Bernd Stelter U40

Aconcept

@Nujaa

In meinem Alter haben viele noch selbst Kinder, nicht mehr ganz kleine, aber keineswegs leise. @Melchiades . Bei denen ist natürlich alles gaaanz anders.

Dass eigentlich lustige daran ist, wenn mein ältester Sohn mir erzählt, was seine Grosse ( 7 Jahre) angestellt hat, muss ich mich zusammenreißen, um nicht laut los zulachen, weil ich dann nicht sie, sondern ihren Vater vor meinen Augen sehe, der genau den gleichen Unsinn gemacht hat. Und wenn ich es dann meinen Vater berichte, lacht er los, weil ich mich vor Jahren bei ihm über den Unsinn meines ältesten Sohnes ausgeheult habe und meint dann, " dass es schön ist zu sehen oder zu hören, dass es im Grunde immer das Gleiche ist und sich der Mensch im Grunde, auch wenn es besonders gescheite Leute immer behaupten, garnicht verändert hat. Kinder machen noch immer Unsinn, Eltern suchen noch immer Rat bei ihren Eltern oder wenigsten Übersprache und der meiste Unsinn, so manche Dummheit die Enkel und Urenkel machen, ist genauso, wie der der eigenen Kinder, die heute entweder die Eltern oder die Großeltern sind. Denn auch meine Enkelin ist nicht bösartig, sondern möchte aus ihrer Sicht etwas nettes machen, was halt " nach hinten losgeht". Und wer von uns kennt dies nicht aus seinen Kindertagen ?

@NAViCULUM Wir haben halt draußen auf der Wiese herumgeschrien, das hat keinen gestört. Aber daheim hat alles gut funktioniert, da durfte keiner schreien. Außerdem ertönte stets zum Dunkelwerden der Pfiff des Vaters, da mussten wir heimkommen! Im Sommer um 19 h, im Winter um 17 h! Dann gab es Abendessen und danach konnte man noch etwas lesen, Handarbeiten oder noch Hausaufgaben machen. Um 20 h lagen alle 4 Kinder im Bett und da waren wir auch wirklich müde! Meine Brüder spielten jeden Tag Fußball und waren dann sowieso fertig!

@Melchiades Ja, wir waren ständig draußen bei fast jedem Wetter! Bei Regen verkrochen wir uns unter Bäume und Büsche, bauten Regendächer aus Ästen und belegten sie mit großen Blättern! Die Glotze wurde bei Oma nur sonntags angeschaltet für eine knappe Stunde Kinderfernsehen! Das war es schon! Die Kinder früherer Zeiten waren keine solchen Unruheherde wie heute! Sie wurden früh in Haus und Hof beschäftigt, beim Backen mit der Mutter auch für die Kleinen und wenn es nur das Teigabschlecken der Quirle war oder beim Trocknen der Äpfelschnitze auf dem Dachboden oder beim Bügeln, ich reichte der Mutter die Taschentücher vom Stapel, damit sie gleich weiterbügeln konnte oder dem Opa durfte ich seinen Spagat für die krumm gebogene Ahle mit Hilfe eines Klumpen Bienenwachs einwachsen. Damit nähte er eine neue Matratze zu, die er zuvor mit Kapok gefüllt hatte, wobei ich auch helfen durfte! Opa war Sattler und Polsterer und ich half ihm am liebsten, denn er sagte immer mit einem Augenzwinkern, ich sei seine beste Mitarbeiterin!

@Nujaa
Die gibt es wohl noch ! Nur wenn du ständig selbst sieht und hörst, wie engstirnisch Leute, die in deinem Alter sind, Kinder anquarken, weil sie zu laut, zu wild usw. sind und du eben nicht vergessen hast "was für ein liebenswertes, aber wildes Früchtchen, du selbst warst" ; dann mag du dich nur noch an den Kopf fassen, weil es scheint ,die meisten haben es vergessen und können nicht über die Unfug von Kinder schmunzeln ! Geschweige denn auch mal mitmachen.

@NAViCULUM
Schönes Sprichwort ! Nur sind die Deutschen leider anders gestrickt ! Denn, wenn ich bedenke was ich so alles angestellt habe und sogar für den Pastor seinen Kirchbaum abernten durfte, weil ich beim "Vorkosten" erwischt wurde. Und nicht jedes Spiel auch Zimmerlautstärke gespielt wurde, wie z.B. Räuber und Gendam, Schnitzeljagd ,Seilspringen mit Lied, Plumpsack usw. . Dann will mir einfach nicht einleuchten, dass heute so viele ständig nur am Meckern sind oder Kinder gerade noch als notwendiges Übel betrachten. Waren wir anders ? Zum Teil ! doch wir würden noch nicht als ein notwendiges Übel betrachtet oder von jeden möchtegerne Verhaltensforscher, Pädagogen oder anderen naseweisen Erwachsenen als Versuchskaninchen missbraucht bzw. von der Werbung als "Kunden"indoktriniert. weil die Glotze wurde, wenn überhaupt am Sonntag für 45 Min. Kinderserie angeschaltet, sonst waren wir draussen oder bei schlechten Wetter mit basteln, lesen und malen beschäftigt.

auch so ähnlich wars bei mir : rollschuhfahren auf der strasse, mit den Nachbarskindern spielen, Im großen Garten spielen, von den Beeren naschen, mit Vati ganz oft in den Wald gehen, Geschichten erfinden und erzählen, Viel lesen und mit Bausteinen bauen, wenige Puppen und Kuscheltiere, aber dafür liebte mal alles sehr und schonte sein Spielzeug( meinen ollen Teddy habe ich heute noch) echte weiße Winter mit viel Advents-und Weihnachtsfreude-----wenn ich dagegen die armen Kinder heute sehe: Zwang überall, lange Schultage ,herumgeschubse zwischen Großeltern und oft geschiedenen Eltern..etc. Ihr kennt da alle Beispiele-