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Gloria Global am 1. September. Gottlos: Ein Bischof für die Menschen Deutsche Angestellten-Kirche Alice Schwarzer, das Gewissen und der Sieg der Wahrheit Legionäre Christi als Spielball der ZeitungenMore
Gloria Global am 1. September.
Gottlos: Ein Bischof für die Menschen
Deutsche Angestellten-Kirche
Alice Schwarzer, das Gewissen und der Sieg der Wahrheit
Legionäre Christi als Spielball der Zeitungen
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Sehr geehrter Herr Galahad,
beim Lesen Ihrer aktuellen Beiträge fällt mir der Text von 4. Moses 11 ein:
24 Mose ging hinaus und teilte dem Volk die Worte des Herrn mit. Dann versammelte er siebzig Älteste des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf. 25 Der Herr kam in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten.…More
Sehr geehrter Herr Galahad,

beim Lesen Ihrer aktuellen Beiträge fällt mir der Text von 4. Moses 11 ein:

24 Mose ging hinaus und teilte dem Volk die Worte des Herrn mit. Dann versammelte er siebzig Älteste des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf. 25 Der Herr kam in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in prophetische Verzückung, die kein Ende nahm. 26 Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch über sie war der Geist gekommen. Sie standen in der Liste, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Sie gerieten im Lager in prophetische Verzückung. 27 Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager in prophetische Verzückung geraten. 28 Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran! 29 Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte! 30 Dann ging Mose mit den Ältesten Israels in das Lager zurück.“

Josua ist ein guter Mann. Er wird später das Volk Gottes ins Land Kanaan hineinführen, auch wenn seine erste Großtat, die Zerstörung Jerichos, auf der Kooperation mit der Prostituierten Rahab gründet, die wir dann im Hebräerbrief unter den Zeugen des Glaubens (11,31) wiederfinden werden. Auch hat Josua klar gegen die Anweisung Gottes verstoßen, alle Götzendiener auszurotten, vielmehr hat er mit politischer Klugheit die einen bekämpft und mit den anderen Bündnisse geschlossen. Moses ist der Mann der Gebote, aber dann muss Josua den Weg über den Jordan finden. Ob eine Katze nun schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse. Das aber stammt nicht aus der Bibel, sondern von Deng Xiaoping, dem Chinesen, der sein Land auch über einen breiten Fluss in die Zukunft bringen musste.

Handkommunion und neue Messe sind kein Frevel, sondern in einer Welt in Unordnung gibt es viele Wege auf der Suche nach Gotteswirken in unserer Zeit. Wir sind die Männer und Frauen des (neuen) Weges. Das Gemeinsame müssen wir in die Mitte stellen, Missstände ansprechen und Wege und Brücken bauen, dass die Menschen den Weg zur Umkehr finden. Wenn Sie Recht haben, dass Franziskus sich als „Bischof von Rom“ sieht, dann liegt darin doch die Verweigerung gegen das, was wir um so stärker fördern müssen: Brücken zu bauen. Hochachtungsvoll und Gottes Segen.