Klaus Elmar Müller
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Großerzbischof: Russland ist verweltlicht. Keine Verhandlungslösung

Das Oberhaupt der mit Rom unierten Ukrainer im ostkirchlichen Ritus, Großerzbischof Schewtschuk, widerspricht der Möglichkeit, dass der Krieg durch Verhandlungen beendet werden könnte: "Wenn die Ukraine gar nicht existieren darf, mit wem sollte Russland dann verhandeln?"
Während wir vom moralischen Zerfall des Westens reden, sieht es der Großerzbischof umgekehrt. Die russische Orthodoxie habe sich die politische Mentalität des „Islamischen Staates“ angeeignet: "Die nun drohende Säkularisierungswelle kommt nicht vom unmoralischen Westen, sondern aus dem spirituell verwüsteten Osten."
Russlands Überfall habe Hass entstehen lassen. Die Versöhnung benötige das Ende des Tötens und die Klärung der Kriegsverbrechen. Näheres bei kath.net: Schewtschuk: "Haben keine andere Wahl, als Widerstand zu leisten"
martin fischer
Sehr traurig, dass Schewtschuk nichtmehr an Verhandlungen glaubt. Dann bleibt der Ukraine wohl nurnoch der militärische Sieg über Russland und der Sturz Putins als Alternative.
Klaus Elmar Müller
Ein Verhandlungspartner dürfte kein Erpresser, Gewalttäter, Mörder sein. Es genügt keinesfalls, dass Putin nicht schwul ist.
martin fischer
Viele Kriege haben dadurch geendet, dass man mit Erpressern Gewalttätern und Mördern verhandelt hat.
Klaus Elmar Müller
Welche Kriege waren das, @martin fischer ? Der deutsch-deutsche Bruderkrieg 1866 nicht, der deutsch-französische Krieg 1870/71 nicht, die beiden Weltkriege waren auch nicht dabei, die Napoleonischen Kriege nicht, die Kreuzzüge auch nicht.
martin fischer
@Klaus Elmar Müller Beispielsweise der Kosovokrieg zwischen Rest-Jogoslawien und der NATO/UCK. Die NATO hat erpresst, (siehe vertrag von Rambouillet) die UCK hat Gewalt ausgeübt und gemordet. Trotzdem hat Milosevic verhandelt um den Krieg zu beenden. Sehr lobenswert....Ich kann noch einige Kriege mehr liefern wenn Sie möchten....
Klaus Elmar Müller
@martin fischer, in Ihrem Beispiel ist mir zu viel Propaganda.
Klaus Elmar Müller
Milosevic friedliches NATO-Opfer? "Im September 1987 veranlasste Milošević den Sturz des serbischen Präsidenten Ivan Stambolić, schaltete die innerparteiliche Opposition aus und wurde damit de facto zum Alleinherrscher Serbiens (...) Milošević entwickelte sich immer mehr vom überzeugten Kommunisten zu einem Nationalisten.[2] So war er in den Jahren 1988 bis 1990 die treibende Kraft hinter der …Mehr
Milosevic friedliches NATO-Opfer? "Im September 1987 veranlasste Milošević den Sturz des serbischen Präsidenten Ivan Stambolić, schaltete die innerparteiliche Opposition aus und wurde damit de facto zum Alleinherrscher Serbiens (...) Milošević entwickelte sich immer mehr vom überzeugten Kommunisten zu einem Nationalisten.[2] So war er in den Jahren 1988 bis 1990 die treibende Kraft hinter der sogenannten Antibürokratischen Revolution, im Rahmen derer die politischen Führungen der beiden autonomen Provinzen Kosovo und Vojvodina wie auch der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro durch getreue Politiker ersetzt wurden (...) Es wurde während des Krieges und auch danach behauptet, dass die serbische Regierung unter Milošević die militärische Auseinandersetzung bereits 1990, möglicherweise auch schon davor, geplant hat, um einen gemeinsamen großserbischen Staat zu schaffen, wobei es in erster Linie darum gegangen sei, Gebiete an Serbien anzugliedern. (...)Nachdem Milošević am 5. Oktober 2000 aufgrund von Massendemonstrationen als jugoslawischer Staatspräsident zurückgetreten war, wurde er auf Betreiben des serbischen Ministerpräsidenten Zoran Đinđić im Jahr 2001 verhaftet und an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ausgeliefert. Der Prozess begann im Jahr 2002, jedoch starb Milošević im Jahr 2006 vor dem Abschluss des Verfahrens, so dass es zu keinem Urteil kam."(Wikipedia deutsch) @martin fischer
martin fischer
@Klaus Elmar Müller Hören Sie auf mir Worte in den Mund zu legen. Ich habe Milosevic nie als friedlich bezeichnet.
martin fischer
@Klaus Elmar Müller Lesen Sie mal den Vertrag von Rambouillet, der absichtlich so formuliert wurde, dass er für Jugoslawien unannehmbar war. Ausserdem "es wurde behauptet" zitieren Sie und werfen mir Propaganda vor..... Er ist vor einem Urteilsspruch gestorben. Das interessiert Sie natürlich nicht, Schuld ist er trotzdem stimmts? Und Sie reden über Propaganda...
