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Lob der Unvollkommenheit. Artikel von Johannes Röser in "Christ in der Gegenwart" 5/2012 über das "Jahr des Glaubens" und ein neues KonzilMehr
Lob der Unvollkommenheit.

Artikel von Johannes Röser in "Christ in der Gegenwart" 5/2012 über das "Jahr des Glaubens" und ein neues Konzil
Latina
also ich freue mich einfach auf das Jahr des Glaubens und mache mit
elisabethvonthüringen
Huch, der Mann ist kindisch.... 🤒
Manchmal drängt sich der Eindruck auf, dass die Christenheit momentan weniger an überzogener Führungsstärke als an Führungsschwäche leidet...
cantate
Zitate aus dem Artikel:
"Dass das Glaubenswissen über weite Strecken, besonders stark in der mittleren und jüngeren Generation, verdampft ist, steht außer Zweifel. Die Frage ist nur: warum? Die Gründe der bewussten Ablehnung oder auch nur schleichenden Interesselosigkeit liegen ja nicht darin, dass zu wenig gemahnt, gewarnt oder gepredigt würde, sondern darin, dass das Wesen der Botschaft selber …Mehr
Zitate aus dem Artikel:

"Dass das Glaubenswissen über weite Strecken, besonders stark in der mittleren und jüngeren Generation, verdampft ist, steht außer Zweifel. Die Frage ist nur: warum? Die Gründe der bewussten Ablehnung oder auch nur schleichenden Interesselosigkeit liegen ja nicht darin, dass zu wenig gemahnt, gewarnt oder gepredigt würde, sondern darin, dass das Wesen der Botschaft selber seine Überzeugungskraft eingebüßt, seine Plausibilität verloren hat unter dem Druck neuer Seinserfahrung"

"Für die Generation Sechzig-minus hat das Zweite Vatikanum längst nicht mehr jene emotionale und rationale Bedeutung, die es für die Generation Sechzig-plus besitzt. Die Gefahr ist also nicht gering, durch das Reden über Vergangenes das müdelaufen zu lassen, was als Herausforderung für Künftiges sinnvoll und notwendig wäre: ein neues Konzil."

"Traditionell-traditionalistisch orientierte Gruppierungen beklagen, dass das Zweite Vatikanische Konzil zu einem „Superkonzil" aufgebauscht worden sei, als ob es der Weisheit letzter Schluss wäre. In gewisser Weise sind diese Einwände richtig - allerdings in eine ganz andere Richtung."

" Das Zweite Vatikanische Konzil sollte in der Tat nicht zu einer Art Superkonzil stilisiert werden. Es konnte nur ein Markstein sein in einer viel größeren Geschichte des christlichen Glaubens, die weitergeht, imperfekt wie alles, was vorher war und was künftig sein, aber trotzdem notwendig sein wird."

" Vor allem sollen Kirchenführer als Hirten des Gottesvolkes dieses ins Morgen führen und nicht ängstlich alles beim Alten, im Gestern lassen. Manchmal drängt sich der Eindruck auf, dass die Christenheit momentan weniger an überzogener Führungsstärke als an Führungsschwäche leidet."