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Belgischer Priester verurteilt, weil er ein Geheimnis bewahrte

Ein Gericht in Brügge in Belgien hat den Priester Alexander Stroobandt (57) am 17. Dezember wegen „grober Fahrlässigkeit“ verurteilt. Im Oktober 2015 hat er es angeblich unterlassen, seinem Freund Tony …More
Ein Gericht in Brügge in Belgien hat den Priester Alexander Stroobandt (57) am 17. Dezember wegen „grober Fahrlässigkeit“ verurteilt.
Im Oktober 2015 hat er es angeblich unterlassen, seinem Freund Tony Vantomme (54) zu helfen. Dieser war manisch-depressiv, ein Alkoholiker und seit langer Zeit Selbstmord gefährdet.
Vantomme nahm sich das Leben, indem er Autoabgase einatmete. Kurz vor dem Selbstmord telefonierte er dreimal mit dem Priester (49 Minuten) und sendete Textnachrichten. Das letzte SMS schickte Vantomme, als er bereits im Auto saß.
Als die Witwe von Vantomme die Testnachrichten sah, erstatte sie eine Strafanzeige.
Stroobandt verteidigte sich mit Bezug auf das „Beichtgeheimnis”, obwohl sich dieses nicht auf einen Anruf bezieht. Dort gibt es nur ein Berufsgeheimnis.
Das Gericht entschied, dass Stroobandt die Rettung hätte alarmieren müssen. Über das Beichtgeheimnis erklärte das Gericht [zu Unrecht], dass es „auf keinen Fall absolut“ ist.
Das Strafmaß für Stroobandt ist ein Monat …More
gennen
So wie ich im unteren Artikel geschrieben habe, litt er schon seit Jahren an Depressionen.