Tina 13
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Katechismus - Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. 161. Warum ist die Kirche eine? Die Kirche ist eine, weil sie die Einheit …Mehr
Katechismus - Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

161. Warum ist die Kirche eine?

Die Kirche ist eine, weil sie die Einheit des einzigen Gottes in der Dreiheit der Personen als Ursprung und Vorbild hat; weil Jesus Christus, der die Einheit aller Völker in einem einzigen Leib wiederherstellt, ihr Gründer und Haupt ist; weil der Heilige Geist, der alle Gläubigen in der Gemeinschaft in Christus verbindet, ihre Seele ist. Sie hat nur einen Glauben, nur ein sakramentales Leben, nur eine apostolische Sukzession, eine gemeinsame Hoffnung und ein und dieselbe Liebe.

162. Wo besteht die einzige Kirche Christi?

Die einzige Kirche Christi, in der Welt als Gesellschaft verfasst und geordnet, besteht in (subsistit in) der katholischen Kirche, die vom Nachfolger des Petrus und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird. Nur durch sie kann man die ganze Fülle der Heilsmittel erlangen. Denn einzig dem Apostelkollegium, dessen Haupt Petrus ist, hat der Herr alle Güter des Neuen Bundes anvertraut.

163. Wie sind die nicht katholischen Christen zu betrachten?

In den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die sich von der vollen Gemeinschaft der katholischen Kirche getrennt haben, sind vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden. Alle diese Güter stammen von Christus und drängen auf die katholische Einheit hin. Die Mitglieder dieser Kirchen und Gemeinschaften sind in der Taufe Christus eingegliedert. Darum werden sie von uns als Brüder und Schwestern anerkannt.

164. Wie kann man sich für die Einheit der Christen einsetzen?

Das Verlangen, die Einheit aller Christen wiederherzustellen, ist eine Gabe Christi und ein Ruf des Geistes. Dieses Verlangen betrifft die ganze Kirche und verwirklicht sich durch die Bekehrung des Herzens, das Gebet, die gegenseitige brüderliche Kenntnis und den theologischen Dialog.

165. In welchem Sinn ist die Kirche heilig?

Die Kirche ist heilig, weil der heilige Gott ihr Urheber ist. Christus hat sich für sie hingegeben, um sie zu heiligen und heiligend zu machen. Der Heilige Geist belebt sie mit der Liebe. In ihr ist die Fülle der Heilsmittel vorhanden. Die Heiligkeit ist die Berufung aller ihrer Glieder und das Ziel aller ihrer Tätigkeiten. In der Mitte der Kirche befinden sich die Jungfrau Maria und viele Heilige als Vorbilder und Fürsprecher. Die Heiligkeit der Kirche ist die Quelle der Heiligung ihrer Kinder, die sich hier auf Erden alle als Sünder bekennen und ständig der Umkehr und der Läuterung bedürfen.

166. Warum wird die Kirche katholisch genannt?

Die Kirche ist katholisch, das heißt allumfassend, weil in ihr Christus zugegen ist. „Wo Christus Jesus ist, ist die katholische Kirche“ (hl. Ignatius von Antiochien). Sie verkündet den ganzen, unverfälschten Glauben. Sie besitzt und spendet die Fülle der Heilsmittel. Sie ist zu allen Völkern aller Zeiten gesandt, welcher Kultur sie auch angehören.
Tina 13
🙏🙏🙏
diana 1
Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
161. Warum ist die Kirche eine?
Die Kirche ist eine, weil sie die Einheit des einzigen Gottes in der Dreiheit der Personen als Ursprung und Vorbild hat; weil Jesus Christus, der die Einheit aller Völker in einem einzigen Leib wiederherstellt, ihr Gründer und Haupt ist; weil der Heilige Geist, der alle Gläubigen in der Gemeinschaft in Christus …Mehr
Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