2 weitere Kommentare von martin fischer
martin fischer
Im Übrigen gebe ich auf den Haag keinen Pfifferling, da dort westliche Kriegsverbrecher ja nie angeklagt werden....
martin fischer
Was haben eigentlich innerjugoslawische Differenzen über die Postenvergabe in autonomen Provinzen in den 80er jahren mit dem NATO-Bombenkrieg auf die zivile Infrastruktur im Kosovokrieg zu tun? Selbst wenn Milosevic möglicherweise unegrechtfertigterweise getreue Politiker auf Posten der Vojvodinja 1989 gesetzt hat, legitimiert das nicht die NATO zu bomben. Ausserdem war nicht Milosevic das Opfer …Mehr
Was haben eigentlich innerjugoslawische Differenzen über die Postenvergabe in autonomen Provinzen in den 80er jahren mit dem NATO-Bombenkrieg auf die zivile Infrastruktur im Kosovokrieg zu tun? Selbst wenn Milosevic möglicherweise unegrechtfertigterweise getreue Politiker auf Posten der Vojvodinja 1989 gesetzt hat, legitimiert das nicht die NATO zu bomben. Ausserdem war nicht Milosevic das Opfer der NATO Bomben sondern die serbische Bevölkerung un der serbische Staat.
nujaas Nachschlag
Nujaa, bevor die Nato eingegriffen hat, waren, weil die UN versagt hatte, bereits mehrere Massaker verübt und 'Vergewaltigunglager in Bosnien eingerichtet worden.
Klaus Elmar Müller
Lieber @martin fischer , wieso drehe ich Ihnen das Wort im Munde um? Sie wollten doch ein Beispiel bringen, wo ein Friedlicher mit einem "Erpresser, Gewalttäter und Mörder" verhandelt. ---Es war eine Schande für die Europäer, dass sie zusahen, wie Serben andere massakriert haben. Nur die USA hatten Moral und Schneid, da rettend einzugreifen. Im Privatleben nennt man das "Zivilcourage". Jetzt jubeln …Mehr
Lieber @martin fischer , wieso drehe ich Ihnen das Wort im Munde um? Sie wollten doch ein Beispiel bringen, wo ein Friedlicher mit einem "Erpresser, Gewalttäter und Mörder" verhandelt. ---Es war eine Schande für die Europäer, dass sie zusahen, wie Serben andere massakriert haben. Nur die USA hatten Moral und Schneid, da rettend einzugreifen. Im Privatleben nennt man das "Zivilcourage". Jetzt jubeln doch viele hier, Putin hätte so nobel begonnen, das Nachbarland Ukraine von Nazis und dekadenten Westlern zu befreien . . . .
martin fischer
@Klaus Elmar Müller Ist doch überhaupt nicht wahr. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Beispiel bringe bei dem ein Friedlicher mit einem Erpresser Gewaltäter Mörder verhandelt hat. Lesen sie doch noch mal was da steht, ich habe nur gesagt, dass viele Kriege geendet haben, indem man mit Erpressern, Gewalttätern, Mördern verhandelt hat. @nujaas Nachschlag @Klaus Elmar Müller Nur der Vorllständigkeit …Mehr
@Klaus Elmar Müller Ist doch überhaupt nicht wahr. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Beispiel bringe bei dem ein Friedlicher mit einem Erpresser Gewaltäter Mörder verhandelt hat. Lesen sie doch noch mal was da steht, ich habe nur gesagt, dass viele Kriege geendet haben, indem man mit Erpressern, Gewalttätern, Mördern verhandelt hat. @nujaas Nachschlag @Klaus Elmar Müller Nur der Vorllständigkeit halber: Im Jugoslawienkrieg haben praktisch alle Parteien Kriegsverbrechen begangen mit Ausnahme der Slowenen. folterlager unterhielten auch die kroatischen Truppen in Bosnien auch wenn das nicht in den Kram passt.
martin fischer
Das Gleiche gilt für die damalige Führung des Staats Kroatien. Denn ohne den Befehl des damaligen kroatischen Staatschefs Franjo Tudjman hätten der „Krieg im Kriege“ in Bosnien und Herzegowina sowie die ethnischen Säuberungen von kroatischer Seite aus gar nicht stattfinden können. Tudjman ist tot und kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Auch sein Stabschef Gojko Susak, der eng mit den …Mehr
Das Gleiche gilt für die damalige Führung des Staats Kroatien. Denn ohne den Befehl des damaligen kroatischen Staatschefs Franjo Tudjman hätten der „Krieg im Kriege“ in Bosnien und Herzegowina sowie die ethnischen Säuberungen von kroatischer Seite aus gar nicht stattfinden können. Tudjman ist tot und kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Auch sein Stabschef Gojko Susak, der eng mit den jetzt Verurteilten verbandelt war, lebt nicht mehr.
