Christof Zeller-Zellenberg zum Fall: Die Schlagzeile der heutigen BILD-Zeitung, hätte so wohl auch im "Stürmer" stehen können - übelste Demagogie!
Tatsache ist und bleibt, dass Kardinal Ratzinger/Papst Benedikt nie über das pädokriminelle Vorlebendes Herrn Hullermann informiert war. Als man ihm erklärte, dieses sei Thema der Ordinariatssitzung vom 15.1.1980 gewesen, war er sich sicher, an dieser …More
Christof Zeller-Zellenberg zum Fall: Die Schlagzeile der heutigen BILD-Zeitung, hätte so wohl auch im "Stürmer" stehen können - übelste Demagogie!
Tatsache ist und bleibt, dass Kardinal Ratzinger/Papst Benedikt nie über das pädokriminelle Vorlebendes Herrn Hullermann informiert war. Als man ihm erklärte, dieses sei Thema der Ordinariatssitzung vom 15.1.1980 gewesen, war er sich sicher, an dieser nicht teilgenommen zu haben.
Erst durch die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle (die zwar nicht ausdrücklich seine Anwesenheit verzeichnen, ihn aber zitieren), ist klar, dass er sich geirrt hat, wie er selbst gestern einräumte.
Allerdings wurde den Protokollen zufolge dort eben NICHT die Vorgeschichte des Falles Hullermann erörtert worden; es ging nur um die Anfrage des Bistums Essen, ob dieser seine psychiatrische Behandlung im Bistum München-Freising antreten dürfe. Dieser Anfrage wurde stattgegeben, alles andere wäre auch unterlassene Hilfeleistung gewesen.
Papst Benedikt hat also DIE WAHRHEIT gesagt, als er sagte, er sei nicht über die Vorgeschichte (und Verurteilung) Hullermanns informiert worden. Er hat sich GEIRRT, als es um die fragliche Sitzung ging, indem er die falsche Schlussfolgerung gezogen hatte ("Weil ich nichts davon wusste, war ich nicht dabei" statt "ich war dabei, darum kann ich bezeugen, dass davon nicht die Rede war").
Wer sich an jeden einzelnen Termin, den er vor 42 Jahren hatte, noch präzise erinnert, werfe den ersten Stein!
Tatsache ist aber auch: Die Gutachter haben bei der Befragung Benedikts XVI. diesen eben nicht mit dem fraglichen Protokoll konfrontiert. Sie haben ihn also ins offene Messer laufen lassen, um das später genüsslich auszuschlachten. Ein Narr, wer bezweifelt, dass dies eiskaltes Kalkül, also Absicht, war!