"Valentinsgottesdienste, Fußballgottesdienste mit Fangesängen und Fankleidung, ein Drei-Gang-Menue in der Kirche, an dem sich alle Teilnehmer nach jedem Gang neu zusammensetzten, um sich kennenzulernen – die Kirche wurde zum Experimentierraum. Eindrucksvoll im vergangenen Jahr: Ein Ballettabend in St Anna mit der Ballettschule Zindel unter dem Motto 'Freiheit braucht Bewegung'".


Die gewöhnliche Ehrfurchtslosigkeit währende der "Neuen Messe" genügt nicht mehr? Gehören Fussballgesänge, Fanbekleidung, Drei-Gänge-Menue oder Ballettaufführungen in ein Haus des Gebetes?

Wie weit diese modernistischen Aktionen und ihre klerikalen Ideengeber von Jesus Christus entfernt sind, weiß jeder, der das Evangelium nur ein wenig kennt oder gelesen hat:
Jesus "duldete nicht, dass jemand auch nur ein Gerät durch den Tempel trug. Er wies darauf hin: 'Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein für alle Völker? Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht!'
Als die Hohenpriester und Schriftgelehrten dies erfuhren, sannen sie darauf, wie sie ihn töten könnten" (Mk. 11,16ff.).

Wer Gott nicht mehr kennt, hat auch keinen Sinn mehr für ein "Haus des Gebetes".
Doch wie damals, verfolgen die "Hohenpriester und Schriftgelehrten" diejenigen, die Gott in Gotteshäusern wirklich verehren wollen.
Die überlieferte Liturgie ertragen sie nicht mehr, und ein "Haus des Gebetes", das sich von weltlichen Räumen, an denen es ja für alle anderen Aktivitäten keineswegs mangelt, unterscheidet, soll es für Gott allein nicht mehr geben dürfen!

Kein Wunder, dass Kirchen, die unsere Vorfahren für Gott unter großen Opfern erbaut haben, von solchen "Hohenpriestern und Schriftgelehrten" in unserer Zeit überall abgerissen oder verkauft werden!
Oft werden dafür nicht einmal mehr "Krokodilstränen" vergossen...

"Kann Kirche noch tiefer sinken"? Mir scheint, dass nunmehr alles möglich ist. Wer bei Google schaut, was "Kirche in neuem Format" bedeutet, der staunt nicht schlecht! Man erfährt auf Plakaten, dass Jesus ein "Anlageberater" und "Headhunter" ist (so nebenbei moderne theologische Weiterbildung - nehme ich an!), man kann Sprache auf niedrigstem Niveau kennenlernen, und nach dem sogenannten Gottesdienst bleibt man noch, um evtl. Zwiebelkuchen zu essen - um nur einiges zu nennen. Wenn das nicht lohnend ist!