Benjamin Kaiser
515
Eine der Mythen der Neuzeit lautet, die Französische Revolution hätte den Menschen mehr Freiheiten als Staatsbürger gebracht: „Erik von Kuehnelt-Leddihn weist zu Recht darauf hin: ‚Es kann gar nicht …Mehr
Eine der Mythen der Neuzeit lautet, die Französische Revolution hätte den Menschen mehr Freiheiten als Staatsbürger gebracht:

„Erik von Kuehnelt-Leddihn weist zu Recht darauf hin: ‚Es kann gar nicht bezweifelt werden, dass der amerikanische Kongress oder die französischen Kammern Gesetze und Verfügungen erlassen und sich Rechte anmaßen, die den blassen Neid eines Ludwig XIV. oder Friedrich II. von Preußen erweckt hätten.‘ Um nur zwei verschiedene Gebiete zu nennen: Weder die Verfügbarkeit des Staates über den einzelnen Menschen in der allgemeinen Wehrpflicht noch in einer […] prohibitiv hohen Besteuerung wäre im Ancien régime denkbar gewesen, von Impfzwang, Reihenuntersuchung oder staatlicher Zuweisung von Studienplätzen gar nicht zu reden. Nichtsdestoweniger hat das materialistische neunzehnte Jahrhundert die Französische Revolution im Wesentlichen nach ihren rein säkularen ‚Errungenschaften‘ beurteilt, während ihr eigentliches Wesen jedoch im Aufstand gegen den Glauben bestand.“

Literatur: Hans Graf Huyn, Ihr werdet sein wie Gott
Bild: Hinrichtung einer jungen Bäuerin durch Revolutionsgarden in Nantes 1793 im Rahmen des durch die Revolutionäre verübten Völkermords in der Vendée.

Wer den Verlag unterstützen möchte, der Graf Huyn wieder aufgelegt hat, bitte hier entlang: Hans Graf Huyn, Ihr werdet sein wie Gott - Ruhland Verlag