161. Warum ist die Kirche eine?

Die Kirche ist eine, weil sie die Einheit des einzigen Gottes in der Dreiheit der Personen als Ursprung und Vorbild hat; weil Jesus Christus, der die Einheit aller Völker in einem einzigen Leib wiederherstellt, ihr Gründer und Haupt ist; weil der Heilige Geist, der alle Gläubigen in der Gemeinschaft in Christus verbindet, ihre Seele ist. Sie hat nur einen Glauben, nur ein sakramentales Leben, nur eine apostolische Sukzession, eine gemeinsame Hoffnung und ein und dieselbe Liebe."
Tina 13
Tina 13
😇
kath. Kirchenfreund
Jeder, auch alle Arten von Christen, haben sich immer großartig gefühlt, wenn sie gegen die Kirche waren mit einem vernichtenden Urteil. Ich war da immer für die Kirche, auch bei ihren Fehlern und menschlichem Versagen, weil als Intellektueller sehe ich die Dinge alle von der Seite ihrer Essenz unabhängig von den handelnden Personen. Aber der geistige Verfall, der heute in der Kirche, aber in der …Mehr
Jeder, auch alle Arten von Christen, haben sich immer großartig gefühlt, wenn sie gegen die Kirche waren mit einem vernichtenden Urteil. Ich war da immer für die Kirche, auch bei ihren Fehlern und menschlichem Versagen, weil als Intellektueller sehe ich die Dinge alle von der Seite ihrer Essenz unabhängig von den handelnden Personen. Aber der geistige Verfall, der heute in der Kirche, aber in der gesamten Gesellschaft auf allen Gebieten ist, ist derart ungeheuerlich, daß man die Flucht ergreifen muss in ein Klausendasein. Und sicher, vom Priester aus gesehen, ist auch das Kirchenvolk heilig und während der Eucharistie-Feier sündigen sie nicht. Das muss man ihnen zugute halten
diana 1
165. In welchem Sinn ist die Kirche heilig?
Die Kirche ist heilig, weil der heilige Gott ihr Urheber ist. Christus hat sich für sie hingegeben, um sie zu heiligen und heiligend zu machen. Der Heilige Geist belebt sie mit der Liebe. In ihr ist die Fülle der Heilsmittel vorhanden. Die Heiligkeit ist die Berufung aller ihrer Glieder und das Ziel aller ihrer Tätigkeiten. In der Mitte der Kirche befinden …Mehr
165. In welchem Sinn ist die Kirche heilig?

Die Kirche ist heilig, weil der heilige Gott ihr Urheber ist. Christus hat sich für sie hingegeben, um sie zu heiligen und heiligend zu machen. Der Heilige Geist belebt sie mit der Liebe. In ihr ist die Fülle der Heilsmittel vorhanden. Die Heiligkeit ist die Berufung aller ihrer Glieder und das Ziel aller ihrer Tätigkeiten. In der Mitte der Kirche befinden sich die Jungfrau Maria und viele Heilige als Vorbilder und Fürsprecher. Die Heiligkeit der Kirche ist die Quelle der Heiligung ihrer Kinder, die sich hier auf Erden alle als Sünder bekennen und ständig der Umkehr und der Läuterung bedürfen."
Tina 13
166. Warum wird die Kirche katholisch genannt?
Die Kirche ist katholisch, das heißt allumfassend, weil in ihr Christus zugegen ist. „Wo Christus Jesus ist, ist die katholische Kirche“ (hl. Ignatius von Antiochien). Sie verkündet den ganzen, unverfälschten Glauben. Sie besitzt und spendet die Fülle der Heilsmittel. Sie ist zu allen Völkern aller Zeiten gesandt, welcher Kultur sie auch angehören. …Mehr
166. Warum wird die Kirche katholisch genannt?

Die Kirche ist katholisch, das heißt allumfassend, weil in ihr Christus zugegen ist. „Wo Christus Jesus ist, ist die katholische Kirche“ (hl. Ignatius von Antiochien). Sie verkündet den ganzen, unverfälschten Glauben. Sie besitzt und spendet die Fülle der Heilsmittel. Sie ist zu allen Völkern aller Zeiten gesandt, welcher Kultur sie auch angehören.

