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Interview mit Athanasius Schneider - Transkript

Sprachlich leicht geglättetes Trankript des Video-Interviews mit Weihbischof Athanasius Schneider: Amtsträger in der Kirche wollen Relativismus, Protestantismus und "eine andere Kirche" Exzellenz, …More
Sprachlich leicht geglättetes Trankript des Video-Interviews mit Weihbischof Athanasius Schneider: Amtsträger in der Kirche wollen Relativismus, Protestantismus und "eine andere Kirche"
Exzellenz, die Parteilinie in der Kirche gegenwärtig lässt sich so zusammenfassen: Es gibt einen dogmatischen Relativismus, liturgischen Minimalismus und moralischen Laxismus. Dieses Programm hat die Anglikaner und die Protestanten an den Abgrund geführt. Warum gehen wir auch diesen Weg?
Das ist eben die Frage, warum wir auch den gleichen Weg gehen. Ich denke, dass jene Amtsträger in der Kirche, die diesen Weg forcieren und unterstützen, wissen, zu welchem Ergebnis Relativismus, Laxismus und Minimalismus bei den Anglikanern und den Protestanten geführt haben. Dass diese katholischen Amtsträger es dennoch fördern, kann ich mir nur so erklären, dass sie das wollen, dass sie einen Relativismus bejahen und wollen. Das heißt, sie wollen eine andere Kirche mit solchen Merkmalen, vielleicht aus innerer Überzeugung …More
Plaisch
@Kosovar
Ja so ist es. Wenn ich die Tradis heute anschaue, leiden sie am gegensätzlichen Übel des Modernismus: sie bleiben auf dem Boden der Form stehen und interessieren sich nicht für deren Inhalt.
Luther hatte Recht mit dem Fiduzialglauben in dem Sinne, als nicht ein äusserer Ritus die Gnade verleiht, sondern die Auferstehung muss überspringen.
sieht man gerade heute am Aloistag: die Kraft Gottes …More
@Kosovar
Ja so ist es. Wenn ich die Tradis heute anschaue, leiden sie am gegensätzlichen Übel des Modernismus: sie bleiben auf dem Boden der Form stehen und interessieren sich nicht für deren Inhalt.
Luther hatte Recht mit dem Fiduzialglauben in dem Sinne, als nicht ein äusserer Ritus die Gnade verleiht, sondern die Auferstehung muss überspringen.
sieht man gerade heute am Aloistag: die Kraft Gottes ist die gleiche wie diejenige welche die Saduzäer gemacht hat: es nützt nichts von der Auferstehung zu reden, ohne an die positive Veränderung des Menschen zu glauben.

Oder: was nützt die Auferstehung, wenn einer nicht aus dem Geist Gottes etwas sagen darf, ohne dass ihm erwidert wird: das ist bei den Kirchenvätern nicht zu finden??? Schliesslich lebten die Kirchenväter vom selbigen Heiligen Geist wie wir heute. Und so kann auch die Neue Messe als Sakrament Gnaden geben, wenn man sie erwartet. Gott ist nicht an eine bestimmte Form gebunden. Auch da hatte Papst Franziskus recht, wenn er sagt: Gott ist nicht katholisch.

Das Problem ist immer dasselbe: man legt die blossen Worte aus ohne zu suchen was dahintersteckt. Und das ist die Neue Realität der Auferstehung.

Aber die Form (der Gebete) zeigt den Glauben an die Gnade an.