Mystiker1
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Gemeindepfarrer hält keine Beerdigungen mehr

In meiner Heimatgemeinde im Erzbistum Freiburg, in der meine Eltern wohnen, ist eine "Seelsorgeeinheit" mit einer Nachbargemeinde gegründet worden, die ca. 6 km entfernt ist. Die beiden Gemeinden haben …Mehr
In meiner Heimatgemeinde im Erzbistum Freiburg, in der meine Eltern wohnen, ist eine "Seelsorgeeinheit" mit einer Nachbargemeinde gegründet worden, die ca. 6 km entfernt ist. Die beiden Gemeinden haben historisch keine Verbindung u. sind mit dem Zug nicht erreichbar, weil eine Stadt keinen Bahnhof hat. Der beiden vorher in den Gemeinden tätigen Pfarrer sind beide versetzt worden. Der Pfarrer in unserer Gemeinde war sehr beliebt u. wollte seine Gemeinde nicht verlassen.
Der neue Geistliche hat nun angekündigt, dass er aus Zeitmangel keine Beerdigungen mehr halten wolle bzw. könne. Diese werden demnächst von kirchlichen Laien durchgeführt (Diakon, Gemeindereferenten??). Eine Messe wird es nicht geben können. In dem nächsten, sowieso stattfindenden Gottesdienst wird des Toten gedacht.
Bei der ersten Beerdigung nach der Amtseinführung hat der Pfarrer die Trauerfeier in der Kirche noch gehalten, allerdings ohne Messe. Ein anderer, in der Gemeinde helfender Priester wird bald weggehen, dann …Mehr
Carlus
Mystiker1
Hallo Carlus,
in welchem Bistum wohnst Du?
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ich wohne im Bistum LimburgMehr
Mystiker1

Hallo Carlus,

in welchem Bistum wohnst Du?

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ich wohne im Bistum Limburg
Mystiker1
Ja, es ist eine Entwertung des Priestertums! Dadurch findet in der KK eine fortschreitende Verweltlichung statt. Das liegt aber v.a. an dem Priestermangel.
cyprian
Abbruch auf der ganzen Linie! Letztendlich ist das ein Angriff auf das Priestertum: immer mehr wird den Laien in die Hände gegeben. Ziel davon ist es, den Menschen nach und nach das Gespür für die Notwendigkeit der Priester zu nehmen. - Im Bistum Linz gibt es ja schon die Praxis, dass ganz gewöhnliche Laien (nicht mal mehr Pastoralassistenten u.dgl.) TAUFEN durchführen. (Oder ist diese Praxis …Mehr
Abbruch auf der ganzen Linie! Letztendlich ist das ein Angriff auf das Priestertum: immer mehr wird den Laien in die Hände gegeben. Ziel davon ist es, den Menschen nach und nach das Gespür für die Notwendigkeit der Priester zu nehmen. - Im Bistum Linz gibt es ja schon die Praxis, dass ganz gewöhnliche Laien (nicht mal mehr Pastoralassistenten u.dgl.) TAUFEN durchführen. (Oder ist diese Praxis wieder eingestellt worden? Bischof Schwarz ist ein "g'miatlicher Mensch", der gerne Konfrontationen aus dem Weg geht. Seine Aufgabe wäre es durchzugreifen!)
Mystiker1
Hallo Carlus,
in welchem Bistum wohnst Du? Keine schlechte Idee, eine Beerdigung selbst zu organisieren, mit entsprechenden Gebeten u. Liedern. Auf Diakon oder Pastis bzw. Laien würde ich mich nicht verlassen wollen.
Ich würde immer zuerst versuchen, für Angehörige einen Priester privat zu finden, der (gegen Bezahlung) eine Beerdiging hält.Mehr
Hallo Carlus,

in welchem Bistum wohnst Du? Keine schlechte Idee, eine Beerdigung selbst zu organisieren, mit entsprechenden Gebeten u. Liedern. Auf Diakon oder Pastis bzw. Laien würde ich mich nicht verlassen wollen.
Ich würde immer zuerst versuchen, für Angehörige einen Priester privat zu finden, der (gegen Bezahlung) eine Beerdiging hält.
Carlus
Bei uns werden die Beisetzungen ebenfalls von den Pastis geleitet, mit der Verabschiedung in einem Wortgottesdienst (teilweise mit Kommunionausteilung), dieser Auftrag ging bei uns im Bistum nach Schaffung der "Pastoralen Räume" an die Laien über das Requiem ist kaum noch möglich, dafür wird am Sonntag eine zusätzliche Fürbitte die Leich gehalten.
Habe testamentarisch verfügt , Beisetzung nur im …Mehr
Bei uns werden die Beisetzungen ebenfalls von den Pastis geleitet, mit der Verabschiedung in einem Wortgottesdienst (teilweise mit Kommunionausteilung), dieser Auftrag ging bei uns im Bistum nach Schaffung der "Pastoralen Räume" an die Laien über das Requiem ist kaum noch möglich, dafür wird am Sonntag eine zusätzliche Fürbitte die Leich gehalten.
Habe testamentarisch verfügt , Beisetzung nur im Ritus des Missale Romanum, von 1962, wird dies nicht ermöglicht, dann Beisetzung ohne RPKK, nur mit den Friedhofsarbeitern, ein Mitglied der Familie hat von mir aufgestellte Gebet vorzutragen und die Anwesenden zum gemeinsamen Vater unser und Ave Maria auch für den mir folgenden Menschen.
Haber mich seit nunmehr 50 Jahren über dieses Gesindel geärgert, möchte bei der Beisetzung deren Gelabere nicht vernehmen.
Kirchenzerstörer haben an meiner letzten Ruhestätte nichts zu suchen.