👏 🙏
Tina 13
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Tina 13
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Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche §§ 863-865
Timotheus und Titus, Nachfolger der Apostel
Die ganze Kirche ist apostolisch in dem Sinn, daß sie durch die Nachfolger des hl. Petrus und der Apostel in Lebens- und Glaubensgemeinschaft mit ihrem Ursprung bleibt. Die ganze Kirche ist apostolisch auch in dem Sinn, daß sie in die ganze Welt „gesandt“ ist. Alle Glieder der Kirche haben, wenn auch auf …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche §§ 863-865

Timotheus und Titus, Nachfolger der Apostel

Die ganze Kirche ist apostolisch in dem Sinn, daß sie durch die Nachfolger des hl. Petrus und der Apostel in Lebens- und Glaubensgemeinschaft mit ihrem Ursprung bleibt. Die ganze Kirche ist apostolisch auch in dem Sinn, daß sie in die ganze Welt „gesandt“ ist. Alle Glieder der Kirche haben, wenn auch auf verschiedene Weisen, an dieser Sendung teil. „Die christliche Berufung ist ihrer Natur nach auch Berufung zum Apostolat.“ Als „Apostolat“ bezeichnet man „jede Tätigkeit des mystischen Leibes“, die darauf gerichtet ist, „die gesamte Welt ... auf Christus hinzuordnen“ (Apostolicam actuositatem (AA) 2).

„Da Christus, vom Vater gesandt, Quell und Ursprung des gesamten Apostolates der Kirche ist, kann es nicht anders sein, als dass die Fruchtbarkeit des Apostolates“ - der geweihten Amtsträger wie der Laien - „von ihrer lebendigen Vereinigung mit Christus abhängt“ (AA 4) (vgl. Joh 15,5). Je nach den Berufungen, den Erfordernissen der Zeit und den vielfältigen Gaben des Heiligen Geistes nimmt das Apostolat die verschiedensten Formen an. Stets aber ist die Liebe, die vor allem aus der Eucharistie geschöpft wird, „sozusagen die Seele des gesamten Apostolates“ (AA 3).

Die Kirche ist die eine, heilige, katholische und apostolische in ihrer tiefen, letzten Identität, denn in ihr existiert schon „das Himmelreich“, „das Reich Gottes“ (vgl. Offb 19,6); in ihr wird es am Ende der Zeiten vollendet sein. In der Person Christi ist es gekommen und im Herzen derer, die ihm eingegliedert sind, wächst es geheimnisvoll bis zu seiner endzeitlichen Vollendung. Dann werden alle Menschen, die von ihm erlöst und in ihm heilig und untadelig vor Gott (vgl. Eph 1,4) geworden sind, versammelt werden als das einzige Volk Gottes, als „die Frau des Lammes“ (vgl. Offb 21,9), „die Heilige Stadt Jerusalem, [die] von Gott her aus dem Himmel herabkommt, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes“ (vgl. Offb 21,10-11). „Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine; auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes“ (Offb 21,14).

§§ 863-865
Tina 13
„Viele werden von Osten und Westen kommen und […] im Himmelreich zu Tisch sitzen“
Die Kirche ist katholisch [...] Das Wort „katholisch“ bedeutet „allumfassend“ im Sinn von „ganz“ oder „vollständig“. Die Kirche ist katholisch in einem doppelten Sinn: Sie ist katholisch, weil in ihr Christus zugegen ist. „Wo Christus Jesus ist, ist die katholische Kirche“ (hl. Ignatius v. Antiochien, Smyrn. 8,2)…Mehr
„Viele werden von Osten und Westen kommen und […] im Himmelreich zu Tisch sitzen“

Die Kirche ist katholisch [...] Das Wort „katholisch“ bedeutet „allumfassend“ im Sinn von „ganz“ oder „vollständig“. Die Kirche ist katholisch in einem doppelten Sinn: Sie ist katholisch, weil in ihr Christus zugegen ist. „Wo Christus Jesus ist, ist die katholische Kirche“ (hl. Ignatius v. Antiochien, Smyrn. 8,2). In ihr ist der mit seinem Haupt vereinte Leib Christi in Fülle verwirklicht (vgl. Eph 1,22−23) [...] In diesem grundlegenden Sinn war die Kirche schon am Pfingsttag katholisch (vgl. AG 4) und sie wird es bis zum Tag der Wiederkunft Christi bleiben.

