AB1971
AB1971 teilt von Eugenia-Sarto
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Ihre Ausführungen sehe ich als treffenden Kommentar zum Evangeliumstext betreffend “Sünde wider den Heiligen Geist“?

Unglaube ist unter Umständen schwerer als andere Sünden.

Wohl dem, der Glauben hat. Denn unter bestimmten Gesichtspunkten ist Unglaube Sünde. Nach der Lehre des heiligen Thomas von Aquin kann der Unglaube als Widerspruch zum Glauben verstanden werden, weil …Mehr
Wohl dem, der Glauben hat. Denn unter bestimmten Gesichtspunkten ist Unglaube Sünde.
Nach der Lehre des heiligen Thomas von Aquin kann der Unglaube als Widerspruch zum Glauben verstanden werden, weil jemand dem Glauben sein Gehör verschliesst oder ihn geradezu verachtet.
Ebendarin vollendet sich im eigentlichen Sinne das Wesen des Unglaubens. Und in diesem Sinne ist es Sünde.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass das Denken des Menschen dem inneren Antrieb und der äusseren Verkündigung der Wahrheit nicht widerstrebe. Insofern ist Unglaube gegen die Natur.
Unglaube entsteht, sofern er Sünde ist, aus dem Hochmut, der schuld ist, dass der Mensch seinen Verstand den Richtweisen des Glaubens und der gesunden Einsicht der Väter nicht unterwerfen will.
Daher sagt Gregorius:"Aus eitlem Rühmen entstehen die Anmassungen der Neuerungen.
Der Unglaube hat die Bewandnis der Sünde daher, dass die Verkündigung des Glaubens missachtet wird. Missachtung aber liegt im Willen.
Ist der Unglaube die grösste …Mehr