Heilwasser
156

Sinn durch richtige Verhältnissetzung

Sinn und Verhältnismäßigkeit

Der Sinn des Lebens speist sich aus der Erwägung der
Verhältnismäßigkeit, nämlich zwischen Diesseits und
Jenseits. Das Zeitverhältnis stellt sich realiter so dar:
Die Erdenzeit ist nur ein Tropfen im Vergleich zur Ewig-
keit. Das ist zwar eine Glaubensfrage, aber es ist der
Glaube an Jesus Christus, der von sich sagte, Er sei der
Weg, die Wahrheit und sogar das Leben. Und Er ist es.
Jeder Mensch, der an Ihn glaubt und tut, was Er sagt,
wird das ewige Leben erben. Es gibt genug mystische
Zeugnisse dafür, dass das stimmt. Und vor allem ist es
hoffnungsvoll, es ist eine Hoffnung, für die es sich lohnt
zu sterben. Ja man sehnt sich gerade nach der Vollendung
der Erdentage, um in den Himmel einzuziehen. Wenn der
Herr uns holt, sind wir bereit wegen der unendlich über-
steigenden Glückseligkeit im Himmel. Man muss sich
das mal vorstellen: man wird ewig leben … das ist ohne
ein Ende. Es wird auch ohne jegliches Leid sein und es
wird in unfassbarer Glückseligkeit sein. Das heißt, dass
es nie langweilig werden wird, weil die Unendlichkeit
des Dreieinigen Gottes immer neue Herrlichkeiten für
uns bereit haben wird. Neue Erkenntnisse, neue Erleb-
nisse, neue Glückseligkeiten, neue Begegnungen, neue
Farben, neue Entdeckungen, neue Einblicke in die Gottheit,
die zum Staunen anregen. Und all das in Frieden und Liebe
und Glück.

Wenn das so ist, und es ist so, wieso klammern wir uns so
sehr an die irdischen Gepflogenheiten wie das Jammern,
das Verzagen und den Überdruss? Das Leid, das uns auf
Erden auferlegt wird, ist wirklich nichts im Vergleich zur
ewigen Leidlosigkeit. Wir müssen uns vor Augen halten,
dass uns kein Schicksalsschlag und kein Leid auf Erden
von der Glückseligkeit des Himmels abhalten kann, im
Gegenteil, demütig angenommen und aufgeopfert vermehrt
es noch das ewige Glück. Das Bisschen, was uns in diesem
Leben zustößt, und wenn es auch zunächst schlimmer aussieht,
sollte kein Grund zum Jammern, sondern viel mehr zum
Jubeln sein, denn der Herr vergilt es unendlichfach.

Darum sollten wir alle irdischen Prüfungen gerne annehmen.
Der Himmlische Vater fügt es ja doch zu unserem Besten und
überfordert uns nicht, auch wenn es uns mal schwer erscheint.
Trotzdem ist es wirklich annehmbar, machbar, tragbar im
Willen Gottes, weil Er gerade dann bei uns ist und uns viele
Gnaden schenkt. Wer den Geschmack der Liebe Gottes und
des Leidens einmal gekostet hat, weiß, dass alle irdische
Belastung nichts ist im Vergleich zum Lohne Gottes. Es ist
wirklich so, wir müssen es nur oft genug betrachten. Wir
können uns in die Fügungen Gottes hineinstürzen, denn Er
will nur das Beste für uns.

Glauben wir das? Oder zögern wir bei dem Gedanken solcher
Hingabe?

Wer zögert, hat den gütigen Vater noch nicht erkannt. Er
will wirklich nur das Beste für uns. Wirklich! Nehmen wir
einfach alles an, was jetzt kommen muss. Es muss Leid
kommen. Es muss eine Güterknappheit und Hunger kommen,
weil wir nicht fasten und Buße tun wollten, wie es uns die
Muttergottes so oft empfohlen hat. Auch wenn die Leiden
und Probleme jetzt zunehmen werden, sie werden nichts sein
im Vergleich zu den Leiden im Fegefeuer und diese wiederum
nichts im Vergleich zur ewigen Glückseligkeit, denn diese
wird nie mehr aufhören.

Wenn wir dorthin wollen, werden wir diesen einen schweren
Tropfen irdischen Leides gerne annehmen. Vertrauen und
denken wir von der himmlischen Ewigkeit her, die nie endet.
Sehen wir es so, wie wenn das Leid schon vorbei wäre,
wie wenn wir schon in der neuen paradiesischen Ära auf
Erden wären. Dann werden wir alles als Herausforderung
annehmen und nicht verzagen.

Ist es sinnvoll, die Ewigkeit aufs Spiel zu setzen durch
eine Verzerrung der Verhältnisse? Durch Ausblendung
der Ewigkeit zugunsten einer vernachlässigbar kurzen
Erdenzeit?

Nur JESUS ist unsere sichere Hoffnung !!!