Tina 13
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Die Sprache Gottes in der Natur - Predigt von Professor May

Die Sprache Gottes in der Natur 28. Juli 2019 Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geliebte im Herrn! In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts erschien ein Buch mit …More
Die Sprache Gottes in der Natur
28. Juli 2019
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts erschien ein Buch mit dem Titel „Und Gott schweigt...?“ Darin wurde das Schreckensregiment beschrieben, das die Bolschewiken in der Sowjetunion aufgerichtet hatten. Millionen von Menschen wurden enteignet, vertrieben, dem Hunger preisgegeben, entrechtet, der Freiheit beraubt, in Arbeitslager gesperrt. Das russische Volk musste diese Schrecken wehrlos und ohnmächtig über sich ergehen lassen; niemand hat ihm geholfen, Hilfe von außen war nicht zu erlangen. Angesichts dieser Lage meinte der Verfasser Edwin Erich Dwinger, Anklage gegen Gott erheben zu müssen, der angeblich herzlos diesem Gräuel zusah, sich nicht rührte und schwieg. Ich weiß nicht, wie sich der Verfasser das Eingreifen Gottes vorgestellt haben mag. Jedenfalls hat Gott nach seiner Meinung nichts unternommen, um dem Unrechtssystem zu wehren, und diese …More
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"Du sollst das Gute tun und das Böse unterlassen. Gottes Sprechen durch seine schöpferische Allmacht hat nicht aufgehört. Denn Gott erhält die Welt, d.h. er bewirkt, dass die Schöpfung fortbesteht, solange er will. Gott regiert die Welt, d.h. er leitet alles in der Welt; nichts geschieht entweder mit seinem Willen oder mit seiner Zulassung. Gott ist weder untätig noch ohnmächtig. Er greift in die …More
"Du sollst das Gute tun und das Böse unterlassen. Gottes Sprechen durch seine schöpferische Allmacht hat nicht aufgehört. Denn Gott erhält die Welt, d.h. er bewirkt, dass die Schöpfung fortbesteht, solange er will. Gott regiert die Welt, d.h. er leitet alles in der Welt; nichts geschieht entweder mit seinem Willen oder mit seiner Zulassung. Gott ist weder untätig noch ohnmächtig. Er greift in die Geschichte und in die Natur ein. Und dieses Handeln ist ein Sprechen Gottes, eine Kundgabe seines Willens. Dem Menschen ist es aufgebeben, das Tätigwerden Gottes in Geschichte und Natur zu verstehen und zu deuten."