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Sascha2801
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Interview mit dem Distriktökonom der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland. Interview mit Pater Heumesser Pater Gerd Heumesser ist Ökonom des deutschen Distrikts der Priesterbruderschaft St.…Mehr
Interview mit dem Distriktökonom der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland.

Interview mit Pater Heumesser

Pater Gerd Heumesser ist Ökonom des deutschen Distrikts der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland. Neben der allgemeinen Verwaltung der verschiedenen Priorate und Kapellen der Priesterbruderschaft gehört auch die Finanzierung der verschiedenen Werke zu seinem Verantwortungsbereich. Da die Gemeinschaft keinerlei Unterstützung durch die Kirchensteuer erhält, ist sie auf Spenden angewiesen. Alljährlich wird in der Fastenzeit daher um eine besondere Unterstützung durch die Freunde und Wohltäter gebeten. Pater Heumesser erklärt, wozu das Fastenopfer konkret beitragen soll.
Warum ruft die Priesterbruderschaft St. Pius X. zu einem Fastenopfer auf?

Die Fastenzeit will uns helfen, gegen unsere schlechten Neigungen zu kämpfen. Ganz besonders drei Übungen empfiehlt uns die Kirche: Das Fasten richtet sich gegen die Genusssucht, das Gebet gegen den Stolz und die Weltlichkeit, das Almosen gegen die Habsucht. Mit dem Aufruf zum Fastenopfer wollen wir Projekte aufzeigen, die zum Almosengeben anregen sollen.
Wozu werden gerade besonders Spenden aktuell benötigt?

Erzbischof Marcel Lefebvre hat die Bruderschaft als wesentlich missionarische Gesellschaft gegründet. Das leitet auch unsere Planungen.
Ich möchte hier drei drängende Bauprojekte erwähnen, die mich als Distriktökonomen beschäftigen.
Das größte Projekt ist das Gebäude für ein Dominikanerinnenkloster mit Grundschule und Kindergarten in der Nähe von Schönenberg (bei Bonn). Hier beten wir, dass wir auf die Fürsprache des hl. Josef bis zur Mitte des Jahres auch die noch fehlenden 155 Tsd. € zusammenbekommen für die volle Kaufsumme und Einrichtung. Die Schwestern werden ab Sommer 2017 an diesem Ort für unsere lieben Kleinen da sein und sie werden das Theresien-Gymnasium entlasten. Vor allem ist ein Kloster ein weiteres « Kraftwerk des Gebetes » für das Apostolat. Wir vertrauen auf das Gebet und das Opfer der Dominikanerinnen, die ja schon in Rheinhausen ein wunderbares Erziehungswerk begonnen haben.

Ein weiteres Projekt ist das Gebäude für unsere Grundschule St. Aloysius. Schon lange steht der Wunsch im Raum, die Schule von Leutkirch nach Memmingen in die Nähe unsere Kirche zu verlegen. Nach langem Suchen konnten wir ein geeignetes Gebäude erwerben. Für die Fertigstellung bis zum Herbst werden allerdings noch 180 Tsd. € nötig sein, damit die Kinder sich über ihre neue Schule freuen können. Die staatlichen Auflagen sind streng. Aber das ist auch gut so für das Wohl der Kinder.

Das dritte große Vorhaben ist das Priorat St. Athanasius in Stuttgart, das ja auch die Verwaltung des Distriktes beherbergt. Ein wachsendes Werk braucht auch eine größere administrative Begleitung. Denken Sie an die große Zahl der Angestellten des Distrikts in den Schulen, im Altenheim, in den verschiedenen Werken. Gott sei Dank unterstützen uns so viele Gläubige ehrenamtlich. Wir Priester sind oft gerührt von der Großherzigkeit des Einsatzes und des Apostolatsgeistes so vieler Laien. Das Priorat in Stuttgart platzt aus allen Nähten und wir brauchen eine neue Priesterklausur, um weitere Arbeitsfläche für Mitarbeiter zu gewinnen. Das ist zum Besten aller. Das sanierungsbedürftige Dach des Priorates kann mit dieser Baumaßnahme auch erneuert werden. Für dieses Projekt benötigen wir neben der Zuschüsse durch die Stadt noch 350.000 €. Ich möchte darauf hinweisen, dass diese drängenden baulichen Maßnahmen nur helfenden Charakter haben, um einen übernatürliches Werk in die Tat umzusetzen. Es geht um die Ausbreitung des Reiches Gottes. Das Heiligste Herz Jesu möge herrschen in den Herzen der Menschen.

Die Unterstützung des Werkes der Priesterbruderschaft St. Pius X. ist in den letzten Jahren sichtbar gewachsen.

Sowohl die Anzahl der Wohltäter als auch die von den Gläubigen aufgebrachten Opfer sind im letzten Jahr erfreulicherweise gestiegen. 2015 haben uns 15 % mehr Spender unterstützt als im Vorjahr. Die Summe der Spenden wuchs um über 20 %. Die großen Projekte haben viele Katholiken begeistert. Freilich sind die Herausforderungen groß, insbesondere die Unterhaltung der Kirchbauten und Schulen werden immer teurer. Bisher hat uns die Vorsehung aber immer die nötigen Mittel an die Hand gegeben. Der glorreiche hl. Josef ist unser eigentlicher Ökonom. Mit großem Vertrauen auf die Vorsehung schauen wir sehr in die Zukunft. Wir bauen auf das Gebet und danken für jede Unterstützung. Der hl. Josef rührt die Herzen nicht ohne Grund.

Jeder, der unsere Vorhaben mit einem Fastenopfer unterstützt, trägt dazu bei, dass der katholische Glaube wieder ein Stück weit weitergetragen wird durch eine der Kirche entfremdeten Zeit. Wo könnte eine Spende für die Familien besser angelegt sein, als sie zu investieren in die Zukunft des katholischen Glaubens? Überall befindet sich das religiöse Leben auf dem Rückzug, vielerorts wird abgebaut oder zerstört. Wir dagegen wollen aufbauen und das Licht des Glaubens weitergeben. Dafür bitte ich um die Unterstützung unserer Freunde, Wohltäter und Mitbeter. Und wir wollen auch nicht die Verstorbenen vergessen, deren Werke ihnen ja nachfolgen. Wir stehen im Distrikt auf den Schultern einer Generation, die sehr großherzig war. So viele Verstorbene haben es ermöglicht, dass die überlieferte hl. Messe nicht untergegangen ist. Jeden Monat feiern wir eine Totenmesse für die verstorbenen Wohltäter. Ihr Erbe ist Auftrag, die Christenheit neu zu errichten. Schritt für Schritt, Stein für Stein. Dazu sind wahrhaft katholische Schulen unverzichtbar.

Spendenkonto

Vereinigung St. Pius X.

DE 93 600 901 00 0415 592 003

BIC VOBADESSXXX