Sie ist katholisch, weil sie von Christus zum ganzen Menschengeschlecht gesandt worden ist (vgl. Mt 28,19): „Zum neuen Volk Gottes werden alle Menschen gerufen. Deswegen muss dieses Volk eines und ein einziges bleiben und sich über die ganze Welt und durch alle Zeiten hin ausbreiten. So soll sich die Absicht des Willens Gottes erfüllen, der die Menschennatur am Anfang als eine gegründet und beschlossen hat, seine Kinder, die zerstreut waren, schließlich zur Einheit zu versammeln [...]“ (LG 13).

Jede Teilkirche ist „katholisch“ [...] Diese Teilkirchen sind „nach dem Bild der Gesamtkirche gestaltet. In ihnen und aus ihnen besteht die eine und einzige katholische Kirche“ (LG 23). Die Teilkirchen sind im Vollsinn katholisch durch die Gemeinschaft mit einer von ihnen: mit der Kirche von Rom, „die den Vorsitz in der Liebe führt“ (hl. Ignatius v. Antiochien, Rom. 1,1). „Mit dieser Kirche nämlich muss wegen ihres besonderen Vorranges notwendig jede Kirche übereinstimmen, das heißt die Gläubigen von überall“ (hl. Irenäus, hær. 3,3,2 [...]) [...] Die reiche Vielfalt von Kirchenordnungen, liturgischen Riten, theologischen und geistlichen Erbgütern, die den Ortskirchen zu eigen sind, „zeigt die Katholizität der ungeteilten Kirche in besonders hellem Licht“ (LG 23).

Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 830−835
Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche, §§ 547–550
Das Reich Gottes ist schon zu euch gekommen
Jesus begleitet seine Worte durch zahlreiche „machtvolle Taten, Wunder und Zeichen“ (Apg 2,22). Diese zeigen, daß das Reich in ihm gegenwärtig ist. Sie bezeugen, daß Jesus der angekündigte Messias ist. Die von Jesus vollbrachten Zeichen bezeugen, daß der Vater ihn gesandt hat. Sie laden ein, an ihn zu …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche, §§ 547–550

Das Reich Gottes ist schon zu euch gekommen

Jesus begleitet seine Worte durch zahlreiche „machtvolle Taten, Wunder und Zeichen“ (Apg 2,22). Diese zeigen, daß das Reich in ihm gegenwärtig ist. Sie bezeugen, daß Jesus der angekündigte Messias ist. Die von Jesus vollbrachten Zeichen bezeugen, daß der Vater ihn gesandt hat. Sie laden ein, an ihn zu glauben. Denen, die sich gläubig an ihn wenden, gibt er, was sie erbitten. So stärken die Wunder den Glauben an ihn, der die Werke seines Vaters tut: sie bezeugen, daß er der Sohn Gottes ist. Sie können aber auch Anlaß zum „Anstoß“ sein (vgl. Mt 11,6). Sie wollen nicht Neugier und magische Wünsche befriedigen. Trotz seiner so offensichtlichen Wunder wird Jesus von einzelnen abgelehnt ja man bezichtigt ihn, mit Hilfe der Dämonen zu wirken.

Indem er einzelne Menschen von irdischen Übeln: von Hunger, Unrecht, Krankheit und Tod befreit, setzt Jesus messianische Zeichen. Er ist jedoch nicht gekommen, um alle Übel auf Erden zu beheben, sondern um die Menschen aus der schlimmsten Sklaverei, der Sünde, zu befreien. Diese hindert sie an ihrer Berufung zu Kindern Gottes und bringt sie in vielerlei Abhängigkeiten.