Im Kern geht es um die Frage, ob die bosnisch-kroatischen Truppen, die 1992 einen großen Teil der Herzegowina und Zentralbosniens kontrollierten und mit den bosnischen Truppen das Land gegen die angreifenden serbischen Nationalisten verteidigten, auf Befehl Tudjmans im Mai 1993 die Seiten wechselten. Unter Führung der nun Verurteilten gingen sie dazu über, in den von ihnen kontrollierten Gebieten „ethnische Säuberungen“ durchzuführen, also gewaltsam alle Nichtkroaten, vor allem Muslime, aus diesen Gebieten in Konzentrationslagern zu internieren, zu vergewaltigen, zu töten oder „nur“ aus ihrer Heimat zu vertreiben.
taz.de/Kriegsverbrechen-in-Ex-Jugoslawien/!5066390/
2 weitere Kommentare von martin fischer
martin fischer
Ab April 1993 eskalierte der kroatisch-bosniakische Konflikt.[2] Mit der Unterstützung Kroatiens forderte die HVO den Rückzug der bosnischen Regierungstruppen aus den Gebieten, welche nach dem Vance-Owen-Plan von den Kroaten kontrolliert werden sollten. Als Alija Izetbegović ablehnte, begann die HVO die Gebiete zu besetzen und führte ethnischen Säuberungen durch. So wurden im April 1993 im ganzen …Mehr
Ab April 1993 eskalierte der kroatisch-bosniakische Konflikt.[2] Mit der Unterstützung Kroatiens forderte die HVO den Rückzug der bosnischen Regierungstruppen aus den Gebieten, welche nach dem Vance-Owen-Plan von den Kroaten kontrolliert werden sollten. Als Alija Izetbegović ablehnte, begann die HVO die Gebiete zu besetzen und führte ethnischen Säuberungen durch. So wurden im April 1993 im ganzen Lašva-Tal bosniakische Zivilisten vertrieben.[1] Zunächst befanden sich die kroatischen Truppen auf dem Vormarsch und verübten unter anderem am 16. April das Massaker von Ahmići, bei welchem Truppen des HVO etwa 120 bosniakische Zivilisten ermordeten und deren Häuser in Brand setzten.[1][3] Dabei gingen Einheiten der HVO von Haus zu Haus, ermordeten die Dorfbevölkerung und zerstörten einen großen Teil der Ortschaft.[2]
Am gleichen Tag wurde auch das Massaker von Vitez begangen, bei dem etwa 120 bosniakische Zivilisten ermordet wurden. Dabei belagerten Truppen der HVO die Ortschaft Vitez und bombardierten bosniakische Gebiete. Der Großteil der bosniakischen Häuser wurde in Brand gesetzt, 172 bosniakische Zivilisten ermordet, 5.000 vertrieben und zahlreiche Gefangene ins Lager Dretelj interniert.[1][4] Im September 1993 registrierte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz 1200 bosniakische Gefangene im Lager Dretelj, wo nach Angaben von Helsinki Watch auch 1500 Serben inhaftiert gewesen sein sollen.[5] Ein weiteres Lager war Heliodrom.
Während des Krieges kam es auch in Mostar zu Kämpfen. Dabei wurde die Stadt unter anderem durch Vertreibungen in einen kroatisch-westlichen, sowie in einen bosniakisch-östlichen Teil aufgeteilt. So attackierte von Mai 1993 bis Januar 1994 die HVO Mostar und führte eine ethnische Säuberung durch. Tausende wurden vertrieben und ihre Häuser geplündert. Während des Krieges wurde das Wahrzeichen Mostars, die Brücke Stari most, bei einem mehrstündigen Beschuss durch kroatische Streitkräfte gezielt zerstört.[6][7]
Im Juli 1993 fielen Soldaten und Einheiten des HVO in Bugojno ein und verübten an der bosnisch-muslimischen Bevölkerung des Stadtteils Vrbanja ein Massaker.Kroatisch-bosniakischer Krieg – Wikipedia
martin fischer
Klaus Elmar Müller
Ich nehme aber an, Sie wollen den 2. Weltkrieg nicht danach beurteilen, dass im Rheinwiesenlager ein alliiertes Kriegsverbrechen geschehen ist. @martin fischer
martin fischer
@Klaus Elmar Müller Nein will ich nicht, aber ich will mich auch nicht ständig zu irgendwelchem Quatsch erklären müssen. Ihre ständigen Nazi-2-Weltkrieg-Hitler Vergleiche sind so unterirdisch, sorry aber ist so.
martin fischer
@Klaus Elmar Müller Ihr Versuch, die kroatischen Verbrechen dadurch zu relativieren, indem sie meinen Ausführungen eine mögliche darin liegende angebliche Relativierung des deutschen Weltverbrechens 2. Weltkrieg anhängen, ist extrem "kreativ" um es mal freundlich auszudrücken. Auf soetwas muss man erstmal kommen.
Klaus Elmar Müller
Sie wollten doch Kriege mit dem jetzigen vergleichen, @martin fischer .