Deutschland hat einen neuen Seligen!

Nur durch Spenden von Wohltätern konnte er sein Studium bezahlen. Nach der Weihe durfte er seinen Dienst in der Diözese nicht aufnehmen. Das vom protestantischen Preußen gelenkte Deutsche Reich führte gegen die katholische Kirche mit scharfen Maßnahmen und Verboten seinen sogenannten „Kulturkampf.” Der Freiburger Erzbischof schickte Jordan deshalb nach Rom. Das war wohl überlegt, denn der Priester hatte ein außerordentliches Talent: Er soll bis zu 20 Sprachen beherrscht haben und war damit im Zentrum der Weltkirche bestens aufgehoben. „In Rom hat er dann auch die Ideen für seine Ordensgründung entwickelt.“

Sie gründeten Schulen und Gemeinschaften, übernahmen die Seelsorge in Pfarreien oder Wallfahrtsorten und gaben Zeitschriften heraus. Das ist so bis heute, auch wenn die Salvatorianer in Deutschland [dem modernistischen Reformen der 60er Jahre und abschaffung des „Antimodernistischen Eides” sei dank..] stark geschrumpft sind. Rund 50 Mitbrüder sind auf vier Niederlassungen verteilt. Untergangsstimmung verbreitet der Provinzial aber überhaupt nicht. „Wir haben mit Deutschland noch nicht abgeschlossen und hoffen, dass es auch hier wieder Berufungen geben kann. Aber es ist tatsächlich so, dass in Westeuropa die Zahlen ganz, ganz stark zurückgehen.“ Weltweit steigt die Zahl der Salvatorianer dennoch. Insgesamt sind es 2000. Vor allem vermitteln sie Bildung vom Kindergarten bis zur Universität und verkünden so das Evangelium. Ganz im Sinne ihres Gründers Pater Jordan. Vor kurzem hat der Vatikan ein durch ihn bewirktes Wunder anerkannt.