Das Kommen des Gottesreiches ist die Niederlage des Reiches Satans: „Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen“ (Mt 12,28). Die von Jesus vorgenommenen Exorzismen befreien die Menschen aus der Macht der Dämonen. Sie nehmen den großen Sieg Jesu über den „Herrscher dieser Welt“ (vgl. Joh 12,31) vorweg. Das Reich Gottes wird durch das Kreuz Christi endgültig errichtet: „Vom Holz herab herrscht unser Gott“ (LH, Hymnus „Vexilla Regis“).
Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 1961−1967
„Ich bin nicht gekommen, um [das Gesetz und die Propheten] aufzuheben, sondern um zu erfüllen“
Gott, unser Schöpfer und Erlöser, hat sich Israel zu seinem Volk erwählt und ihm sein Gesetz geoffenbart. So hat er das Kommen Christi vorbereitet. […] Das alte Gesetz ist die erste Stufe des geoffenbarten Gesetzes. Seine sittlichen Vorschriften sind in …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche

§§ 1961−1967

„Ich bin nicht gekommen, um [das Gesetz und die Propheten] aufzuheben, sondern um zu erfüllen“

Gott, unser Schöpfer und Erlöser, hat sich Israel zu seinem Volk erwählt und ihm sein Gesetz geoffenbart. So hat er das Kommen Christi vorbereitet. […] Das alte Gesetz ist die erste Stufe des geoffenbarten Gesetzes. Seine sittlichen Vorschriften sind in den zehn Geboten zusammengefaßt. Die Gebote des Dekalogs legen die Grundlagen der Berufung des Menschen, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Sie untersagen, was gegen die Liebe zu Gott und zum Nächsten verstößt, und schreiben vor, was für sie wesentlich ist. Der Dekalog ist ein Licht für das Gewissen jedes Menschen, um ihn auf den Ruf und die Wege Gottes hinzuweisen und ihn vor dem Bösen zu schützen. „Gott hat auf die Gesetzestafeln das geschrieben, was die Menschen nicht in ihren Herzen lasen“ (Augustinus, Psal. 57,1).

Gemäß der christlichen Überlieferung ist das heilige (vgl. Röm 7,12), geistige (vgl. Röm 7,14) und gute (vgl. Röm 7,16) Gesetz noch unvollkommen. Wie ein Lehrmeister (vgl. Gal 3,24) zeigt es uns, was zu tun ist, gibt aber nicht von sich aus die Kraft, die Gnade des Heiligen Geistes, zu seiner Erfüllung. Weil es die Sünde nicht wegnehmen kann, bleibt es ein Gesetz der Knechtschaft. […] Das alte Gesetz ist eine Vorbereitung auf das Evangelium. […]

Das neue Gesetz, das Gesetz des Evangeliums, ist die vollendete irdische Gestalt des natürlichen und geoffenbarten göttlichen Gesetzes. Es ist das Werk Christi und kommt vor allem in der Bergpredigt zum Ausdruck. Es ist auch das Werk des Heiligen Geistes und wird durch ihn zum inneren Gesetz der Liebe: Ich werde „mit dem Haus Israel ... einen neuen Bund schließen ... Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein“ (Hebr 8,8.10; vgl. Jer 31,31−34).

Das neue Gesetz ist die Gnade des Heiligen Geistes, die den Gläubigen durch den Glauben an Christus geschenkt wird. […] Das Gesetz des Evangeliums „erfüllt" (vgl. Mt 5,17−19), verfeinert, überragt und vervollkommnet das alte Gesetz. In den Seligpreisungen erfüllt es die göttlichen Verheißungen, indem es sie erhebt und auf das Himmelreich hinordnet. Es wendet sich an jene, die bereit sind, diese neue Hoffnung gläubig anzunehmen: an die Armen, Demütigen, Betrübten, die Menschen reinen Herzens und die um Christi willen Verfolgten. So bahnt es die überraschenden Wege des Reiches Gottes.
Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche §§ 1391−1395
Christus gibt sich selber als Nahrung
Der Empfang der Eucharistie in der Kommunion bringt als Hauptfrucht die innige Vereinigung mit Christus Jesus. Der Herr sagt ja: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm“ (Joh 6,56). Das Leben in Christus hat seine Grundlage im eucharistischen Mahl: „Wie mich der …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche §§ 1391−1395

