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Besetzte Votivkirche: Missbrauch religiöser Einrichtungen für politische Zwecke

Bild: Screenshot diepresse.com. (gloria.tv/ PM) Seit Dienstag besetzen Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Die Erzdiözese Wien unterstützt die Kirchen-Besetzer. Der Wiener Bischofsvikar Schutzki und …More
Bild: Screenshot diepresse.com.
(gloria.tv/ PM) Seit Dienstag besetzen Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Die Erzdiözese Wien unterstützt die Kirchen-Besetzer. Der Wiener Bischofsvikar Schutzki und Caritasdirektor Michael Landau sehen die Erzdiözese „Seite an Seite mit den Flüchtlingen“.
Kritik von der FPÖ
Als schändlich bezeichnet heute der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Alsergrund Nikolaus Amhof die Besetzung der Votivkirche. Sie stelle einen Missbrauch religiöser Einrichtungen für politische Zwecke dar: "Die beiden anwesenden linksanarchistischen Unruhestifter, die grünen Abgeordneten Akkilic und Lobo sollten sich besser um die vielen umgeschnittenen Bäume oder den Radweg-Wildwuchs in Wien kümmern, statt sich an dieser mehr als fragwürdigen Aktion zu beteiligen." Abgesehen davon sei eine Kirche zwar sicherlich offen für alle, insbesondere für Schutzsuchende, biete als religiöser Ort aber keinesfalls Platz für illegale Besetzungen, fordert Amhof die sofortige Räumung des Gotteshauses.
elisabethvonthüringen
Mehrere Flüchtlinge in Votivkirche im Hungerstreik
Mehrere Flüchtlinge in der Wiener Votivkirche sollen in den Hungerstreik getreten sein. Das bestätigte eine Sprecherin der Besetzer der APA. Demnach sollen einige Personen bereits seit in der Nacht auf gestern keine Nahrung mehr zu sich nehmen. An einer gemeinsamen Erklärung zu den Forderungen wurde am Abend nach wie vor gearbeitet.
Das Innenministerium …More
Mehrere Flüchtlinge in Votivkirche im Hungerstreik
Mehrere Flüchtlinge in der Wiener Votivkirche sollen in den Hungerstreik getreten sein. Das bestätigte eine Sprecherin der Besetzer der APA. Demnach sollen einige Personen bereits seit in der Nacht auf gestern keine Nahrung mehr zu sich nehmen. An einer gemeinsamen Erklärung zu den Forderungen wurde am Abend nach wie vor gearbeitet.
Das Innenministerium überprüfte indes die von den Besetzern übergebene Liste wie beim Runden Tisch vereinbart überprüft. Von den darauf aufscheinenden 71 Personen würden sich 42 in einem offenen Asylverfahren befinden, sagte ein Sprecher des Ressorts auf Anfrage der APA. Diesen biete man an, sie wieder in ihre Unterbringungen entweder in den Bundesländern oder in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen zurückzuführen.
Innenministerium: Haben Abmachung erfüllt
In der Votivkirche hatten sich in der Nacht allerdings weit weniger als die 71 auf der Liste aufscheinenden Personen befunden, war sowohl vom Innenministerium als auch von der Caritas betont worden. 15 von den auf der Liste angegebenen Namen seien zudem gänzlich unbekannt, 14 hätten bereits einen rechtskräftig negativen Asylbescheid erhalten. Von den 42 genannten Flüchtlingen mit offenem Verfahren hätten 19 derzeit Quartier in Traiskirchen, der Rest in den Bundesländern.
Im Innenministerium betonte man, dass man mit der Überprüfung der Liste seinen Teil der Abmachung beim Runden Tisch erfüllt habe. Die Aktivisten hatten für manche Fälle eine „Wiederaufnahme in die Grundversorgung“ verlangt, zuvor wolle man die Votivkirche nicht verlassen und etwa das von der Caritas seit zwei Tagen eingerichtete Notquartier beziehen.
Caritas kritisiert Asylaktivisten
„Bei einem Drittel handelt es sich um reine Aktivisten, um Chaoten, die die Not dieser Menschen instrumentalisieren wollen“, kritisierte Caritas-Direktor Michael Landau in einem Interview für die „Presse“ (Sonntag-Ausgabe).
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