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WARUM FEIERE ICH DIE HEILIGE MESSE EXKLUSIV Im DER ÜBERLIEFERTEN RITUS? (1)

“Ist es denn ein Problem, die lateinische Messe, die so lange Zeit die Norm war, heute wieder zuzulassen? Ich glaube, diese Leute haben einen Sinn für das Heilige, das Mysterium der Messe und einen …More
“Ist es denn ein Problem, die lateinische Messe, die so lange Zeit die Norm war, heute wieder zuzulassen? Ich glaube, diese Leute haben einen Sinn für das Heilige, das Mysterium der Messe und einen Respekt für die Sitten. Warum geben wir den Leuten also nicht die Freiheit, die Messe so zu feiern?”
Dario Kardinal Castrillon Hoyos als ehemaliger Präfekt der Kleruskongregation
1. Vorbemerkung: Es wurde die Bitte an mich gerichtet die vorliegende Vortragsreihe in einem etwas grösseren Rahmen zur Verfügung zu stellen. Dieser Bitte soll damit entsprochen werden.
2. Vorbemerkung: Der vorliegende Text diente als Vortragsreihe für Seminaristen der Theologie der St. Petrusbruderschaft, deren Gründungsanliegen es im Jahre 1988 war, die Liturgie der Hl. Messe exklusiv im Ritus von 1962 zu feiern. Das Ziel der Vorträge war es, die Zuhörer in der Treue zum Ursprung ihrer Gemeinschaft zu stärken. Ich bin der festen Überzeugung, dass Gott Menschen eigens für diese Aufgabe beruft, um die klassische …More
Copertino
Sehr eindrücklicher Bericht, dessen Kerntext nach den Initialen A. B. vielleicht vom verstorbenen Kaplan Alfred Betschart stammen könnte. Dieser war später Seelsorger im Kurhaus Marienburg, Pelagiberg.
Wie auch immer, so wie jener Priester es beschreibt haben wir es auch erlebt in unserer Familie, als wir in der Dorfkirche nach der kompromisslosen Aufzwingung der neuen Liturgie mit Volksaltar, Steh …More
Sehr eindrücklicher Bericht, dessen Kerntext nach den Initialen A. B. vielleicht vom verstorbenen Kaplan Alfred Betschart stammen könnte. Dieser war später Seelsorger im Kurhaus Marienburg, Pelagiberg.
Wie auch immer, so wie jener Priester es beschreibt haben wir es auch erlebt in unserer Familie, als wir in der Dorfkirche nach der kompromisslosen Aufzwingung der neuen Liturgie mit Volksaltar, Steh und Handkommunion, der Einführung der "sakramentalen" Bussfeiern, der Abschaffung des Kniens und der Verbannung des Tabernakels in eine Seitennische ihre Heimat verloren hatten und eine Zeitlang in einer gemieteten Industriehalle im Nachbardorf die Sonntagsmesse feiern mussten.
Auch erlebten wir, dass es in einer benachbarten Gemeinde einem betagten Priester plötzlich verboten wurde, wie bisher morgens um sechs seine Hl. Messe im überlieferten Ritus an einem Seitenaltar der Pfarrkirche zu lesen. Dort hatten wir mit Vater hin und wieder im kleinen Kreis die Werktagsmesse besucht. Er musste dann in seinem Schlafzimmer zelebrieren. Das Argument war immer dasselbe: Das würde die Gläubigen spalten!
Zudem, eines schönen Sonntagmorgens standen wir in der Privatkapelle einer Stiftung vor verschlossener Tür. Das Schloss war auf ortsbischöfliche Anweisung hin ausgetauscht worden. Nach einem Machtkampf um die Schlüsselhoheit musste der Bischof schliesslich nachgeben.

Das sind Erfahrungen, die sich mir als Jugendlichem tief eingeprägt haben und die zwar längst vergeben, aber nicht vergessen sind.