Christus gibt sich selber als Nahrung

Der Empfang der Eucharistie in der Kommunion bringt als Hauptfrucht die innige Vereinigung mit Christus Jesus. Der Herr sagt ja: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm“ (Joh 6,56). Das Leben in Christus hat seine Grundlage im eucharistischen Mahl: „Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben“ (Joh 6,57). [...]

Was die leibliche Speise in unserem leiblichen Leben, bewirkt die Kommunion auf wunderbare Weise in unserem geistlichen Leben. Die Kommunion mit dem Fleisch des auferstandenen Christus, „das durch den Heiligen Geist lebt und Leben schafft“ (Presbyterorum ordinis, 5), bewahrt, vermehrt und erneuert das in der Taufe erhaltene Gnadenleben. Damit das christliche Leben wächst, muss es durch die eucharistische Kommunion, das Brot unserer Pilgerschaft, genährt werden bis zur Todesstunde, in der es uns als Wegzehrung gereicht wird.

Die Kommunion trennt uns von der Sünde. Der Leib Christi, den wir in der Kommunion empfangen, ist „für uns hingegeben“, und das Blut, das wir trinken, ist „vergossen worden für die Vielen zur Vergebung der Sünden“. Darum kann uns die Eucharistie nicht mit Christus vereinen, ohne uns zugleich von den begangenen Sünden zu reinigen und vor neuen Sünden zu bewahren. „,Sooft wir ihn empfangen, verkünden wir den Tod des Herrn ‘ (vgl. 1 Kor 11,26). Wenn wir den Tod des Herrn verkünden, verkünden wir die Vergebung der Sünden. [...]“ (hl. Ambrosius, sacr. 4, 28).

Wie die leibliche Nahrung dazu dient, die verbrauchten Kräfte wiederherzustellen, so stärkt die Eucharistie die Liebe, die im täglichen Leben zu erlahmen droht. Diese neubelebte Liebe tilgt die läßlichen Sünden [...] Durch diese Liebe, die die Eucharistie in uns entzündet, bewahrt sie uns vor zukünftigen Todsünden.
Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 976−982
„Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!“
„Ich glaube ... die Vergebung der Sünden“: Das apostolische Glaubensbekenntnis verbindet den Glauben an die Sündenvergebung mit dem Glauben an den Heiligen Geist, aber auch mit dem Bekenntnis zur Kirche und zur Gemeinschaft der Heiligen. Als Christus den Aposteln den Heiligen Geist spendete, übertrug er …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 976−982
„Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!“

„Ich glaube ... die Vergebung der Sünden“: Das apostolische Glaubensbekenntnis verbindet den Glauben an die Sündenvergebung mit dem Glauben an den Heiligen Geist, aber auch mit dem Bekenntnis zur Kirche und zur Gemeinschaft der Heiligen. Als Christus den Aposteln den Heiligen Geist spendete, übertrug er ihnen seine göttliche Vollmacht, Sünden zu vergeben: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert“ (Joh 20, 22−23). [...]

