etc----------unterstützung durch bischöfe???? noch nie erlebt.als konservative katholikin werde ich eher ausgelacht.
Michael2
@Elisabeth von Thüringen:
Da hat man die Zeichen der Zeit erkannt:
Dem "harmonisierten Qualitätsjournalismus" läuft das Klientel weg.
Impflüge, Klimalüge, "Islam-ist-Friede"-Lüge,
Massenzuwanderung Bildungsferner aus islamisch dominierten Staatsgebilden ist "Kulturbereicherung" -
wer glaubt der Propaganda noch?Mehr
@Elisabeth von Thüringen:

Da hat man die Zeichen der Zeit erkannt:

Dem "harmonisierten Qualitätsjournalismus" läuft das Klientel weg.
Impflüge, Klimalüge, "Islam-ist-Friede"-Lüge,
Massenzuwanderung Bildungsferner aus islamisch dominierten Staatsgebilden ist "Kulturbereicherung" -
wer glaubt der Propaganda noch?
elisabethvonthüringen
Der ORF staunt....
Vatikan bittet Blogger um Hilfe
Der Heilige Stuhl lädt 150 Blogger zu einem Treffen am 2. Mai in den Vatikan ein. Damit solle die Kommunikation zwischen der lebendigen Szene der Internetpublizisten und dem Vatikan angeregt werden, wie Radio Vatikan gestern berichtete. Die katholische Kirche will vor allem die Informationsbedürfnisse der Blogger besser kennenlernen.
Die Päpstlichen …Mehr
Der ORF staunt....

Vatikan bittet Blogger um Hilfe
Der Heilige Stuhl lädt 150 Blogger zu einem Treffen am 2. Mai in den Vatikan ein. Damit solle die Kommunikation zwischen der lebendigen Szene der Internetpublizisten und dem Vatikan angeregt werden, wie Radio Vatikan gestern berichtete. Die katholische Kirche will vor allem die Informationsbedürfnisse der Blogger besser kennenlernen.
Die Päpstlichen Räte für Medien und für Kultur richten das Treffen aus. Mit dabei sein werden die Leiter der Räte, Kardinal Gianfranco Ravasi und Erzbischof Claudio Maria Celli, sowie der Vatikan-Sprecher und Radiodirektor Pater Federico Lombardi. Der Vatikan bittet interessierte Blogger, sich mit einer Mail - inklusive Link zum entsprechenden Blog - anzumelden.