Während des Zweiten Weltkrieges ist dieses grosse Triumpfkreuz zusammen mit dem Flügelaufsatz des Hauptaltars von St. Georgen zum Schutz vor Kriegsbeschädigung in St. Georgen eingemauert worden!
Die Georgenkirche, eine riesige Backsteinbasilika, wurde 1945 zerstört.

1953 entdeckte man in den Ruinen, dass Kinder(!) mehrfach in die enge Ummauerung eingestiegen waren und das Kreuz demoliert hatten.
Nach der Bergung aus den Ruinen der Georgenkirche erhielten Kreuz und Flügelaltar ihren Platz in St. Nikolai. Nach 20jähriger Bauzeit ist die Georgenkirche im Mai 2010 wieder eröffnet worden. Jetzt gibt es Auseinandersetzungen darüber, wo der Altar und das Kreuz wiederaufgestellt werden sollen, ob in der südlichen Turmhalle von St. Georgen oder an der Ostwand im Chorraum, dem ursprünglichen über 500 Jahre alten Standort... Und gibt es auch Bedenken, die Kunstschätze unüberlegt aus der Nikolai-Kirche in die Georgenkirche zu verbringen, da durch Veränderungen der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit das Eichenholz arbeiten und so Schäden hervorrufen könnte.

CRUX ave, spes unica.
Sei gegrüsst, Heiliges Kreuz, Du unsere einzige Hoffnung!