„Eine einzige Taufe zur Vergebung der Sünden“: Unser Herr hat die Sündenvergebung mit dem Glauben und der Taufe verbunden: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16,15−16). Die Taufe ist das erste und bedeutsamste Sakrament der Sündenvergebung. Sie vereint uns nämlich mit Christus, der für unsere Sünden gestorben ist und wegen unserer Rechtfertigung auferweckt wurde (vgl. Röm 4,25), damit „auch wir als neue Menschen leben“ (Röm 6,4). „Wenn wir zum ersten Mal den Glauben bekennen und in der heiligen Taufe abgewaschen werden, wird uns die Vergebung so reichlich geschenkt, daß keinerlei Schuld − sei es, daß sie durch die Abstammung an uns haftet, sei es, daß wir etwas durch eigenen Willen unterlassen oder getan haben zu tilgen und keinerlei Strafe zu verbüßen bleibt. Jedoch wird niemand durch die Taufgnade von aller Schwachheit der Natur befreit; vielmehr hat jeder gegen die Regungen der Begierlichkeit, welche uns unablässig zu Sünden anregt, zu kämpfen“ (Catech. R. 1,11,3).

Wer aber wäre tapfer und wachsam genug, um in diesem Kampf mit der Neigung zum Bösen durch gar keine Sünde verletzt zu werden? „Da es also notwendig war, daß in der Kirche die Gewalt der Sündenvergebung [...] bestehe, sind ihr die Schlüssel des Himmelreiches anvertraut, wodurch einem jeden Reuigen, und hätte er auch bis zum letzten Lebenstag gesündigt, die Sünden vergeben werden können“ (Catech. R. 1,11,4). Durch das Bußsakrament kann der Getaufte mit Gott und mit der Kirche versöhnt werden. [...]

Es gibt keine Verfehlung, mag sie auch noch so schlimm sein, die durch die heilige Kirche nicht vergeben werden könnte. „Es kann keinen Menschen geben, der so schlecht und verworfen wäre, daß ihm nicht die sichere Hoffnung auf Vergebung in Aussicht stehen müßte, wenn er seine Verirrungen wahrhaft bereut“ (Catech. R. 1,11,5). Christus, der für alle Menschen gestorben ist, will, daß in seiner Kirche jedem, der sich von der Sünde abwendet, die Pforten zur Vergebung immer offenstehen (vgl. Mt 18, 21−22).
Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 2168-2173
„Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat“
Das dritte Gebot des Dekalogs betont die Heiligkeit des Sabbat. „Der siebte Tag ist Sabbat, Ruhetag, heilig für den Herrn“ (Ex 31,15).
Die Heilige Schrift gedenkt in diesem Zusammenhang der Schöpfungstat: „In sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche

§§ 2168-2173

„Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat“

Das dritte Gebot des Dekalogs betont die Heiligkeit des Sabbat. „Der siebte Tag ist Sabbat, Ruhetag, heilig für den Herrn“ (Ex 31,15).

Die Heilige Schrift gedenkt in diesem Zusammenhang der Schöpfungstat: „In sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt“ (Ex 20,11).

Die Schrift offenbart im Tag des Herrn auch ein Gedenken an die Befreiung Israels aus der Knechtschaft Ägyptens: „Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten“ (Dtn 5,15).

Gott hat Israel den Sabbat anvertraut, damit es ihn zum Zeichen des unverbrüchlichen Bundes halte (vgl. Ex 31,16). Der Sabbat ist für den Herrn da; er ist dem Lobpreis Gottes, seines Schöpfungswerkes und seiner Heilstaten für Israel vorbehalten und geweiht [...]

Das Evangelium berichtet von zahlreichen Zwischenfällen, bei denen Jesus beschuldigt wird, das Sabbatgebot zu verletzen. Jesus verstößt jedoch nie gegen die Heiligkeit dieses Tages (vgl. Mk 1,21; Joh 9,16). Er gibt mit Autorität dessen wahren Sinn an: „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat“ (Mk 2,27). Voll Mitleid beansprucht Christus das Recht, am Sabbat Gutes zu tun statt Böses, ein Leben zu retten, statt es zu verderben (vgl. Mk 3,4). Der Sabbat ist der Tag des barmherzigen Herrn und der Gottesverehrung (vgl. Mt 12,5; Joh 7,23). „Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat“ (Mk 2,28).
Tina 13
Tina 13
Tina 13
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 446-451
„David selbst also nennt ihn Herr“
In der griechischen Übersetzung der Bücher des Alten Testamentes [LXX] wird der nicht auszusprechende Name JHWH, unter dem sich Gott offenbart hat [Vgl. Ex 3,14], mit „Kyrios" [Herr] wiedergegeben. „Herr" wird somit zur gebräuchlichsten Bezeichnung für die Gottheit des Gottes Israels. In diesem strengen Sinn verwendet …Mehr
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 446-451

