Implizite Begierdetaufe. Erzbischof Marcel Lefebvre: Die Begierdetaufe kann explizit [ausdrücklich ausgesprochen] sein. Oft hat in Afrika ein Katechumene zu uns gesagt: „Pater, taufen Sie mich jetzt …Mehr
Implizite Begierdetaufe.
Erzbischof Marcel Lefebvre:
Die Begierdetaufe kann explizit [ausdrücklich ausgesprochen] sein. Oft hat in Afrika ein Katechumene zu uns gesagt: „Pater, taufen Sie mich jetzt gleich, denn wenn ich vor Ihrem nächsten Besuch sterbe, komme ich in die Hölle.“ Wir haben ihm geantwortet: „Nein, wenn Du keine schwere Sünde auf dem Gewissen hast und wenn Du den Wunsch hast, getauft zu werden, hast Du schon die Gnade in Dir“.
So lautet die Lehre der Kirche, die auch die implizite [stillschweigende] Begierdetaufe anerkennt. Sie beruht auf dem Entschluss, den Willen Gottes erfüllen zu wollen. Gott kennt alle Seelen und weiß daher, dass es bei den Protestanten, den Moslems, den Buddhisten und in der ganzen Menschheit Seelen gibt, die guten Willens sind. Sie empfangen die Taufgnade, ohne es zu wissen, aber auf wirksame Weise. Dadurch vereinigen sie sich mit der Kirche.
Der Irrtum besteht in dem Glauben, dass sie sich durch ihre Religion retten. Sie retten sich in ihrer Religion …
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