„David selbst also nennt ihn Herr“

In der griechischen Übersetzung der Bücher des Alten Testamentes [LXX] wird der nicht auszusprechende Name JHWH, unter dem sich Gott offenbart hat [Vgl. Ex 3,14], mit „Kyrios" [Herr] wiedergegeben. „Herr" wird somit zur gebräuchlichsten Bezeichnung für die Gottheit des Gottes Israels. In diesem strengen Sinn verwendet das Neue Testament den Titel „Herr" für den Vater, aber auch zugleich - und das ist das Neue - für Jesus, der so als Gott selbst anerkannt wird [Vgl. 1 Kor 2,8]. Jesus selbst nimmt auf verhüllte Weise diesen Titel in Anspruch, als er mit den Pharisäern über den Sinn des Psalmes 110 diskutiert [Vgl. Mt 22,41-46 sowie Apg 2,34-36; Hebr 1,13]. Ausdrücklich gebraucht er den Titel „Herr" im Gespräch mit den Jüngern [Vgl. Joh 13,13]. Während seines ganzen öffentlichen Lebens zeigen seine Taten, daß er Herr ist über die Natur, die Krankheiten, die Dämonen, den Tod und die Sünde und somit göttliche Herrschaft besitzt.

In den Berichten der Evangelien nennen Menschen, die sich an Jesus wenden, ihn sehr oft „Herr". In dieser Betitelung äußern sich die Hochachtung und das Vertrauen derer, die sich Jesus nahen und von ihm Hilfe und Heilung erwarten [Vgl. z. B. Mt 8,2;14,30; 15,22]. Wenn vom Heiligen Geist eingegeben, spricht aus dieser Anrede die Erkenntnis des göttlichen Mysteriums Jesu [Vgl. Lk 1,43; 2,11]. In der Begegnung mit dem auferweckten Jesus wird sie zur Anbetung: „Mein Herr und mein Gott!" (Joh 20,28). „Herr" erhält dann einen Klang von Liebe und Zuneigung, der in der christlichen Tradition immer mitschwingen wird: „Es ist der Herr!" (Joh 21,7).

Die ersten Glaubensbekenntnisse der Kirche legen Jesus von Anfang an den göttlichen Würdetitel „Herr" bei [Vgl. Apg 2,34-36]. Damit sagen sie, dass die Macht, die Ehre und Herrlichkeit, die Gott gebühren, auch Jesus zukommen [Vgl. Röm 9,5; Tit 2,13; Offb 5,13], weil er „Gott gleich" ist (Phil 2,6). Der Vater hat diese Herrscherwürde Jesu kundgetan, indem er ihn von den Toten auferweckte und in seine Herrlichkeit erhob [Vgl. Röm 10,9; 1 Kor 12,3; Phil 2,9-11]. Vom Beginn der christlichen Geschichte an bedeutet die Aussage, dass Jesus Herr über die Welt und die Geschichte ist [Vgl. Offb 11,15], auch, dass der Mensch seine personale Freiheit keiner irdischen Gewalt absolut unterwerfen darf, sondern einzig Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus: Nicht Cäsar ist „der Herr"… Der Titel „Herr" gibt dem christlichen Gebet sein Gepräge. Denken wir an die Gebetseinladung „Der Herr sei mit euch" oder an den Gebetsschluß „durch Jesus Christus, ... unseren Herrn" oder auch an den vertrauens- und hoffnungsvollen Ruf „Maran atha" [Der Herr kommt] oder „Maräna tha" [Komm, Herr!] (1 Kor 16,22). „Amen. Komm, Herr Jesus!" (Offb 22,20).